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Als '''biologische Transmutation''' (auch ''kalte Transmutation'' oder ''Kervran-Effekt'') werden hypothetische Kernumwandlungen ([[Transmutation]]) in biologischen Systemen (Pflanzen, Mensch oder Tiere) verstanden, wie sie beispielsweise von dem französischen Chemiker [[Corentin Louis Kervran]] und bereits vorher von Baron [[Albrecht von Herzeele]] (1821-1873) angenommen wurden. Herzeele entwickelte diese Theorien nicht selbst, sondern griff auf ältere Arbeiten und Untersuchungen von Vogel aus den 1840er Jahren und auf die Befunde von Lauwes und Gilbert zurück. Auch der Begründer des der [[Anthroposophie]] nahestehenden Pharmaunternehmens [[Wala Heilmittel GmbH]], [[Rudolf Hauschka]] (1891-1969) stand den Vorstellungen der Existenz biologischer Transmutationen nahe.
 
Als '''biologische Transmutation''' (auch ''kalte Transmutation'' oder ''Kervran-Effekt'') werden hypothetische Kernumwandlungen ([[Transmutation]]) in biologischen Systemen (Pflanzen, Mensch oder Tiere) verstanden, wie sie beispielsweise von dem französischen Chemiker [[Corentin Louis Kervran]] und bereits vorher von Baron [[Albrecht von Herzeele]] (1821-1873) angenommen wurden. Herzeele entwickelte diese Theorien nicht selbst, sondern griff auf ältere Arbeiten und Untersuchungen von Vogel aus den 1840er Jahren und auf die Befunde von Lauwes und Gilbert zurück. Auch der Begründer des der [[Anthroposophie]] nahestehenden Pharmaunternehmens [[Wala Heilmittel GmbH]], [[Rudolf Hauschka]] (1891-1969) stand den Vorstellungen der Existenz biologischer Transmutationen nahe.
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Transmutationen waren jahrhundertelang auch Spekulation in der Biologie, als Fortsetzung der mittelalterlichen [[Alchemie]]. Ausgangspunkt waren zumeist Versuche zum Wachstum von Keimlingen. 1799 beschäftigte sich auch der französische Chemiker Vauquelin mit der Frage nach der Herkunft des Kalziums, das Hennen mit ihren Eiern verlieren. Mit derselben Frage beschäftigte sich 1822 der englische Physiologe Prout. Weitere Personen, die sich mit Fragen einer möglichen Transmutation beschäftigten, sind oder waren:
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Transmutationen waren jahrhundertelang auch Spekulation in der Biologie, als Fortsetzung der mittelalterlichen [[Alchemie]] und des Vitalismus, die ihr Ende spätestens im 19. Jahrhundert fanden. Wichtig waren dazu auch die Experimente von Wiegmann und Polstorff (Braunschweig). Ausgangspunkt waren zumeist Versuche zum Wachstum von Keimlingen. 1799 beschäftigte sich auch der französische Chemiker Vauquelin mit der Frage nach der Herkunft des Kalziums, das Hennen mit ihren Eiern verlieren. Mit derselben Frage beschäftigte sich 1822 der englische Physiologe Prout. Weitere Personen, die sich mit Fragen einer möglichen Transmutation beschäftigten, sind oder waren:
    
*Der Franzose Pierre Baranger wiederholte im 20. Jahrhundert Experimente von von Herzeele und wurde Anhänger des Glaubens an eine biologische Transmutation
 
*Der Franzose Pierre Baranger wiederholte im 20. Jahrhundert Experimente von von Herzeele und wurde Anhänger des Glaubens an eine biologische Transmutation
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*der Schweizer Papierfabrikant J. E. Zündel
 
*der Schweizer Papierfabrikant J. E. Zündel
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Ein wissenschaftlicher Nachweis der ''[[Kalte Fusion|kalten Fusionen]]'' in der Biologie oder außerhalb dieser ist trotz Forschung unbekannt geblieben.
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Ein wissenschaftlicher Nachweis der ''[[Kalte Fusion|kalten Fusionen]]'' in der Biologie oder außerhalb dieser ist trotz Forschung unbekannt geblieben.  
    
Beachtung fand das Thema im [[pseudowissenschaft]]lichen [[NET-Journal]] von [[Adolf Schneider]].&nbsp;<ref>Schneider, A.: Transmutation in der belebten Natur, in NET-Journal, 2005, Nr. 1/2, S. 31-34.</ref>
 
Beachtung fand das Thema im [[pseudowissenschaft]]lichen [[NET-Journal]] von [[Adolf Schneider]].&nbsp;<ref>Schneider, A.: Transmutation in der belebten Natur, in NET-Journal, 2005, Nr. 1/2, S. 31-34.</ref>
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