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==Vermarktung==
 
==Vermarktung==
Weizengrasprodukte werden im Internet aggressiv beworben, teilweise mit haarsträubenden Argumentationen. So findet sich beispielsweise bei einem Anbieter die Behauptung, dass es für den Menschen 250 bekannte Erkrankungen gebe, aber für grasfressende Tiere nur zehn.<ref>Zitat: ''"Zunehmend macht dies sich auch in der Volksgesundheit bemerkbar: Mehr als 250 Krankheiten gibt es, die bei dem Menschen häufig diagnostiziert werden. Bei Tieren dagegen, die sich von Gras und anderen Naturprodukten ernähren, kommen höchstens zehn dieser Krankheiten vor. Als möglichen Grund nennen viele Wissenschaftler das fehlende Chlorophyll auf unserem Speiseplan."''</ref> Dies wird als Beleg für den Konsum von Weizengrassaft gewertet. Beide genannte Zahlen sind jedoch völlig falsch. Für die alternativmedizinische Vermarktung von Weizengrassaft stellt sich das Problem, dass Weizenprodukte häufig in dieser Szene als gesundheitsschädlich bezeichnet werden. Dadurch tauchen in der entsprechenden Weizengras-Werbung kompliziert erscheinende Argumentationen auf, um das Dilemma zu lösen. So wird beispielsweise behauptet, dass die Weizensaftprodukte nicht aus aktuellen "hochgezüchteten" Weizensorten hergestellt würden. Auch wird auf das Thema des Klebereiweiß Gluten eingegangen. Der Konsum von Gluten kann bei einem kleinen Anteil der deutschen Bevölkerung, die entsprechend genetisch disponiert ist (Glutenunverträglichkeit bei weniger als einem Prozent der Bevölkerung, in Deutschland etwa ein Mensch von 270 bis 500 Menschen) zur Krankheit der Zöliakie führen. Weizengras enthält kein Gluten.
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Weizengrasprodukte werden im Internet aggressiv beworben, teilweise mit haarsträubenden Argumentationen. So findet sich beispielsweise bei einem Anbieter die Behauptung, dass es für den Menschen 250 bekannte Erkrankungen gebe, aber für grasfressende Tiere nur zehn.<ref>Zitat: ''"Zunehmend macht dies sich auch in der Volksgesundheit bemerkbar: Mehr als 250 Krankheiten gibt es, die bei dem Menschen häufig diagnostiziert werden. Bei Tieren dagegen, die sich von Gras und anderen Naturprodukten ernähren, kommen höchstens zehn dieser Krankheiten vor. Als möglichen Grund nennen viele Wissenschaftler das fehlende Chlorophyll auf unserem Speiseplan."''</ref> Dies wird als Beleg für den Konsum von Weizengrassaft gewertet. Beide genannte Zahlen sind jedoch völlig falsch. Für die alternativmedizinische Vermarktung von Weizengrassaft stellt sich das Problem, dass Weizenprodukte häufig in dieser Szene als gesundheitsschädlich bezeichnet werden. Um dieses Dilemma zu lösen, wird beispielsweise behauptet, dass die Weizensaftprodukte nicht aus aktuellen, "hochgezüchteten" Weizensorten hergestellt würden. Auch wird auf das Thema des Klebereiweiß Gluten eingegangen. Der Konsum von Gluten kann bei einem kleinen Anteil der deutschen Bevölkerung, der entsprechend genetisch disponiert ist (Glutenunverträglichkeit bei weniger als einem Prozent der Bevölkerung, in Deutschland etwa ein Mensch von 270 bis 500 Menschen), zur Krankheit der Zöliakie führen. Weizengras enthält kein Gluten.
    
==wissenschaftliche Studienlage==
 
==wissenschaftliche Studienlage==
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