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* rH2-Wert (oder rH-Wert), als Maß für das auf Wasserstoff bezogene Redoxpotential eines Terrains, ausgedrückt als der negative dekadische Logarithmus des Wasserstoffpartialdrucks (also rH = -log pH), mit welchem eine Platinelektrode beladen sein müßte, um eine der Lösung entsprechende Reduktionswirkung auszuüben. In der Chemie wird heute nicht mehr der negative dekadische Logarithmus des Redoxpotentials herangezogen. In der Chemie bezeichnet das [https://de.wikipedia.org/wiki/Redoxpotential Redoxpotential Eh (heute: Redoxspannung)] einer bestimmten Substanz ihre proprietäre Tendenz bei einer bestimmten Temperatur und pH-Wert Elektronen aufzunehmen, also dabei reduziert zu werden. (siehe Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Reduktion_(Chemie) Reduktion] in der Wikipedia). Das Redoxpotential lässt sich auch als Konzentrationsverhältnis von oxidierten und reduzierten Stoffen im Wasser beschreiben. Die Redoxpotential liegen zwischen +800 mV (stark oxidierendes Milieu) und -300 mV (stark reduzierendes Milieu). Hohes Potential herrscht im sauerstoffreichen Milieu vor. Niedriges Potential weist auf Sauerstoffmangel hin. Die Einheit ist dabei das Volt, bzw Millivolt mV. Bei Bezug auf Wasserstoff findet sich in der Literatur auch die Bezeichnung rH. Mit Hilfe von Redoxsonden und unter Berücksichtigung der Temperatur kann die Redoxspannung wässriger Lösungen bestimmt werden, wobei die Messung anspruchsvoll ist und in Einzelfällen sehr lange andeuert. In der Bodenkunde spielt das Redoxpotential eine Rolle. Unterschieden wird dabei nach oxidativen Böden mit positiven Werten (gemessen in mV) und reduktiven Werten, die negative Werte annehmen können.<br>Da bei Vincent-Anhängern mit dem negativen dekadischen Logarithmus des Redoxpotentials rH (rH2) argumentiert wird, ergibt sich die Möglichkeit von Verwechselungen.<br>In der Chemie gilt in Bezug zu Wasser folgende Einteilung in rH-Werten:
 
* rH2-Wert (oder rH-Wert), als Maß für das auf Wasserstoff bezogene Redoxpotential eines Terrains, ausgedrückt als der negative dekadische Logarithmus des Wasserstoffpartialdrucks (also rH = -log pH), mit welchem eine Platinelektrode beladen sein müßte, um eine der Lösung entsprechende Reduktionswirkung auszuüben. In der Chemie wird heute nicht mehr der negative dekadische Logarithmus des Redoxpotentials herangezogen. In der Chemie bezeichnet das [https://de.wikipedia.org/wiki/Redoxpotential Redoxpotential Eh (heute: Redoxspannung)] einer bestimmten Substanz ihre proprietäre Tendenz bei einer bestimmten Temperatur und pH-Wert Elektronen aufzunehmen, also dabei reduziert zu werden. (siehe Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Reduktion_(Chemie) Reduktion] in der Wikipedia). Das Redoxpotential lässt sich auch als Konzentrationsverhältnis von oxidierten und reduzierten Stoffen im Wasser beschreiben. Die Redoxpotential liegen zwischen +800 mV (stark oxidierendes Milieu) und -300 mV (stark reduzierendes Milieu). Hohes Potential herrscht im sauerstoffreichen Milieu vor. Niedriges Potential weist auf Sauerstoffmangel hin. Die Einheit ist dabei das Volt, bzw Millivolt mV. Bei Bezug auf Wasserstoff findet sich in der Literatur auch die Bezeichnung rH. Mit Hilfe von Redoxsonden und unter Berücksichtigung der Temperatur kann die Redoxspannung wässriger Lösungen bestimmt werden, wobei die Messung anspruchsvoll ist und in Einzelfällen sehr lange andeuert. In der Bodenkunde spielt das Redoxpotential eine Rolle. Unterschieden wird dabei nach oxidativen Böden mit positiven Werten (gemessen in mV) und reduktiven Werten, die negative Werte annehmen können.<br>Da bei Vincent-Anhängern mit dem negativen dekadischen Logarithmus des Redoxpotentials rH (rH2) argumentiert wird, ergibt sich die Möglichkeit von Verwechselungen.<br>In der Chemie gilt in Bezug zu Wasser folgende Einteilung in rH-Werten:
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:*rH = 0 bis 9: stark reduzierende Eigenschaften
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::*rH = 0 bis 9: stark reduzierende Eigenschaften
 
:*rH = 9 bis 17: vorwiegend schwach reduzierend
 
:*rH = 9 bis 17: vorwiegend schwach reduzierend
 
:*rH = 17 bis 25: indifferente Systeme
 
:*rH = 17 bis 25: indifferente Systeme
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Die drei genannten Größen pH, rH2 und R werden in der Vincent-Anhängerschaft manchmal auch "bio-elektronischen Koordinaten" genannt. "Gesunde" Werte für pH und rH2 liegen im so genannten Bioelektronigramm im Zentrum. Als Idealwerte für Körperflüssigkeiten werden von Vincent-Anhängern genannt:
 
Die drei genannten Größen pH, rH2 und R werden in der Vincent-Anhängerschaft manchmal auch "bio-elektronischen Koordinaten" genannt. "Gesunde" Werte für pH und rH2 liegen im so genannten Bioelektronigramm im Zentrum. Als Idealwerte für Körperflüssigkeiten werden von Vincent-Anhängern genannt:
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* Blut: pH = 7,3 ... 7,45, rH2 = 22 mV, R = 210
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::* Blut: pH = 7,3 ... 7,45, rH2 = 22 mV, R = 210
* Speichel: pH = 6,5, rH2 = 22 mV, R = 180
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::* Speichel: pH = 6,5, rH2 = 22 mV, R = 180
* Urin: pH = 6,8, rH2 = 24 mV, R = 30
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::* Urin: pH = 6,8, rH2 = 24 mV, R = 30
    
Optimales Trinkwasser soll nach Vincent einen pH-Wert von 6.2 bis 6.8, einen rH2-Wert von 22 bis 28 und einen R-Wert von über 6000 Ohm haben, entsprechend unter 165 µS. Ein hoher Wert über 6000 Ohm sei generell ein Indikator für eine [[Entschlackung|"entschlackende"]] Substanz. Demnach wird indifferent bis schwach oxidierendes Wasser bevorzugt.
 
Optimales Trinkwasser soll nach Vincent einen pH-Wert von 6.2 bis 6.8, einen rH2-Wert von 22 bis 28 und einen R-Wert von über 6000 Ohm haben, entsprechend unter 165 µS. Ein hoher Wert über 6000 Ohm sei generell ein Indikator für eine [[Entschlackung|"entschlackende"]] Substanz. Demnach wird indifferent bis schwach oxidierendes Wasser bevorzugt.
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