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Das Engagement von Adolf Schneider und seiner Ehefrau für Perpetua Mobilia ist im Zusammenhang mit seinen geschäftlichen Interessen zu sehen. Schneider trat in der Vergangenheit mehrfach als Lizenznehmer von nicht funktionstüchtigen und die Gesetze der Physik verletzenden Maschinen auf, welche gutgläubigen Kunden angeboten wurden. Betrug (wie hier im Falle [[Perendev-Group|Perendev]]) kann für Beteiligte durchaus profitabel sein, z.B. auf Basis einer Provision oder einer Marge als Zwischenhändler. Derartige Geschäftsmodellen beruhen häufig darauf, so lange Anzahlungen für nie gelieferte Prototypen zu erhalten oder wertlose Firmenanteile zu verkaufen, bis der Anbieter in die Insolvenz geht. Organisierte kostenpflichtige Kongresse, eigene Bücher und die Publikationen des Jupiter-Verlags bieten gute Gelegenheiten, neue Kunden für derartige Geschäftsmodelle zu gewinnen.  
 
Das Engagement von Adolf Schneider und seiner Ehefrau für Perpetua Mobilia ist im Zusammenhang mit seinen geschäftlichen Interessen zu sehen. Schneider trat in der Vergangenheit mehrfach als Lizenznehmer von nicht funktionstüchtigen und die Gesetze der Physik verletzenden Maschinen auf, welche gutgläubigen Kunden angeboten wurden. Betrug (wie hier im Falle [[Perendev-Group|Perendev]]) kann für Beteiligte durchaus profitabel sein, z.B. auf Basis einer Provision oder einer Marge als Zwischenhändler. Derartige Geschäftsmodellen beruhen häufig darauf, so lange Anzahlungen für nie gelieferte Prototypen zu erhalten oder wertlose Firmenanteile zu verkaufen, bis der Anbieter in die Insolvenz geht. Organisierte kostenpflichtige Kongresse, eigene Bücher und die Publikationen des Jupiter-Verlags bieten gute Gelegenheiten, neue Kunden für derartige Geschäftsmodelle zu gewinnen.  
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Seit Ende der 1980er Jahre sammelt Schneider Geld für skurrile Erfinder und deren Wundermaschinen, die angeblich alle ohne erkennbare Energie auskommen sollen. Dafür organisiert Schneider Kongresse und Tagungen und versammelt Gleichgesinnte um sich, die sich beispielsweise mit [[Raumenergie|"Energie aus dem All"]] oder ''aus dem Jenseits'' auseinandersetzen. Wenn Skeptiker oder Außenstehende hinter die Kulissen sehen wollten, versagten die als Sensation angekündigten Apparate bislang stets ihren Dienst. Das Ehepaar Schneider hat bis heute keine einzige Technologie vorgestellt, die (soweit aus Unterlagen erkennbar) theoretisch funktionieren könnte oder gar in ein am Markt erfolgreiches Produkt mündete.   
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Seit Ende der 1980er Jahre sammelt Schneider Geld für skurrile Erfinder und deren Wundermaschinen, die angeblich ohne Energiezufuhr im herkömmlichen Sinne auskommen sollen. Dafür organisiert Schneider Kongresse und Tagungen und versammelt Gleichgesinnte um sich, die sich beispielsweise mit [[Raumenergie|"Energie aus dem All"]] oder ''aus dem Jenseits'' auseinandersetzen. Wenn Skeptiker oder Außenstehende hinter die Kulissen sehen wollten, versagten die als Sensation angekündigten Apparate bislang stets ihren Dienst. Das Ehepaar Schneider hat bis heute keine einzige Technologie vorgestellt, die (soweit aus Unterlagen erkennbar) theoretisch funktionieren könnte oder gar in ein am Markt erfolgreiches Produkt mündete.   
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Ein von ihm favorisiertes [[Wasserauto]] wurde von einem Daniel Dingel aus Manila ins Gespräch gebracht. Das Dingel-Auto sollte seine Antriebsenergie aus der Implosion komprimierter Äther-Energie gewinnen und fand Erwähnung durch die "Auto-Bild". Dingel wurde inzwischen wegen Betrugs verurteilt.  
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Das von ihm favorisierte [[Wasserauto]] war von einem Daniel Dingel aus Manila vorgeschlagen worden. Das Dingel-Auto sollte seine Antriebsenergie aus der Implosion komprimierter Äther-Energie gewinnen. Dingel wurde inzwischen wegen Betrugs verurteilt. Die "Auto-BILD" berichtete darüber.    <ref>http://www.autobild.de/artikel/wasserauto-erfinder-verurteilt-941087.html Ausgedingelt: Wasserauto-Erfinder verurteilt</ref>
    
Schneider gilt auch als Unterstützer von [[Mike Brady]], dem Gründer der [[Perendev-Group]]. Brady bot von München und der Schweiz aus "Stromgeneratoren" an, die ohne Treibstoff elektrische Energie erzeugen sollten, und wurde wegen Betruges angezeigt. Am 29.&nbsp;März 2010 wurde er in der Schweiz aufgrund eines deutschen Haftbefehls festgenommen. Im November 2010 wurde Brady wegen Betrugs in 36 Fällen und versuchten Betrugs in 19 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten verurteilt.<ref>[http://www.merkur-online.de/nachrichten/muenchen/patent-vorgetaeuscht-tueftler-muss-gefaengnis-1018603.html Merkur Online: Patent vorgetäuscht: Tüftler muss ins Gefängnis]</ref>
 
Schneider gilt auch als Unterstützer von [[Mike Brady]], dem Gründer der [[Perendev-Group]]. Brady bot von München und der Schweiz aus "Stromgeneratoren" an, die ohne Treibstoff elektrische Energie erzeugen sollten, und wurde wegen Betruges angezeigt. Am 29.&nbsp;März 2010 wurde er in der Schweiz aufgrund eines deutschen Haftbefehls festgenommen. Im November 2010 wurde Brady wegen Betrugs in 36 Fällen und versuchten Betrugs in 19 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten verurteilt.<ref>[http://www.merkur-online.de/nachrichten/muenchen/patent-vorgetaeuscht-tueftler-muss-gefaengnis-1018603.html Merkur Online: Patent vorgetäuscht: Tüftler muss ins Gefängnis]</ref>
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