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Um der Methode einen Anschein von Glaubwürdigkeit zu verleihen, wird angegeben mit Teststreifen den eigenen Urin zu testen. Ein im Urin erscheinendener Anstieg des pH-Werts wird sodann als Erfolg des Rezept bezeichnet, bzw sogar als "Heilung". Derartige Teststreifen-Test zeigen aber nur grob den pH-Wert zum Zeitpunkt der Messung. Der pH-Wert des Urins schwankt stark und erlaubt nicht den pH-Wert des Blutes zu bestimmen.  
 
Um der Methode einen Anschein von Glaubwürdigkeit zu verleihen, wird angegeben mit Teststreifen den eigenen Urin zu testen. Ein im Urin erscheinendener Anstieg des pH-Werts wird sodann als Erfolg des Rezept bezeichnet, bzw sogar als "Heilung". Derartige Teststreifen-Test zeigen aber nur grob den pH-Wert zum Zeitpunkt der Messung. Der pH-Wert des Urins schwankt stark und erlaubt nicht den pH-Wert des Blutes zu bestimmen.  
Die Unsinnigkeit dieser Methode wird schon alleine auch für Laien durch den Umstand ersichtlich, dass es auf einfachste Weise möglich ist den pH-Wert des Blutes zu erhöhen indem über ein paar Minuten tiefer durchgeatmet oder hyperventiliert (stark verstärkte Atmung) wird. Dabei wird vermehrt CO2 abgeatmet, welches mit der schwachen Säure Kohlendioxid chemisch im Gleichgewicht ist. Durch das Abatmen von CO2 wird Kohlendioxid aus dem Körper entfernt mit dem Resultat einer Alkalose (Erhöhung des pH-Werts über den Grenzwert hinaus). Genauer gesagt handelt es sich um eines respiratorische Alkalose, die bei weiter verstärkter Atmung zur so genannten "Ohnmacht" und somit zur plötzlichen Bewusstlosigkeit führt. Dass ein solcher - tatsächlicher - Fall einer Alkalose eine Auswirkung auf Tumoren hat ist wissenschaftlich nicht nur unbekannt sondern auch abwegig. Bei der Einnahme von Basen wie Natron kommt es lediglich im Magen und eventuell Darm zu einem vorübergehenden Anstieg des pH-Werts der sich durch Symptome wie Aufstossen oder Blähungen bemerkbar macht. Bei dieser Gelegenheit wird der Schutz gegen Krankheitserreger die mit der Nahrung aufgenommen werden und den sauren Magen passieren müssen, eingeschränkt.
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Die Unsinnigkeit dieser Methode wird alleine auch für Laien durch den Umstand ersichtlich, dass es auf einfachste Weise möglich ist den pH-Wert des Blutes zu erhöhen indem über ein paar Minuten tiefer durchgeatmet oder hyperventiliert (stark verstärkte Atmung) wird. Dabei wird vermehrt CO2 abgeatmet, welches mit der schwachen Säure Kohlendioxid chemisch im Gleichgewicht ist. Durch das Abatmen von CO2 wird Kohlendioxid aus dem Körper entfernt mit dem Resultat einer Alkalose (Erhöhung des pH-Werts über den Grenzwert hinaus). Genauer gesagt handelt es sich um eines respiratorische Alkalose, die bei weiter verstärkter Atmung zur so genannten "Ohnmacht" und somit zur plötzlichen Bewusstlosigkeit führt, bevor andere, langsamere Puffersysteme des Körpers den pH-Wert wieder senken. Dass ein solcher - tatsächlicher - Fall einer Alkalose eine Auswirkung auf Tumoren hat ist wissenschaftlich nicht nur unbekannt sondern auch abwegig. Bei der Einnahme von Basen wie Natron kommt es lediglich im Magen und eventuell Darm zu einem vorübergehenden Anstieg des pH-Werts der sich durch Symptome wie Aufstossen oder Blähungen bemerkbar macht. Bei dieser Gelegenheit wird der Schutz gegen Krankheitserreger die mit der Nahrung aufgenommen werden und die den sauren Magen passieren müssen, eingeschränkt.
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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