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Bisher gibt es keine einzige Studie der Gerson-Klinik bzw. des Gerson-Institutes, in der glaubwürdig eine Langzeituntersuchung der behandelten Patienten durchgeführt wurde und dies trotz der Tatsache, dass es die Diät bereits seit den 1940er Jahren gibt. Norman Fritz, Leiter des Gerson-Institutes, begründete dies bereits 1986 damit, dass Follow-ups zu teuer seien und die dafür notwendige Arbeitsleistung nicht bereit gestellt werden könne. Zwar kündigte im Jahre 1987 ein Vertreter des Gerson-Institutes (G.&nbsp;Hildenbrand) im Newsletter der Klinik eine 10-Jahres-Studie bei 4.000&nbsp;Patienten an,<ref name='anon'></ref> aber mittlerweile sind 13&nbsp;Jahre verstrichen und bisher gibt es keine Veröffentlichungen über eine solche umfangreiche Studie in der medizinischen Fachpresse.<br>
 
Bisher gibt es keine einzige Studie der Gerson-Klinik bzw. des Gerson-Institutes, in der glaubwürdig eine Langzeituntersuchung der behandelten Patienten durchgeführt wurde und dies trotz der Tatsache, dass es die Diät bereits seit den 1940er Jahren gibt. Norman Fritz, Leiter des Gerson-Institutes, begründete dies bereits 1986 damit, dass Follow-ups zu teuer seien und die dafür notwendige Arbeitsleistung nicht bereit gestellt werden könne. Zwar kündigte im Jahre 1987 ein Vertreter des Gerson-Institutes (G.&nbsp;Hildenbrand) im Newsletter der Klinik eine 10-Jahres-Studie bei 4.000&nbsp;Patienten an,<ref name='anon'></ref> aber mittlerweile sind 13&nbsp;Jahre verstrichen und bisher gibt es keine Veröffentlichungen über eine solche umfangreiche Studie in der medizinischen Fachpresse.<br>
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Eine 2014 von Anticancer Research durchgeführte Literaturrecherche und Auswertung von 13 Krebsdiäten, darunter auch die Gerson-Diät, fand keine klinischen Beweise, die für diese Ernährungsform sprachen. Darüber wurde präklinische Daten entdeckt, die auf den potenziellen Schaden einiger dieser Diäten hinweisen. Die Forscher kamen zu der Schlussfolgerung, dass in Anbetracht der mangelnden Beweise für die Vorteile von Krebsdiäten und potenziellen Schäden durch Unterernährung, Onkologen mehr Zeit und Aufwand in die Beratung und Aufklärung von Krebspatienten über solche Diäten investieren sollten.<ref>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24403443</ref>   
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Eine 2014 vom Anticancer Research Institut durchgeführte Literaturrecherche und Auswertung von 13 Krebsdiäten, darunter auch die Gerson-Diät, fand keine klinischen Beweise, die für diese Ernährungsform sprachen. Darüber wurde präklinische Daten entdeckt, die auf den potenziellen Schaden einiger dieser Diäten hinweisen. Die Forscher kamen zu der Schlussfolgerung, dass in Anbetracht der mangelnden Beweise für die Vorteile von Krebsdiäten und potenziellen Schäden durch Unterernährung, Onkologen mehr Zeit und Aufwand in die Beratung und Aufklärung von Krebspatienten über solche Diäten investieren sollten.<ref>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24403443</ref>   
 
==Die Gerson-Studie==
 
==Die Gerson-Studie==
 
In einer von der Gerson Research Organization, San Diego (Kalifornien/USA) veröffentlichten Studie wurde über die 5-Jahres-Überlebensraten von Hautkrebspatienten berichtet, die neben der Gerson-Diät u.a. auch Kaffee-Einläufe erhalten hatten. Die Mortalitätsraten 5&nbsp;Jahre nach Diagnosestellung der Gerson-Studie zeigt die folgende Aufstellung im Vergleich zu Überlebensraten eines 4.000-köpfigen Kollektivs.<ref>DeVita VT, Hellman S, Rosenberg SA: The Principles of Oncology. Lippincott-Raven Publ., Philadelphia, USA, 5. Ed., S.1957-1958, 1997</ref>
 
In einer von der Gerson Research Organization, San Diego (Kalifornien/USA) veröffentlichten Studie wurde über die 5-Jahres-Überlebensraten von Hautkrebspatienten berichtet, die neben der Gerson-Diät u.a. auch Kaffee-Einläufe erhalten hatten. Die Mortalitätsraten 5&nbsp;Jahre nach Diagnosestellung der Gerson-Studie zeigt die folgende Aufstellung im Vergleich zu Überlebensraten eines 4.000-köpfigen Kollektivs.<ref>DeVita VT, Hellman S, Rosenberg SA: The Principles of Oncology. Lippincott-Raven Publ., Philadelphia, USA, 5. Ed., S.1957-1958, 1997</ref>
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