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Demzufolge sind die Behauptungen der HEAL-Szene, es gäbe keine Aufnahmen isolierter HI-Viren, schlicht und ergreifend falsch bzw. gelogen.
 
Demzufolge sind die Behauptungen der HEAL-Szene, es gäbe keine Aufnahmen isolierter HI-Viren, schlicht und ergreifend falsch bzw. gelogen.
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==HIV erfüllt die Koch-Postulate==
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Einige AIDS-Kritiker - wie beispielsweise Peter Duesberg - erkennen zwar die Existenz von HIV an, behaupten aber, HIV sei nicht die Ursache für AIDS. Da HIV aber die Koch-Postulate erfüllt, muss es als Ursache für AIDS angesehen werden.
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Die Koch-Postulate wurden von dem Nobelpreisträger Robert Koch und dem berühmten Anatomen Friedrich G. Henle aufgestellt. Erfüllt ein Erreger alle Forderungen, wird er als Krankheitsursache angesehen.
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* Der Erreger muss in allen Krankheitsfällen nachweisbar sein.
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* Der Erreger muss sich aus dem erkrankten Organismus isolieren und in Reinkultur züchten lassen.
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* Dieser isolierte und in Reinkultur gezüchtete Erreger muss das gleiche Krankheitsbild erzeugen (Tierversuch).
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* Dieser isolierte und in Reinkultur gezüchtete Erreger muss bei den durch ihn infizierten Organismen nachweisbar sein (Tierversuch).
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Der AIDS-Kritiker Duesberg (1987) behauptete, HIV erfülle diese Postulate nicht. Dieses Argument wird von der AIDS-Kritik auch heute immer noch gerne gebracht. In der Folgezeit hat die HIV/AIDS-Forschung allerdings längst bewiesen, dass HIV alle Koch-Postulate erfüllt.
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Mit Hilfe der DNA-PCR können zellassoziierte provirale HI-Viren praktisch sowohl bei allen AIDS-Patienten als auch bei Patienten in früheren Stadien der HIV-Infektionen nachgewiesen werden (Kwok et al. 1987, Wages et al. 1991, Bagasra et al. 1992, Bruisten et al. 1992, Petru et al. 1992, Hammer et al. 1993). Mit RNA-PCR wurden zellfreie und/oder zellassoziierte virale RNA in allen Patienten aller Stadien der HIV-Infektion nachgewiesen (Ottmann et al. 1991, Schnittman et al. 1991, Aoki-Sei 1992, Michael et al. 1992, Piatak et al. 1993). Damit wird das erste Koch-Postulat erfüllt.
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Verbesserungen in Co-Kultur-Techniken ermöglichten die Isolation von HIV praktisch sowohl bei allen AIDS-Patienten, als auch bei fast allen HIV-Positiven, beides im Früh- und Endstadium der Krankheit (Coombs et al. 1989, Schnittman et al. 1989, Ho et al. 1989, Jackson et al. 1990). Damit wird das zweite Koch-Postulat erfüllt.
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Alle vier Forderungen wurden bei drei Labortechnikern erfüllt, die bei Laborunfällen in Kontakt mit HIV vom Typ IIIB gerieten und an AIDS erkrankten, obwohl sie keinem anderen Risikofaktor ausgesetzt waren (Blattner et al. 1993, Reitz et al. 1994, Cohen 1994c). Zwei der Patienten wurden 1985, einer 1991 infiziert. Alle drei zeigten eine signifikante Reduktion der CD4-positiven T-Zellen, bei zwei Patienten fiel die Anzahl der CD4-positiven T-Zellen im Blut sogar unter 200 pro mm<sup>3</sup>. Einer der beiden letztgenannten erkrankte 68 Monate nach der Infektion an PCP [Pneumocystis carinii-Pneumonie], einem Anzeichen von AIDS, obwohl er erst 83 Monate nach der Infektion antivirale Medikamente bekam. In allen drei Fällen wurde HIV von den Infizierten isoliert und sequenziert, wodurch nachgewiesen wurde, dass die im Körper vermehrten Viren vom ursprünglichen Virenstamm der Infektion aus dem Labor stammte.
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Zusätzlich lagen dem Centre of Disease Control in den USA bis zum 31. Dezember 1994 insgesamt 42 Fälle von Angestellten aus dem Gesundheitswesen vor, die sich beruflich mit HIV infiziert hatten. 17 davon erkrankten an AIDS, obwohl keine Risikofaktoren bei ihnen vorlagen (CDC 1995a). Bei allen 42 Patienten konnte HIV nachgewiesen werden, nachdem sie perkutanem [durch Haut, z.B. mit Injektionsnadel] oder mucokutanem [über Schleimhaut] Kontakt mit HIV-verseuchtem Blut, Körperflüssigkeiten oder anderen klinischen Laborproben ausgesetzt waren.
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Die Erkrankung an AIDS als Folge einer HIV-Infektion wurde wiederholt bei paediatrischer und erwachsener Bluttransfusion (Ward et al. 1989, Ashton et al. 1994), bei Übertragung von Mutter auf Embryo (European Collaborative Study 1991 und 1992, Turner et al. 1993, Blanche et al. 1994) und in Studien mit Hämophilie, Injektion von Drogen und sexueller Übertragung beobachtet (Goedert et al. 1989, Rezza et al. 1989, Biggar 1990, Alcabes et al. 1993a/b, Giesecke et al. 1990, Buchbinder et al. 1994, Sabin et al. 1993).
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In vielen dieser Fälle folgte auf die Infektion mit HIV ein akutes retrovirales Syndrom, das die zeitliche Verknüpfung von HIV-Infektion und AIDS-Erkrankung weiter bestätigte (Pedersen et al. 1989 und 1993, Schechter et al. 1990, Tindall and Cooper 1991, Keet et al. 1993, Sinicco et al. 1993, Bachmeyer et al. 1993, Lindback et al. 1994).
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In Tierversuchen und Labor-Modellen wurden ebenfalls das dritte und vierte Postulat erfüllt. In einer neueren Studie wurde nachgewiesen, dass HIV-2, das bei Menschen AIDS verursacht, nach Injektion bei Pavianen ein AIDS-ähnliches Syndrom hervorruft (Barnett et al. 1994). Innerhalb von zwei Jahren entwickelten die Paviane eine signifikanten Abfall ihrer Immunabwehr sowie lymphozytische interstitielle Pneumonie (eine häufige Erkrankung von an AIDS-erkrankten Kindern), Läsionen, die den Läsionen beim Karposi-Sarkom ähneln, und erheblichen Gewichtsverlust, wie er auch beim menschlichen wasting-syndrome [Gewichtsverlust] bei AIDS vorkommt.
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Andere Studien lassen darauf schließen, dass pigtailed Macaques [Macaca nemestrina] infolge Infektion mit HIV-2 ebenfalls AIDS-assoziierte Krankheiten entwickeln (Morton et al. 1994). Asian monkeys-Affen, die mit Klonen des Simian Immunodeficiency Virus SIV [Affen-IV], einem stark HIV-ähnlichen Lentivirus, infiziert wurden, entwickelten AIDS-ähnliche Syndrome (überprüft in Desrosiers 1990, Fultz 1993). Bei den macaque-Arten induzierten verschiedene Klone von isoliertem SIV Syndrome, die denen von AIDS und Infektionen mit HIV-1 gleichen: frühe Lymphadenopathie, Pneumocystis carinii und das Auftreten opportunistischer Erreger wie CMV [Zytomegalievirus], Cryptosporidium, Candida und disseminierte MAC [Mycobacterium avium-Komplex] (Letvin et al. 1985, Kestler et al. 1990, Dewhurst et al. 1990, Kodama et al. 1993)
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In den Experimenten mit Zellkulturen reagieren molekulare Klone von HIV auf die selben Zellen tropisch wie klinische HIV-Isolate und Labor-Stämme des Virus, und zeigten das selbe Muster der Zellvernichtung (Hays et al. 1992) als weiteren Beweis, dass HIV wirklich AIDS verursacht.
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Desweiteren zeigten molekulare HIV-Klone bei Mäusen mit schwerer kombinierter Immunschwäche [SCID] und Implantaten von menschlichem Thymus/Leber die selbe Pathogenese und das selbe Muster der Zellvernichtung wie klinische HIV-Isolate (Bonyhadi et al. 1993, Aldrovandi et al. 1993).
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==Willfährige Verbreitung der HEAL-Thesen in der Esoterikszene==
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Obgleich die Behauptungen der "HIV erzeugt kein AIDS"-Befürworter, die sich zu einer Organisation namens HEAL zusammenschlossen, offensichtlich falsch waren, landeten sie unreflektiert im gleichen Jahr im Paramedizinbereich. So gab Harald Walach vom Physiologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg doch tatsächlich in einer im Hippokrates-Verlag 1993 erscheinenden Schrift ''Heilkunde versus Medizin?'' die Thesen Duesbergs ungeprüft und sehr ausführlich wieder. Auch in Life-Style-Journalen wie Fit fürs Leben wurde 1993 ein Artikel eines Gerhard Orth veröffentlicht, der die wirren Thesen Duesbergs in Kurzform verbreitete. Das Krankheitssyndrom sei durch [[Basenkost|basische Kost]] und [[Hildegard-Medizin]] heilbar und den Patienten müsse nur Pflicht gemacht werden, künftig vernünftig zu leben und schon sei HIV kein Problem mehr. So wurde nicht nur die Verantwortung für die Erkrankung sondern auch gleich deren Heilung vollständig auf die Betroffenen abgewälzt.
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==Journalist verbreitet Falschinformationen==
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Der Journalist Michael Leitner, der im World Wide Web eine eigene Homepage (www.aidsinfo.net) betreibt, ist ein im Usenet bekannter Akteur der HEAL-Szene. Seine Propaganda, die von Anhängern der [[Germanische Neue Medizin|Neuen Medizin]] nach [[Ryke Geerd Hamer|Hamer]], der Lichtnahrung nach [[Jasmuheen]] und antivitisektionistisch orientierten, angeblichen Tierversuchsgegnern aus dem Umfeld des [[Franz Konz]] bejubelt wird, war über Monate im dt.-sprachigen Usenet präsent und er veröffentlichte sogar ein Buch über seine wirren Thesen.
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Einer von Michael Leitners Vorwürfen lautete: Die AIDS-Fälle werden (...) ‚kumuliert‘, jeder AIDS-Fall der Vergangenheit wird jedes Jahr neu gezählt, immer wieder. Tot oder lebendig: Jeder Fall taucht in jedem Jahr neu auf, am jedem ersten Januar gibt es zahllose ‚neue‘ AIDS-Fälle. Ein Anwachsen der AIDS-Fälle ist somit garantiert. Auf den ersten Blick scheint der Journalist Recht zu haben, denn in Publikationen wie Daten des Gesundheitswesens, die vom Bundesministerium für Gesundheit regelmäßig herausgegeben wird, findet sich in der letzten aktuellen Ausgabe eine Tabelle über registrierte AIDS-Fälle in Deutschland. Hier werden zum Stand 31.12.1996, geordnet nach Alter und Geschlecht, die seit 1987 meldepflichtigen AIDS-Fälle aufgeschlüsselt. Eine nach einzelnen Jahren aufgeschlüsselte Darstellung liegt in dieser Tabelle wirklich nicht vor. Zusätzlich wird als Quelle auf das Robert-Koch-Institut verwiesen. Ist dies nun ein Beleg für gezielte Falschinformation der Bürger?
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Sichtet man die einschlägige Fachliteratur, so erkennt man, dass die jahresbezogenen Darstellungen durchaus erkennbar sind. Die nachfolgende Tabelle stellt sie dar.
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Man erkennt, dass es in den Jahren zwischen 1987 bis 1994 in fast allen europäischen Ländern zu einer stetig steigenden AIDS-Erkrankungshäufigkeit von Jahr zu Jahr kam. Erst ab 1995 und 1996 kam es zu einer leichten Senkung der Fallzahlen. Man kann die aktuellen Zahlen übrigens direkt im Internet abrufen unter http://hiv.net/epidemiologie.
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Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind in Europa etwa 220.000 Menschen an AIDS erkrankt. Hochrechnungen vom Herbst 1997 ergaben, dass die Zahl der AIDS-Neuerkrankungen in Europa in der Zeit vom 1.1.-31.12.1997 im Vergleich zu 1995 um mindestens 20% zurückgegangen sind. Unter homosexuellen Patienten ist der AIDS-Rückgang vermutlich doppelt so hoch.
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Besonders hoch ist der AIDS-Rückgang in Ländern mit hohem Anteil an homosexuellen Patienten (Frankreich, Deutschland, England, Niederlande, Belgien, Dänemark und Österreich). Es wird angenommen, dass gerade in diesen Ländern die Zahl an AIDS-Neuerkrankungen sich auf das Niveau von 1988 zurückbewegen wird oder sogar unter dieses Niveau fallen könnte. Diese Entwicklung ist auf die Einführung der Kombinationstherapie in der HIV-Behandlung zurückzuführen (Brodt et al. 1998).
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==HEAL mit Sektenideologie==
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Wie die ausführlichen Darlegungen zeigen, ist das gesamte Weltbild der HEAL-Ideologie falsch, verzerrt oder schlicht erlogen. Für den Uninformierten ist diese Art der menschenverachtenden Propaganda aber nicht ohne weiteres zu verstehen. Gerade jene Personen, die für Verschwörungstheorien offen sind, können durch das geschlossene Weltbild der HEAL-Szene eingefangen werden. Ein Ausbruch aus dieser Welt ist nur schwer möglich, weil man beständig mit Falschinformationen versorgt wird. Gerade Scientologen und Anhänger radikaler Psychogruppen (s.o.), die auf eine geistige Abhängigkeit ihrer Jünger abzielen und Gehirnwäsche betreiben, sind jedoch besonders von solchen Thesen angezogen. Man sollte sich darüber klar sein, dass - wenn man mit HEAL-Theorien konfrontiert wird - man mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Psychosekte oder einer sektenähnlich operierenden Gruppierung angesprochen wird, auch wenn dies auf den ersten Blick abwegig erscheint.
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==Leugnung der HIV-AIDS Entstehung in Südafrika==
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[[image:Tshabalala-Msimang.jpg|Tshabalala-Msimang|left|thumb]]
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[[image:mbeki.jpg|Mbeki|thumb]]
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In Südafrika, einem Land dass stark durch AIDS betroffen ist (In Südafrika sollen täglich etwa 1000 Menschen an AIDS sterben), war die Leugnung der HIV-Infektion als Ursache für AIDS zehn Jahre lang Dogma der Gesundheitspolitik die vor allem vom ehemaligen Präsidenten Thabo Mbeki und dessen Gesundheitsministerin Manto Tshabalala-Msimang gestützt wurde <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Thabo_Mbeki#Haltung_zu_AIDS</ref>. Mbeki: ''..Ich persönlich kenne niemanden, der an Aids gestorben ist..'' (Interview 2003) <ref>Zitiert nach ''[http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=51661390&top=SPIEGEL Seuche der Ignoranz]'', in ''[[Spiegel Wissen]]''</ref>. Tshabalala-Msimang war unter dem Spitznamen „Dr. Knoblauch“ bekannt, weil sie die Behandlung von AIDS-Kranken mit Knoblauch, Rote Beete oder Olivenöl anstelle antiviraler Medikamente propagierte <ref>http://www.sueddeutsche.de/politik/947/311867/text/</ref>. Bei der Eröffnung der Internationalen AIDS-Impfkonferenz 2008 in Kapstadt hat die neue südafrikanische Gesundheitsministerin Barbara Hogan keine Zweifel daran gelassen, dass AIDS durch das HI-Virus ausgelöst wird und mit evidenzbasierter Medizin bekämpft werden muss <ref>http://www.thetimes.co.za/News/Article.aspx?id=862537</ref>. Hogan versprach zudem, dafür Sorge zu tragen, dass Behandlungen von HIV-Infizierten mit Vitaminkuren unterbunden werden. Dies bezieht sich unter anderem auf die Geschäftsaktivitäten des umstrittenen deutschen Arztes [[Matthias Rath]], der seit mehreren Jahren Werbekampagnen für seine [[Zellular-Medizin|Vitaminbehandlungen]] bei AIDS-Kranken in Südafrika durchführt.
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In Südafrika mussten sich Rath und dessen Stiftung vor Gericht verantworten, nachdem er den AIDS-Kranken des Landes falsche Hoffnungen machte und ihnen von einer antiretroviralen Therapie abriet und stattdessen seine eigene Zellularmedizin anpries. Die Folge waren mehrere Todesopfer. Rath wurde ebenfalls vorgeworfen illegal Versuche an Patienten betrieben zu haben <ref>http://www.health-e.org.za/news/article.php?uid=20031294</ref>. Bereits 2005 hatten WHO und UNICEF vor dieser Methode zur Behandlung von AIDS gewarnt <ref>http://data.unaids.org/Media/Press-Statements01/ps_rath_30mar05_en.pdf</ref><ref>http://data.unaids.org/Media/Press-Releases03/pr_rath_11may05_en.pdf</ref>. Der neue südafrikanische Präsident Kgalema Motlanthe hatte 2008 Tshabalala-Msimang ihres Amtes enthoben und auf einen weniger wichtigen Posten im Kabinett versetzt. Dies war von AIDS-Aktivisten mit einer spontanen Party vor dem Parlamentsgebäude gefeiert worden. Tshabalala-Msimang wurde beschuldigt, für den Tod hunderttausender AIDS-Kranker verantwortlich zu sein.
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'''Die Folgen:''' Der Ablehnung effektiver AIDS-Therapien in Südafriker war verantwortlich für den vermeidbaren Tod von 330.000 südafrikanischen AIDS-Kranken im Zeitraum 2000 bis 2005 <ref>http://www.hsph.harvard.edu/news/press-releases/2008-releases/researchers-estimate-lives-lost-delay-arv-drug-use-hivaids-south-africa.html</ref><ref>http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=34133</ref><ref>http://www.nytimes.com/2008/11/26/world/africa/26aids.html</ref><ref>http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/africa/article5235539.ece</ref>. Hinzu kommen nach einer Studie im Journal of Acquired Immune Deficiency Syndromes  noch 35.000 HIV-infizierte Neugeborene, denen eine Prophylaxe mit Nevirapin vorenthalten wurde <ref>Pride Chigwedere, George R Seage III, Sofia Gruskin, Tun-Hou Lee, Estimating the Lost Benefits of Antiretroviral Drug Use in South Africa.JAIDS 2008 doi: 10.1097/QAI.0b013e31818a6cd5</ref>. Das Angebot der Pharmafirma Boehringer Ingelheim im Jahr 2000, über fünf Jahre das HIV-Medikament Nevirapin zur Prophylaxe der Mutter-Kind-Übertragung kostenlos zur Verfügung zu stellen, wurde dagegen dankend abgelehnt. Nur zwei Pilotprojekte wurden genehmigt.
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Auch die Spenden des Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis, and Malaria für die Provinz KwaZulu Natal wurden über mehr als ein Jahr blockiert, berichtet Pride Chigwedere, der vor seiner Tätigkeit an der Harvard School of Public Health in Boston als Arzt HIV-Patienten in Simbabwe behandelt hatte.
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Siehe auch: [[Stefan Lanka]] [[Verschwörungstheorien zu AIDS]]
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==Literatur==
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*Seth Kalichman: Denying AIDS: Conspiracy Theories, Psychoscience, and Human Tragedy. 2009, Springer Science & Business Media Verlag. Buchbesprechung: [http://www.quackwatch.org/04ConsumerEducation/aids_denial.html]
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