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[[image:contrail.jpg|Meteorologische Bedingungen für Kondensstreifen|500px|thumb]]
 
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Kondensstreifen (auch Sublimationsstreifen, Eiskristallspur, engl. contrails oder Ice-SuperSaturated Regions (ISSR)) sind sichtbare Wolken aus flüssigen (also kondensierten) oder gefrorenen Wassertröpfchen, die durch die Abkühlung von Flugzeugabgasen in kalter Luft unter bestimmten Wetterbedingungen entstehen. Dass die Entspannung zu Abkühlung und zu Wasserdampfkondensation führt, sieht man auch beim Entkorken einer Sektflasche. Es bildet sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ein "Nebel" in der Flasche. Dieser Vorgang spielt bei weitem die wichtigste Rolle bei der Wolken- und Niederschlagsbildung in der Atmosphäre überhaupt. Eine über zehn Minuten anhaltende Wolkenbildung durch kondensierten oder gefrorenen Wasserdampf aus Flugzeugtriebwerken wird in der Meteorologie seit 2017 als "Cirrus homogenitus" bezeichnet.<ref>https://www.wmo.int/wmocloudatlas/ICA-New-classifications.html</ref> Ebenso können andere Wolkenformen durch menschliche Aktivität entszehen, etwa über Kühltürmen über denen Wasserdampf aus Kraftwerken in Form von "Cumulus homogenitus"-Wolken kondensieren kann, oder über Schiffen auf See. Genauso wie bei Wolkenbildung durch Wasserdampf aus Flugzeugtriebwerken, unterliegt auch die Wolkenbildung über Kühltürmen den örtlichen Einflüssen von Temperatur und Luftfeuchte.  
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Kondensstreifen (auch Sublimationsstreifen, Eiskristallspur, engl. contrails oder Ice-SuperSaturated Regions (ISSR)) sind sichtbare Wolken aus flüssigen (also kondensierten) oder gefrorenen Wassertröpfchen, die durch die Abkühlung von Flugzeugabgasen in kalter Luft unter bestimmten Wetterbedingungen entstehen. Dass die Entspannung zu Abkühlung und zu Wasserdampfkondensation führt, sieht man auch beim Entkorken einer Sektflasche. Es bildet sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ein "Nebel" in der Flasche. Dieser Vorgang spielt bei weitem die wichtigste Rolle bei der Wolken- und Niederschlagsbildung in der Atmosphäre überhaupt. Eine über zehn Minuten anhaltende Wolkenbildung durch kondensierten oder gefrorenen Wasserdampf aus Flugzeugtriebwerken wird in der Meteorologie seit 2017 als "Cirrus homogenitus" bezeichnet.<ref>https://www.wmo.int/wmocloudatlas/ICA-New-classifications.html</ref> Ebenso können andere Wolkenformen durch menschliche Aktivität entszehen, etwa über Kühltürmen über denen Wasserdampf aus Kraftwerken in Form von "Cumulus homogenitus"-Wolken kondensieren kann, oder über Schiffen auf See. Im englischen Sprachraum existiert auch der Begriff der [https://en.wikipedia.org/wiki/Anthropogenic_cloud "anthropogenic clouds"], akso die durch menschliches Handeln entstandene Wolkenbildung. Genauso wie bei Wolkenbildung durch Wasserdampf aus Flugzeugtriebwerken, unterliegt auch die Wolkenbildung über Kühltürmen oder durch Schiffe den örtlichen Einflüssen von Temperatur und Luftfeuchte.  
    
Einige Formen von Wolkenbildungen an Flugzeugtragflächen entstehen unabhängig von Flugzeugabgasen, zum Beispiel die ''winglet-contrails'', die man als Passagier bei bestimmten Wetterbedingungen selbst an den Tragflächen kurz vor der Landung oder nach dem Start in geringer Flughöhe beobachten kann. Typische Turbofan-Abgastemperaturen liegen bei 600&nbsp;K.
 
Einige Formen von Wolkenbildungen an Flugzeugtragflächen entstehen unabhängig von Flugzeugabgasen, zum Beispiel die ''winglet-contrails'', die man als Passagier bei bestimmten Wetterbedingungen selbst an den Tragflächen kurz vor der Landung oder nach dem Start in geringer Flughöhe beobachten kann. Typische Turbofan-Abgastemperaturen liegen bei 600&nbsp;K.
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