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[[image:Udo_Ulfkotte.jpg| Udo Ulfkotte|thumb]]
 
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'''Udo Ulfkotte''' (geb. 20. Januar 1960, gest. 13. Januar 2017, Spitzname "Dr. Ulf") war ein deutscher Journalist und Publizist, der vor allem zu den Themen Nachrichtendienste und Islamkritik veröffentlicht. Zuletzt verlegte Ulfkotte seine Bücher beim [[Kopp-Verlag]] und betrieb ein "Sicherheitsmanagement Dr. Ulfkotte".  
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'''Udo Ulfkotte''' (geb. 20. Januar 1960, gest. 13. Januar 2017, Spitzname "Dr. Ulf") war ein deutscher Journalist und Publizist, der vor allem zu den Themen Nachrichtendienste und Islamkritik veröffentlichte. Er verlegte seine Bücher zuletzt beim [[Kopp-Verlag]] und betrieb eine Firma "Sicherheitsmanagement Dr. Ulfkotte".  
    
==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
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1996 war er für den Ölkonzern Shell im Niger-Delta in Nigeria tätig. Mit Artikeln wie "Die Legende von der Umweltkatastrophe am Niger" versuchte er die Existenz von Umweltschäden durch die Ölindustrie in Abrede zu stellen, was ihm Kritik von Umweltschützern und Menschenrechtlern einbrachte.  
 
1996 war er für den Ölkonzern Shell im Niger-Delta in Nigeria tätig. Mit Artikeln wie "Die Legende von der Umweltkatastrophe am Niger" versuchte er die Existenz von Umweltschäden durch die Ölindustrie in Abrede zu stellen, was ihm Kritik von Umweltschützern und Menschenrechtlern einbrachte.  
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Ulfkottes Wohnort ist unbekannt. Nach eigenen Angaben lebt er angeblich aus Furcht vor Gewaltakten von Muslimen an einem "geheimen Ort". Nur der Bürgermeister und der Pfarrer des Ortes wüssten, dass er im Ort wohne. Der Bauernhof, auf dem er wohne, soll sich auf einem "autarken Gelände" mit eigener Stromversorgung und eigener Wasserquelle befinden. Zu seinem Schutz setzt Ulfkotte auf einen "meterhohen" Zaun und Gänse, die bei Annäherung Fremder schnattern sollen. Das Impressum seiner Homepage nennt ein Postfach in Wetzlar als Kontakt. In Wetzlar residiert auch die Geschäftsstelle seines islamkritischen Vereins ''Pax Europa''. Zuvor lebte Ulfkotte im Westerwald.<ref>DER SPIEGEL, Nr. 11, 07.03.2015, S. 98</ref>
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Ulfkottes Wohnort war unbekannt. Nach eigenen Angaben lebte er angeblich aus Furcht vor Gewaltakten von Muslimen an einem "geheimen Ort". Nur der Bürgermeister und der Pfarrer des Ortes wüssten, dass er im Ort wohne. Der Bauernhof, auf dem er wohtne, soll sich auf einem "autarken Gelände" mit eigener Stromversorgung und eigener Wasserquelle befinden. Zu seinem Schutz setzte Ulfkotte auf einen "meterhohen" Zaun und Gänse, die bei Annäherung Fremder schnattern sollten. Das Impressum seiner Homepage nannte ein Postfach in Wetzlar als Kontakt. In Wetzlar residierte auch die Geschäftsstelle seines islamkritischen Vereins ''Pax Europa''. Zuvor lebte Ulfkotte im Westerwald.<ref>DER SPIEGEL, Nr. 11, 07.03.2015, S. 98</ref>
 
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Ulfkotte starb am 13. Januar 2017 an einem Herzinfarkt.<ref>http://www.spiegel.de/kultur/literatur/udo-ulfkotte-umstrittener-publizist-und-ehemaliger-faz-journalist-ist-tot-a-1130008.html</ref>
      
==Aktivitäten und Kontroversen==
 
==Aktivitäten und Kontroversen==
 
Im März 2004 durchsuchte die Staatsanwaltschaft Frankfurt Büro und Wohnhaus von Ulfkotte, da er von Beamten Informationen über Personen aus dem islamistischen Bereich erhalten haben soll. Der Verdacht auf Bestechung von Polizeibeamten und auf Beihilfe zum Geheimnisverrat wurde im Sommer 2005 fallen gelassen, das Verfahren eingestellt.  
 
Im März 2004 durchsuchte die Staatsanwaltschaft Frankfurt Büro und Wohnhaus von Ulfkotte, da er von Beamten Informationen über Personen aus dem islamistischen Bereich erhalten haben soll. Der Verdacht auf Bestechung von Polizeibeamten und auf Beihilfe zum Geheimnisverrat wurde im Sommer 2005 fallen gelassen, das Verfahren eingestellt.  
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Ulfkotte ist Mitglied des Marshall Memorial Fund der Vereinigten Staaten, war von 1999 bis 2003 Mitglied im Planungsstab der Konrad-Adenauer-Stiftung und ist Träger des Staatsbürgerlichen Preises 2003 der Annette-Barthelt-Stiftung. Er war Referent der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und lehrte von 1999 bis 2008 im Fachbereich Betriebswirtschaft Sicherheitsmanagement an der Universität Lüneburg.  
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Ulfkotte iwar Mitglied des Marshall Memorial Fund der Vereinigten Staaten, war von 1999 bis 2003 Mitglied im Planungsstab der Konrad-Adenauer-Stiftung und war Träger des Staatsbürgerlichen Preises 2003 der Annette-Barthelt-Stiftung. Er war Referent der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und lehrte von 1999 bis 2008 im Fachbereich Betriebswirtschaft Sicherheitsmanagement an der Universität Lüneburg.  
    
Dem Hamburger Verlag Gruner + Jahr half Ulfkotte seit Sommer 2004 bei der Entwicklung der Zeitschrift "Park Avenue", deren Chefkorrespondent er von Juni 2005 bis Juni 2006 war. Ulfkotte ist Herausgeber der Zeitschrift "Whistleblower".
 
Dem Hamburger Verlag Gruner + Jahr half Ulfkotte seit Sommer 2004 bei der Entwicklung der Zeitschrift "Park Avenue", deren Chefkorrespondent er von Juni 2005 bis Juni 2006 war. Ulfkotte ist Herausgeber der Zeitschrift "Whistleblower".
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