Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 68: Zeile 68:     
Im Dezember 2016 kamen wieder Forderungen nach einer Zuckersteuer auf. Dies forderte der Chef der Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg, angesichts der steigenden Zahl von Menschen, die an Diabetes erkranken.<ref>http://www.zeit.de/news/2016-12/29/deutschland-krankenkassenchef-fuer-zuckersteuer-29113017</ref>. Allerdings hatten sich ähnliche Vorhaben in anderen Ländern nicht durchgesetzt.
 
Im Dezember 2016 kamen wieder Forderungen nach einer Zuckersteuer auf. Dies forderte der Chef der Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg, angesichts der steigenden Zahl von Menschen, die an Diabetes erkranken.<ref>http://www.zeit.de/news/2016-12/29/deutschland-krankenkassenchef-fuer-zuckersteuer-29113017</ref>. Allerdings hatten sich ähnliche Vorhaben in anderen Ländern nicht durchgesetzt.
So wurde eine in 2012 Dänemark eingeführte Fettsteuer, mangels Effektivität bereits nach einem Jahr wieder aufgelassen. Berechnungen einer US-Studie zufolge, müsste sich der Preis unerwünschter Lebensmittel um 20 % erhöhen, damit sich deren Konsum merkbar reduziert. Dies wiederum erscheint schwer durchsetzbar, das ein Preissprung in dieser Größenordnung Menschen mit niedrigem Einkommen besonders stark belasten und die Wahlfreiheit ihrer Lebensmittel stark einschränken würde. Auch die WHO fordert im Kampf gegen Übergewicht und Fettsucht forderte länderübergreifend strengere Regeln und Gesetze.
+
So wurde eine in 2012 Dänemark eingeführte Fettsteuer, mangels Effektivität bereits nach einem Jahr wieder eingestellt. Berechnungen einer US-Studie zufolge, müsste sich der Preis unerwünschter Lebensmittel um 20 % erhöhen, damit sich deren Konsum merkbar reduziert. Dies wiederum erscheint schwer durchsetzbar, das ein Preissprung in dieser Größenordnung Menschen mit niedrigem Einkommen besonders stark belasten und die Wahlfreiheit ihrer Lebensmittel stark einschränken würde. Auch die WHO fordert im Kampf gegen Übergewicht und Fettsucht forderte länderübergreifend strengere Regeln und Gesetze.
Ob die Zuschreibung von „gut" und „böse" generell zielführend ist, bleibt offen und unbeantwortet. Laut Psychologen bewirkt die Dämonisierung von vermeintlich ungesunden Lebensmitteln oft nicht den gewünschten Verzicht, sondern macht diese besonders attraktiv. Die Überschreitung des Verbots wird zum Genuss.  
+
Ob die Zuschreibung von „gut" und „böse" generell zielführend ist, bleibt offen und unbeantwortet. Laut Psychologen bewirkt die Dämonisierung von vermeintlich ungesunden Lebensmitteln oft nicht den gewünschten Verzicht, sondern macht diese besonders attraktiv. Die Überschreitung des Verbots wird zum Genuss.
    
In Österreich wurde der Ernährungsbericht aus 1994 mit dem Ernährungsbericht aus 2012 verglichen und es zeigte sich, dass die Österreicher seit zwei Jahrzehnten täglich nahezu gleich viele Kalorien aufnehmen. Was sich dramatisch verändert hat: Kinder, Jugendliche und Erwachsene verbringen ihre Zeit heute, in einem besorgniserregenden Ausmaß körperlich inaktiv und drosseln somit ihren Energieverbrauch.<ref>Elmadfa I et al: Österreichischer Ernährungsbericht 2012, 1. Auflage, Wien 2012.</ref>
 
In Österreich wurde der Ernährungsbericht aus 1994 mit dem Ernährungsbericht aus 2012 verglichen und es zeigte sich, dass die Österreicher seit zwei Jahrzehnten täglich nahezu gleich viele Kalorien aufnehmen. Was sich dramatisch verändert hat: Kinder, Jugendliche und Erwachsene verbringen ihre Zeit heute, in einem besorgniserregenden Ausmaß körperlich inaktiv und drosseln somit ihren Energieverbrauch.<ref>Elmadfa I et al: Österreichischer Ernährungsbericht 2012, 1. Auflage, Wien 2012.</ref>
1.682

Bearbeitungen

Navigationsmenü