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**Kontra: Nur weil Stevia keine Kalorien hat, wird Verbauchern empfohlen nicht zu viel des Stoffes zu konsumieren. Denn einerseits warnt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) **vor Überdosierung. Sie untersuchte zuletzt 2014 das Ausmaß, in dem Menschen und die Umwelt mit Stevia in Berührung kommen. Der Behörde zufolge sind lediglich vier Milligramm Steviolglycosid pro **Kilogramm Körpergewicht unbedenklich. <ref>http://www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/3639</ref>
 
**Kontra: Nur weil Stevia keine Kalorien hat, wird Verbauchern empfohlen nicht zu viel des Stoffes zu konsumieren. Denn einerseits warnt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) **vor Überdosierung. Sie untersuchte zuletzt 2014 das Ausmaß, in dem Menschen und die Umwelt mit Stevia in Berührung kommen. Der Behörde zufolge sind lediglich vier Milligramm Steviolglycosid pro **Kilogramm Körpergewicht unbedenklich. <ref>http://www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/3639</ref>
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Saccharin Saccharin] ist der am längsten bekannte synthetische Süßstoff. und hat keine Kalorien. Heute ist Saccharin eines der gängigsten Süßungsmittel. Saccharin wird und wird häufig in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt auch in kalorienreduzierten Lebensmitteln und Getränken. Zumindest bei Mäusen scheint Saccharin, wie auch einige andere, künstliche Süßstoffe, eher das Gegenteil zu bewirken. In einer 2010 in Ungarn durchgeführten Studie und einer weiteren, 2013 in Brasilien, legten die mit Saccharin im Trinkwasser versorgten Mäuse bei gleichem Nahrungsangebot erheblich mehr an Gewicht zu, als die Mäuse einer Vergleichsgruppe, die keine Süßstoffe bekamen. Der künstliche Süßstoff Saccharin wird im Körper nicht verstoffwechselt und unverändert über das Nierensystem ausgeschieden. So gelangt der in großen Mengen eingesetzte Süßstoff ins Abwasser und das stellt laut einer 2009 in Deutschland durchgeführten Studie angeblich ein zunehmendes Umweltproblem da <ref>http://www.food-detektiv.de/e_nummer_ausgabe.php?id=343</ref> Untersucht werden noch Wechsewirkungen auf die sogenannte [http://flexikon.doccheck.com/de/Carboanhydrase Carboanhydrase], Diese geltem als Ansatzpunkte für die Therapie von Erkrankungen mit erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) oder zur Diurese.<ref>http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=3840</ref> Eine im Jahr 1970 erschienene Schlagzeile ''"Kann Saccharin Krebs hervorrufen?''" wurde so nicht bestätigt <ref> http://www.zeit.de/1970/15/kann-saccharin-krebs-hervorrufen/seite-2 </ref>. Warnhinweise für den Verzehr liegen nicht vor. Auch aus Sicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) gibt es nach wie vor keinen Beleg dafür, dass der maßvolle Gebrauch von Süßstoff dem Menschen schadet und etwa das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. <ref>http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/presse/ddg-pressemeldungen/meldungen-detailansicht/article/wirbel-um-saccharin-co-massvoller-konsum-von-suessstoff-scheint-unbedenklich.html</ref>
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Saccharin Saccharin] ist der am längsten bekannte synthetische Süßstoff und hat keine Kalorien. Heute ist Saccharin eines der gängigsten Süßungsmittel. und wird häufig in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt, auch in kalorienreduzierten Lebensmitteln und Getränken. Zumindest bei Mäusen scheint Saccharin, wie auch einige andere, künstliche Süßstoffe, eher das Gegenteil zu bewirken. In einer 2010 in Ungarn durchgeführten Studie und einer weiteren, 2013 in Brasilien, legten die mit Saccharin im Trinkwasser versorgten Mäuse bei gleichem Nahrungsangebot erheblich mehr an Gewicht zu, als die Mäuse einer Vergleichsgruppe, die keine Süßstoffe bekamen. Der künstliche Süßstoff Saccharin wird im Körper nicht verstoffwechselt und unverändert über das Nierensystem ausgeschieden. So gelangt der in großen Mengen eingesetzte Süßstoff ins Abwasser und das stellt laut einer 2009 in Deutschland durchgeführten Studie angeblich ein zunehmendes Umweltproblem da <ref>http://www.food-detektiv.de/e_nummer_ausgabe.php?id=343</ref> Untersucht werden noch Wechsewirkungen auf die sogenannte [http://flexikon.doccheck.com/de/Carboanhydrase Carboanhydrase], Diese geltem als Ansatzpunkte für die Therapie von Erkrankungen mit erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) oder zur Diurese.<ref>http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=3840</ref> Eine im Jahr 1970 erschienene Schlagzeile ''"Kann Saccharin Krebs hervorrufen?''" wurde so nicht bestätigt <ref> http://www.zeit.de/1970/15/kann-saccharin-krebs-hervorrufen/seite-2 </ref>. Warnhinweise für den Verzehr liegen nicht vor. Auch aus Sicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) gibt es nach wie vor keinen Beleg dafür, dass der maßvolle Gebrauch von Süßstoff dem Menschen schadet und etwa das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. <ref>http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/presse/ddg-pressemeldungen/meldungen-detailansicht/article/wirbel-um-saccharin-co-massvoller-konsum-von-suessstoff-scheint-unbedenklich.html</ref>
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* [[Aspartam]] ist einer der Zuckerersatzstoffe um die sich Verschwörungstheorien ranken. Schon 1977 wittern Verschwörungsanhänger ein Komplott als [https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Rumsfeld Donald Rumsfeld] an die Spitze von G. D. Searle berufen wurde. Später soll bei seiner Rückkehr in die Politik unter anderem dafür gesorgt haben, dass Arthur Hull Hayes Chef der bislang Aspartam-skeptischen Lebensmittelbehörde FDA wurde, der dann dort den Süßstoff zuließ.<ref>http://www.spiegel.de/wirtschaft/verschwoerungstheorien-suessstoff-aspartam-in-cola-light-macht-krank-a-1011698.html</ref> Trotz aller spektakulärer Kampagnen und Aussagen: ''"Krebserregend? Pepsi verbannt Süßstoff Aspartam aus Diät-Cola'' " <ref>http://www.express.de/22622488 ©2016</ref> "''Süßstoff Aspartam erhöht das Krebsrisiko''"<ref>http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=278</ref> ''"Gefahr Aspartam? – Die Süßstoff-Lüge"''<ref>http://arbeitskreis-krankenversicherungen.de/gefahr-aspartam-die-suessstoff-luege-20406/</ref>, ist es ein Fakt, das es bislang keine ernst zu nehmenden, das heißt fehlerfreien und unabhängigen medizinischen Studien, existieren, die einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr des Süßstoffs und Krankheiten wie Krebs oder ähnlichen Gesundheitsschäden nachweisen konnten. Es gab Untersuchungen, wie die Studie der Ramazzini Foundation an Nagetieren. Doch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kam zu dem Schluss, dass auch diese Studie ''"keinen wissenschaftlichen Beweis dafür liefert, die Verwendung von Aspartam in Lebensmitteln nochmals zu überdenken''". 2013 erklärte die Behörde den Süßstoff erneut für unbedenklich. <ref>http://www.eufic.org/article/de/artid/aspartam/</ref> <ref>https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/aspartame</ref>. Kein Aspartam aufnehmen dürfen laut Efsa lediglich Menschen, die an der seltenen Stoff­wechselkrankheit [http://flexikon.doccheck.com/de/Phenylketonurie Phenylketonurie] leiden. Ihr Körper kann Phenylalanin, eines der drei Abbau­produkte von Aspartam, nicht umwandeln. Betroffene müssen daher eine strikte phenylalanin-arme Diät halten.
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* [[Aspartam]] ist einer der Zuckerersatzstoffe um die sich Verschwörungstheorien ranken. Schon 1977 wittern Verschwörungsanhänger ein Komplott als [https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Rumsfeld Donald Rumsfeld] an die Spitze von G. D. Searle berufen wurde. Später soll bei seiner Rückkehr in die Politik unter anderem dafür gesorgt haben, dass Arthur Hull Hayes Chef der bislang Aspartam-skeptischen Lebensmittelbehörde FDA wurde, der dann dort den Süßstoff zuließ.<ref>http://www.spiegel.de/wirtschaft/verschwoerungstheorien-suessstoff-aspartam-in-cola-light-macht-krank-a-1011698.html</ref> Trotz aller spektakulärer Kampagnen und Aussagen: ''"Krebserregend? Pepsi verbannt Süßstoff Aspartam aus Diät-Cola'' " <ref>http://www.express.de/22622488 ©2016</ref> "''Süßstoff Aspartam erhöht das Krebsrisiko''"<ref>http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=278</ref> ''"Gefahr Aspartam? – Die Süßstoff-Lüge"''<ref>http://arbeitskreis-krankenversicherungen.de/gefahr-aspartam-die-suessstoff-luege-20406/</ref>, ist es ein Fakt, das es bislang keine belastbaren, das heißt fehlerfreien und unabhängigen medizinischen Studien, existieren, die einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr des Süßstoffs und Krankheiten wie Krebs oder ähnlichen Gesundheitsschäden nachweisen konnten. Es gab Untersuchungen, wie die Studie der Ramazzini Foundation an Nagetieren. Doch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kam zu dem Schluss, dass auch diese Studie ''"keinen wissenschaftlichen Beweis dafür liefert, die Verwendung von Aspartam in Lebensmitteln nochmals zu überdenken''". 2013 erklärte die Behörde den Süßstoff erneut für unbedenklich. <ref>http://www.eufic.org/article/de/artid/aspartam/</ref> <ref>https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/aspartame</ref>. Kein Aspartam aufnehmen dürfen laut Efsa lediglich Menschen, die an der seltenen Stoff­wechselkrankheit [http://flexikon.doccheck.com/de/Phenylketonurie Phenylketonurie] leiden. Ihr Körper kann Phenylalanin, eines der drei Abbau­produkte von Aspartam, nicht umwandeln. Betroffene müssen daher eine strikte phenylalanin-arme Diät halten.
 
===Zucker in der Forschung===
 
===Zucker in der Forschung===
 
Was haben Osterhasen, Klapperstörche, Feen und Zauberer mit  Zuckermythen gemeinsam: Viele glauben an sie, evidente und belastbare Nachweise für die Existenz liegen nicht vor. Die Gründe für die Problematik der Beweisführung liegen auf der Hand. Der weitaus größte Teil der Arbeiten und Publikationen sind entweder Beobachtungsstudien, epidemiologische Studien oder Meta-Analysen/Reviews. Das bedeutet in der Praxis, Beobachtung der Verzehrmengen und Art der Aufnahme, Befragungen zum Thema und Auswertungen der Fragebögen, Vergleich statistischer Daten aus irgendwelchen Erhebungen...  
 
Was haben Osterhasen, Klapperstörche, Feen und Zauberer mit  Zuckermythen gemeinsam: Viele glauben an sie, evidente und belastbare Nachweise für die Existenz liegen nicht vor. Die Gründe für die Problematik der Beweisführung liegen auf der Hand. Der weitaus größte Teil der Arbeiten und Publikationen sind entweder Beobachtungsstudien, epidemiologische Studien oder Meta-Analysen/Reviews. Das bedeutet in der Praxis, Beobachtung der Verzehrmengen und Art der Aufnahme, Befragungen zum Thema und Auswertungen der Fragebögen, Vergleich statistischer Daten aus irgendwelchen Erhebungen...  
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