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Erfahrungen und Beobachtungen zeigen aber bis heute, dass gegen diese Regelungen permanent verstoßen wird. Ein sehr beliebter Versuch, die Regelung auszuhebeln, ist das ausgiebige Bewerben mit Präventiv- und Heilversprechen und im Folgenden der Hinweis, dass es sich um kein Arzneimittel handelt.
 
Erfahrungen und Beobachtungen zeigen aber bis heute, dass gegen diese Regelungen permanent verstoßen wird. Ein sehr beliebter Versuch, die Regelung auszuhebeln, ist das ausgiebige Bewerben mit Präventiv- und Heilversprechen und im Folgenden der Hinweis, dass es sich um kein Arzneimittel handelt.
 
====Tee/Kaffee====
 
====Tee/Kaffee====
Gerade Tee werden schon seit langer Zeit positiv gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben. Daher wurde schon sehr früh und intensiv zum Thema geforscht und publiziert. Vor allem dem Konsum von [https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Tee#cite_note-DOI10.1038.2Fclpt.2013.241-20 grünem Tee], wird eine schützende Wirkung gegenüber diversen Krankheiten zugeschrieben. Es liegen mittlerweile Hunderte von Arbeiten zu diesem Thema vor. Auch diese Substanz wurde sofort von der [[Nahrungsergänzungsmittl]]-Industrie genutzt um mehr oder weniger stark konzentrierte Extrakte in Umlauf zu bringen, mit einer Vielzahl von Behauptungen über stets positive Wirkungen und zu sehr anspruchsvollen Konditionen.  
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Gerade Tee werden schon seit langer Zeit positiv gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben. Daher wurde schon sehr früh und intensiv zum Thema geforscht und publiziert. Vor allem dem Konsum von [https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Tee#cite_note-DOI10.1038.2Fclpt.2013.241-20 grünem Tee], wird eine schützende Wirkung gegenüber diversen Krankheiten zugeschrieben. Es liegen mittlerweile Hunderte von Arbeiten zu diesem Thema vor. Auch diese Substanz wurde sofort von der [[Nahrungsergänzungsmittel]]-Industrie genutzt um mehr oder weniger stark konzentrierte Extrakte in Umlauf zu bringen, mit einer Vielzahl von Behauptungen über stets positive Wirkungen und zu sehr anspruchsvollen Konditionen.  
Zugeschriebene Wirkungseigenschaften sind Vorbeugung von Krebs-, Alzheimer- und Parkinsonerkrankungen, generell [[Anti  Aging]], Adiopositas , Chorea Huntington, Multiple Sklerose,  Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Entzündungen wie Atherosklerose, verhindert Akne und vieles mehr. <ref>https://www.vitaminexpress.org/de/gruener-tee</ref>
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<ref>http://www.gruenertee.de/wirkung/</ref>
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Zugeschriebene Wirkungseigenschaften sind Vorbeugung von Krebs-, Alzheimer- und Parkinsonerkrankungen, generell [[Anti  Aging]], [https://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas Adiopositas], [http://flexikon.doccheck.com/de/Chorea_Huntington Chorea Huntington], Multiple Sklerose, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Entzündungen wie Atherosklerose, Akne und vieles mehr. <ref>https://www.vitaminexpress.org/de/gruener-tee</ref> <ref>http://www.gruenertee.de/wirkung/</ref>
    
Auf Hinweise über die Hintergründe und Wertigkeit der, oft und gerne erwähnten, Studien und Arbeiten wird in der Regel verzichtet (siehe Studienlage) Auch das viele Untersuchungen zu angeblichen positiven Wirkungen von Nahrungsmitteln sich als bezahlte Promotionen der Nahrungsmittelindustrie entpuppen.   
 
Auf Hinweise über die Hintergründe und Wertigkeit der, oft und gerne erwähnten, Studien und Arbeiten wird in der Regel verzichtet (siehe Studienlage) Auch das viele Untersuchungen zu angeblichen positiven Wirkungen von Nahrungsmitteln sich als bezahlte Promotionen der Nahrungsmittelindustrie entpuppen.   
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=====Studien Tee/Kaffee=====
 
=====Studien Tee/Kaffee=====
 
Der weitaus größte Teil der vorliegenden Untersuchen beruht auf In-Vitro-Versuchen, Arbeit mit genetisch prä-dispositionierten Labortieren, wie auch mit infizierten Labortieren. Die Aussagen der vorliegenden Humanstudien sind widersprüchlich. Negative und pro-oxidative Effekte, traten auf bei Tierversuchen auf, bei denen Mäusen 400mg/kg  Epigallocatechingallat verabreicht wurden.
 
Der weitaus größte Teil der vorliegenden Untersuchen beruht auf In-Vitro-Versuchen, Arbeit mit genetisch prä-dispositionierten Labortieren, wie auch mit infizierten Labortieren. Die Aussagen der vorliegenden Humanstudien sind widersprüchlich. Negative und pro-oxidative Effekte, traten auf bei Tierversuchen auf, bei denen Mäusen 400mg/kg  Epigallocatechingallat verabreicht wurden.
Es wurde auch darauf hingewiesen auf hin, dass die Studien jedoch schwer miteinander zu vergleichen seien. „Die dabei eingesetzten Präparate sind nicht standardisiert. Es gibt Teeaufgüsse und Kapseln, die unterschiedliche Konzentrationen von EGCG enthalten und zum Teil mit Zusatzstoffen, wie etwa Koffein, angereichert sind“, sagte er auf der Konferenz. „Das erschwert eine Bewertung der Ergebnisse. So gibt es keine klaren Aussagen über die Bioverfügbarkeit der Substanz und auch keinen klaren Aussagen darüber, wieviel von der Substanz gegeben werden muß, um eine positive Wirkung zu erzielen“ <ref> https://idw-online.de/de/news448091</ref>
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Es wurde auch darauf hingewiesen auf hin, dass die Studien jedoch schwer miteinander zu vergleichen seien. ''„Die dabei eingesetzten Präparate sind nicht standardisiert. Es gibt Teeaufgüsse und Kapseln, die unterschiedliche Konzentrationen von EGCG enthalten und zum Teil mit Zusatzstoffen, wie etwa Koffein, angereichert sind“....„Das erschwert eine Bewertung der Ergebnisse. So gibt es keine klaren Aussagen über die Bioverfügbarkeit der Substanz und auch keinen klaren Aussagen darüber, wieviel von der Substanz gegeben werden muß, um eine positive Wirkung zu erzielen''“ <ref> https://idw-online.de/de/news448091</ref>
    
Das größte Problem ist die Finanzierung von Studien, da die Substanzen für die pharmazeutische Industrie in der Regel nicht von Interesse sind und öffentliche Förderung für Pilotstudien in der Regel nicht zur Verfügung steht.
 
Das größte Problem ist die Finanzierung von Studien, da die Substanzen für die pharmazeutische Industrie in der Regel nicht von Interesse sind und öffentliche Förderung für Pilotstudien in der Regel nicht zur Verfügung steht.
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=====Fazit=====
 
=====Fazit=====
Vielfach wurde wurde festgestellt, dass das Einstellen des Rauchens und andere Veränderungen der Lebensführung einen weit größeren Effekt auf die Rate von Lungenkrebs und koronaren Herzkrankheiten haben als die Einnahme von Antioxidantien.
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Eine ganz simple Feststellung ist die vielfache gewonnene Erkenntnis, dass das Einstellen des Rauchens und andere Veränderungen der Lebensführung, einen weitaus größeren Effekt auf die Rate von Lungenkrebs und koronaren Herzkrankheiten haben als die Einnahme von Antioxidantien.
    
Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, das Phenole eine wichtigere Rolle spielen als bisher angenommen. Der Mensch nimmt in der Regel täglich eine recht hohe Dosis an phenolischen Verbindungen auf. Es gibt Hinweise darauf dass sie eine erhebliche Rolle spielen beim Aufrechterhalten der Redoxreaktion. Allerdings können Phenole im Zusammenhang mit Metallen auch Radikale freisetzen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Weiss-Reaktion Haber-Weiss] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Fenton-Reaktion Fenton-Reaktion]). Dies ist der Grund warum bei In-Vitro-Versuchen oft gentoxische Effekte beobachtet werden, wenn hohe Konzentrationen vorliegen. <ref>Soni MG, Thurmond TS, Miller ER, 3d et al, Safety of Vitamins and Minerals, controversies and perspectives. Toxikol Sci 2010, 118, 348-355</ref> <ref>Hercberg S, Galan P., Preziosi P. et al, The SU.VI Study: a randomized placebo-controlled trial of health Effects of antioxidant vitamins and minerals. Arch Intern Med 2004, 164: 2335-2342.</ref>                 
 
Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, das Phenole eine wichtigere Rolle spielen als bisher angenommen. Der Mensch nimmt in der Regel täglich eine recht hohe Dosis an phenolischen Verbindungen auf. Es gibt Hinweise darauf dass sie eine erhebliche Rolle spielen beim Aufrechterhalten der Redoxreaktion. Allerdings können Phenole im Zusammenhang mit Metallen auch Radikale freisetzen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Weiss-Reaktion Haber-Weiss] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Fenton-Reaktion Fenton-Reaktion]). Dies ist der Grund warum bei In-Vitro-Versuchen oft gentoxische Effekte beobachtet werden, wenn hohe Konzentrationen vorliegen. <ref>Soni MG, Thurmond TS, Miller ER, 3d et al, Safety of Vitamins and Minerals, controversies and perspectives. Toxikol Sci 2010, 118, 348-355</ref> <ref>Hercberg S, Galan P., Preziosi P. et al, The SU.VI Study: a randomized placebo-controlled trial of health Effects of antioxidant vitamins and minerals. Arch Intern Med 2004, 164: 2335-2342.</ref>                 
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