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Bisherige Interviewpartner waren (Auswahl): [[Andreas von Bülow]], Petr Bystron (AfD-Landevorsitzender Bayern als „Deutschlandexperte“), [[Jürgen Elsässer]], [[Daniele Ganser]], Alexander Gauland (AfD-Politiker), [[Eva Herman]], [[Christoph Hörstel]], [[Oliver Janich]], [[Ken Jebsen]], Frauke Petry (AFD), Beatrix von Storch (AFD), Jürgen Todenhöfer, [[Udo Ulfkotte]] und [[Willy Wimmer]].<br>
 
Bisherige Interviewpartner waren (Auswahl): [[Andreas von Bülow]], Petr Bystron (AfD-Landevorsitzender Bayern als „Deutschlandexperte“), [[Jürgen Elsässer]], [[Daniele Ganser]], Alexander Gauland (AfD-Politiker), [[Eva Herman]], [[Christoph Hörstel]], [[Oliver Janich]], [[Ken Jebsen]], Frauke Petry (AFD), Beatrix von Storch (AFD), Jürgen Todenhöfer, [[Udo Ulfkotte]] und [[Willy Wimmer]].<br>
 
Im Interview mit ‚RT‘ behauptet Ulfkotte, Deutschland sei eine „Bananenrepublik“, in der es keine Pressefreiheit und keine Menschenrechte gebe.
 
Im Interview mit ‚RT‘ behauptet Ulfkotte, Deutschland sei eine „Bananenrepublik“, in der es keine Pressefreiheit und keine Menschenrechte gebe.
==Verbreitung von Verschwörungstheorien durch Russia Today==
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==Verbreitung von Verschwörungstheorien und Desinformation durch Russia Today==
 
[[image:Chavez RT 20100120.jpg|Hugo Chavez in Sendung von Russia Today vom 20. Januar 2010: USA spielen Gott, testen Waffen und lösen Erdbeben aus|320px|thumb]]
 
[[image:Chavez RT 20100120.jpg|Hugo Chavez in Sendung von Russia Today vom 20. Januar 2010: USA spielen Gott, testen Waffen und lösen Erdbeben aus|320px|thumb]]
 
[[image:RT_Carlos.jpg|"Blogger Carlos" (''spainbuca'') als angeblicher Fluglotse in Kiew, der Jagdflugzeuge auf dem Radarschirm gesehen haben will, deren Existenz das russische Verteidigungsministerium aber bestreitet|320px|thumb]]
 
[[image:RT_Carlos.jpg|"Blogger Carlos" (''spainbuca'') als angeblicher Fluglotse in Kiew, der Jagdflugzeuge auf dem Radarschirm gesehen haben will, deren Existenz das russische Verteidigungsministerium aber bestreitet|320px|thumb]]
Russia Today, mit seinen mehrsprachigen Ablegern, verbreitete in der Vergangenheit auch mehrfach [[Verschwörungstheorie]]n wie sie beispielsweise in der [[Truther]]szene kursieren.
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Russia Today, mit seinen mehrsprachigen Ablegern, verbreitete in der Vergangenheit auch mehrfach [[Verschwörungstheorie]]n wie sie beispielsweise in der [[Truther]]szene kursieren, sowie Desinformation (so genannte "graue Nachrichten").
    
*Desinformation mit der Behauptung, dass der Flug MH17, der über der Ostukraine von einer Boden-Luftrakete abgeschossen worden war, in Wirklichkeit von zwei ukrainischen Jagdflugzeugen des Typs Suchoi SU-25 abgeschossen worden sei, die eigentlich das ganz anders aussehende Iljushin von Wladimir Putin abschiessen wollten (Beitrag ''("MH17 - The untold Story"''). Als Zeuge dazu wird der deutsche ehemalige Pilot [[Peter Haisenko]] zitiert, der dabei von einem "Mordfall MH17" spricht. Die von ihm gemeinten ukrainischen Jagdflugzeuge sollen von hinten rechts aus 3 km Entfernung mit Maschinengewehr auf das Flugzeug geschossen haben, was durch die Untersuchungsergebnisse widerlegt ist. Er ging im Interview mit RT sogar so weit zu behaupten, dass aus 3 km Entfernung gezielt auf den Bauch des Piloten geschossen worden sei, was völlig unmöglich ist. Ein niederländischer Untersuchungsbericht erwähnt jedoch eine Splitterquelle links vor dem Flugzeug. Haisenko behauptete dass die SU-25 in 10.000 m operierten, aber laut russischer Wikipedia (und auch in anderen Sprachen) kann dieser Flugzeugtyp maximal in 7.000 m Höhe operieren. Den Widerspruch erklärte sich Haisenko durch eine Verschwörungstheorie nach der bereits vor dem Abschuss Unbekannte die Wikipediaeinträge verfälscht hätten. Das russische Verteidigungsministerium verbreitete ebenfalls die Behauptung zur Existenz angeblicher ukrainischer Jagdflugzeuge, änderte jedoch im September 2016 die Darstellung und spricht nicht mehr von einer angeblichen Anwesenheit von Jagdflugzeugen.<ref>https://www.bellingcat.com/news/uk-and-europe/2016/09/26/russian-defence-ministry-presents-evidence-faked-previous-mh17-evidence/</ref><br>Als Zeuge wurde von RT auch ein misteriöser Spanier namens "Carlos" (''spainbuca'')<ref>https://actualidad.rt.com/actualidad/view/127516-amenazar-controlador-espanol-ucrania-crisis</ref><ref>https://web.archive.org/web/20140717190718/https://twitter.com/spainbuca</ref> genannt, der bereits zuvor monatelang immer wieder zur Ostukraine zitiert worden war. Carlos soll als Ausländer Fluglotse in Kiew gewesen sein und behauptete ukrainische Jagdflugzeuge auf dem Radar gesehen zu haben. Die befragte spanische Botschaft in Kiew verneinte eine Anwesenheit des gemeinten Spaniers in Kiew. Auch der befragte Flughafen Borisov verneinte einen spanischen Fluglotsen beschäftigt zu haben, alle Fluglotsen seien Ukrainer.
 
*Desinformation mit der Behauptung, dass der Flug MH17, der über der Ostukraine von einer Boden-Luftrakete abgeschossen worden war, in Wirklichkeit von zwei ukrainischen Jagdflugzeugen des Typs Suchoi SU-25 abgeschossen worden sei, die eigentlich das ganz anders aussehende Iljushin von Wladimir Putin abschiessen wollten (Beitrag ''("MH17 - The untold Story"''). Als Zeuge dazu wird der deutsche ehemalige Pilot [[Peter Haisenko]] zitiert, der dabei von einem "Mordfall MH17" spricht. Die von ihm gemeinten ukrainischen Jagdflugzeuge sollen von hinten rechts aus 3 km Entfernung mit Maschinengewehr auf das Flugzeug geschossen haben, was durch die Untersuchungsergebnisse widerlegt ist. Er ging im Interview mit RT sogar so weit zu behaupten, dass aus 3 km Entfernung gezielt auf den Bauch des Piloten geschossen worden sei, was völlig unmöglich ist. Ein niederländischer Untersuchungsbericht erwähnt jedoch eine Splitterquelle links vor dem Flugzeug. Haisenko behauptete dass die SU-25 in 10.000 m operierten, aber laut russischer Wikipedia (und auch in anderen Sprachen) kann dieser Flugzeugtyp maximal in 7.000 m Höhe operieren. Den Widerspruch erklärte sich Haisenko durch eine Verschwörungstheorie nach der bereits vor dem Abschuss Unbekannte die Wikipediaeinträge verfälscht hätten. Das russische Verteidigungsministerium verbreitete ebenfalls die Behauptung zur Existenz angeblicher ukrainischer Jagdflugzeuge, änderte jedoch im September 2016 die Darstellung und spricht nicht mehr von einer angeblichen Anwesenheit von Jagdflugzeugen.<ref>https://www.bellingcat.com/news/uk-and-europe/2016/09/26/russian-defence-ministry-presents-evidence-faked-previous-mh17-evidence/</ref><br>Als Zeuge wurde von RT auch ein misteriöser Spanier namens "Carlos" (''spainbuca'')<ref>https://actualidad.rt.com/actualidad/view/127516-amenazar-controlador-espanol-ucrania-crisis</ref><ref>https://web.archive.org/web/20140717190718/https://twitter.com/spainbuca</ref> genannt, der bereits zuvor monatelang immer wieder zur Ostukraine zitiert worden war. Carlos soll als Ausländer Fluglotse in Kiew gewesen sein und behauptete ukrainische Jagdflugzeuge auf dem Radar gesehen zu haben. Die befragte spanische Botschaft in Kiew verneinte eine Anwesenheit des gemeinten Spaniers in Kiew. Auch der befragte Flughafen Borisov verneinte einen spanischen Fluglotsen beschäftigt zu haben, alle Fluglotsen seien Ukrainer.
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