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Die Hypothese um die Existenz zweier getrennter Gehirne (linke und rechte Hemisphäre) ist wissenschaftlich nicht haltbar, da hierbei die existierende Vernetzung und Interaktion ignoriert wird. Damit erübrigen sich auch jegliche Annahmen, man könne durch bestimmte Übungen eine sozusagen ''abgeschaltete Hemisphäre'' wieder ''anschalten''. Auch für die Behauptungen um eine erreichbare ''Balance zwischen den beiden Hemisphären'' existieren keine Belege.
 
Die Hypothese um die Existenz zweier getrennter Gehirne (linke und rechte Hemisphäre) ist wissenschaftlich nicht haltbar, da hierbei die existierende Vernetzung und Interaktion ignoriert wird. Damit erübrigen sich auch jegliche Annahmen, man könne durch bestimmte Übungen eine sozusagen ''abgeschaltete Hemisphäre'' wieder ''anschalten''. Auch für die Behauptungen um eine erreichbare ''Balance zwischen den beiden Hemisphären'' existieren keine Belege.
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Einige wenige Studien die Effekte von Edu-Kinestetik oder Brain Gym nachweisen wollen zeigen erhebliche methodische Fehler und können nicht als Beleg für eine mögliche Wirksamkeit herangezogen werden. Die Studien waren ohne Kontrollgruppe oder wurden nur an kleinen Kollektiven durchgeführt. Eine Untersuchung der Universität Köln zeigte dass der Vergleich der Effekte edu-kinestetischer Übungen und des bloßen Herumlaufens und gelegentlichen Händeschüttelns der Probanden (als Kontrolle) keine signifikanten Unterschiede ergab <ref>Logen, A., Fügemann, C., Minsel, W.-R. & Stephan, E. (2004): Stressreduktion und Leistungsverbesserung – Hält Brain-Gym, was es verspricht? In: Report Psychologie, 29 (10), Seiten 602 - 608</ref>. In weiteren Untersuchungen gelang es ebenfalls nicht, Effekte für das edu-kinestetische Übungsprogramm nachzuweisen. Eine Studie der Pädagogischen Akademie Krems zeigte daß Schulleistungen durch Brain Gym Übungen unbeeinflusst blieben.
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Einige wenige Studien die Effekte von Edu-Kinestetik oder Brain Gym nachweisen wollen zeigen erhebliche methodische Fehler und können nicht als Beleg für eine mögliche Wirksamkeit herangezogen werden. Die Studien waren ohne Kontrollgruppe oder wurden nur an kleinen Kollektiven durchgeführt. Eine Untersuchung der Universität Köln zeigte dass der Vergleich der Effekte edu-kinestetischer Übungen und des bloßen Herumlaufens und gelegentlichen Händeschüttelns der Probanden (als Kontrolle) keine signifikanten Unterschiede ergab <ref>Logen, A., Fügemann, C., Minsel, W.-R. & Stephan, E. (2004): Stressreduktion und Leistungsverbesserung – Hält Brain-Gym, was es verspricht? In: Report Psychologie, 29 (10), Seiten 602 - 608</ref>. In weiteren Untersuchungen gelang es ebenfalls nicht, Effekte für das edu-kinestetische Übungsprogramm nachzuweisen. Eine Studie der Pädagogischen Akademie Krems zeigte daß Schulleistungen durch Brain Gym Übungen unbeeinflusst blieben <ref>Samac, K. (2001): Schulleistungen werden durch Edu-Kinestetik nicht besser. In: Pädagogische Akademie (Hg.): Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Bd. 1, Seiten 69-82</ref>.
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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