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Im Januar 2016 veröffentlichte Landwirtschaftsmeister Glöckner zusammen mit Gilles Seralini einen Artikel in der Zeitschrift Scholarly Journal of Agricultural Sciences (SJAS)<ref>Gottfried Glöckner, Gilles-Éric Séralini: ''Research Paper Pathology reports on the first cows fed with  Bt176 maize (1997–2002)'', Scholarly Journal of Agricultural Science Vol. 6(1), Seiten 1-8, Januar 2016</ref>, der Artikel war online einsehbar und Glöckner wurde mit einem Master-Titel bedacht (''Master’s degree in Agricultural Sciences''). Einen Tag später verschwand der gesamte Internetauftritt von SJAS weil die Gebühren für die domain nicht gezahlt worden seien. Beobachter werteten dies zunächst als einen Fall einer retraction, also eines Widerrufs. Auch gab es Vermutungen dass auf diese Weise Autoren gedrängt werden sollten im Rahmen des journal hijacking eine Gebühr an den Verlag zu zahlen, eine übliche Praxis bei kleinen unbekannten "predatory" Journalen, die sich von den Autoren bezahlen lassen und daher liberal bei der Annahme von Manuskripten vorgehen. Der Verlag "Scholarly Journals" ist in einer Liste für ''“potential, possible, or probable” predatory publishers'' von Jeffrey Beall verzeichnet.<ref>https://scholarlyoa.com/publishers/</ref> Autoren müssen für die Veröffentlichung von farbigen Bildern eine Gebühr bezahlen. Seralini und Glöckner versicherten indes auf Anfrage nichts von den Domainproblemen zu wissen. Später gingen die Webseiten von SJAS wieder online. Kopien des Artikels finden sich auch auf den Seiten von Criigen und GMWatch.
 
Im Januar 2016 veröffentlichte Landwirtschaftsmeister Glöckner zusammen mit Gilles Seralini einen Artikel in der Zeitschrift Scholarly Journal of Agricultural Sciences (SJAS)<ref>Gottfried Glöckner, Gilles-Éric Séralini: ''Research Paper Pathology reports on the first cows fed with  Bt176 maize (1997–2002)'', Scholarly Journal of Agricultural Science Vol. 6(1), Seiten 1-8, Januar 2016</ref>, der Artikel war online einsehbar und Glöckner wurde mit einem Master-Titel bedacht (''Master’s degree in Agricultural Sciences''). Einen Tag später verschwand der gesamte Internetauftritt von SJAS weil die Gebühren für die domain nicht gezahlt worden seien. Beobachter werteten dies zunächst als einen Fall einer retraction, also eines Widerrufs. Auch gab es Vermutungen dass auf diese Weise Autoren gedrängt werden sollten im Rahmen des journal hijacking eine Gebühr an den Verlag zu zahlen, eine übliche Praxis bei kleinen unbekannten "predatory" Journalen, die sich von den Autoren bezahlen lassen und daher liberal bei der Annahme von Manuskripten vorgehen. Der Verlag "Scholarly Journals" ist in einer Liste für ''“potential, possible, or probable” predatory publishers'' von Jeffrey Beall verzeichnet.<ref>https://scholarlyoa.com/publishers/</ref> Autoren müssen für die Veröffentlichung von farbigen Bildern eine Gebühr bezahlen. Seralini und Glöckner versicherten indes auf Anfrage nichts von den Domainproblemen zu wissen. Später gingen die Webseiten von SJAS wieder online. Kopien des Artikels finden sich auch auf den Seiten von Criigen und GMWatch.
 
==Bt-Mais==
 
==Bt-Mais==
Bt-Maissorten produzieren ein Eiweiss der Bodenbakterie ''Bacillus thuringiensis'', das gegen den [https://de.wikipedia.org/wiki/Maisz%C3%BCnsler Maiszünsler] wirksam ist. Entsprechende Maissorten sind Bt176 und Mon810 von Monsanto.
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Bt-Maissorten produzieren ein Eiweiss (Bt-Toxin) der Bodenbakterie ''Bacillus thuringiensis'', das gegen den [https://de.wikipedia.org/wiki/Maisz%C3%BCnsler Maiszünsler] wirksam ist. Entsprechende Maissorten sind Bt176 und Mon810 von Monsanto.
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Bt-Toxine werden als Präparate (Suspensionen) seit Jahrzehnten im biologischen Pflanzenschutz eingesetzt und sind auch im Ökolandbau zugelassen, zum Beispiel gegen den Maiszünsler unter dem Handelsnamen Dipel ES.
    
==Prozesse==
 
==Prozesse==
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