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Die '''Differential Non-equilibrium Energy Spectrum'''-Methode (DNES, auch ''Wasserspektralmethode'' oder ''Wasserspektral-Analyse'' genannt) ist ein [[pseudowissenschaft]]lich-[[Parapsychologie|parapsychologisches]] Verfahren zur Beurteilung von [[Destilliertes Wasser|destilliertem Wasser]]. Mit dem Verfahren sollen "Bindungsenergien von Wasserstoffbrücken" zu einer angeblichen Clusterbildung von Wasser quantitativ bestimmt werden können.
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Die '''Differential Non-equilibrium Energy Spectrum'''-Methode (Abk.: '''DNES''', auch ''Wasserspektralmethode'' oder ''Wasserspektral-Analyse'' genannt) ist ein [[pseudowissenschaft]]lich-[[Parapsychologie|parapsychologisches]] Verfahren zur Beurteilung von [[Destilliertes Wasser|destilliertem Wasser]]. Mit dem Verfahren sollen "Bindungsenergien von Wasserstoffbrücken" zu einer angeblichen Clusterbildung von Wasser quantitativ bestimmt werden können.
    
Es findet gelegentlich im [[alternativmedizin]]ischen Bereich Anwendung und soll nachweisen können, ob Wasser durch "geistige" Einwirkungen auf Basis der Hypothese eines [[Wassergedächtnis]]ses beeinflusst worden sei. Einige Befürworter von [[Reiki]] behaupten beispielsweise, dass man damit die Wirkung von Reiki nachweisen bzw. den Grad der Befähigung von Reiki-Therapeuten testen könne. Wissenschaftliche Fachliteratur zur Methodik fehlt. Eine Anwendung im wissenschaftlichen Bereich ist unbekannt.
 
Es findet gelegentlich im [[alternativmedizin]]ischen Bereich Anwendung und soll nachweisen können, ob Wasser durch "geistige" Einwirkungen auf Basis der Hypothese eines [[Wassergedächtnis]]ses beeinflusst worden sei. Einige Befürworter von [[Reiki]] behaupten beispielsweise, dass man damit die Wirkung von Reiki nachweisen bzw. den Grad der Befähigung von Reiki-Therapeuten testen könne. Wissenschaftliche Fachliteratur zur Methodik fehlt. Eine Anwendung im wissenschaftlichen Bereich ist unbekannt.
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Befürworter der DNES behaupten, dass die Methode in einem "Give-Mode" (Geben-Modus) und einem "Take-Mode" (Nehmen-Modus) funktioniere. Das Ergebnis im Give-Modus sei negativ, das Ergebnis im Take-Modus positiv. Die Differenz zwischen den Werten wird als "effektive Energie" bezeichnet und entspricht dem Ergebnis. Ein negativer Wert sei laut der Arbeitshypothese ein Hinweis für bio-informatorische Fähigkeiten.
 
Befürworter der DNES behaupten, dass die Methode in einem "Give-Mode" (Geben-Modus) und einem "Take-Mode" (Nehmen-Modus) funktioniere. Das Ergebnis im Give-Modus sei negativ, das Ergebnis im Take-Modus positiv. Die Differenz zwischen den Werten wird als "effektive Energie" bezeichnet und entspricht dem Ergebnis. Ein negativer Wert sei laut der Arbeitshypothese ein Hinweis für bio-informatorische Fähigkeiten.
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Durchführung: Der Proband muss 20&nbsp;Minuten lang im Give-Modus ein Polyäthylenfläschchen destilliertes Wasser mit 120&nbsp;ml Inhalt "beeinflussen". In einer typischen Versuchsanordnung hält der Heiler seine Hände etwa fünf Zentimeter von der Flasche entfernt. Im Give-Modus versucht er dem Wasser "Energie" zuzuführen. In einer zweiter Phase versucht er, einer anderen Flasche im Take-Modus "Energie" zu entziehen. Eine weitere Wasserprobe bleibt zur Kontrolle unbehandelt. Die Fläschchen müssen dann an das private Labor des Erfinders in Bulgarien geschickt werden (einziges Labor, das die Methode anwendet), wo es kostenpflichtig auf die "Energiedifferenzen" hin untersucht wird. Dieses Labor ist das "Scientific Research Center of Medical Biophysics" (SRCMB) in Sofia (deutsch: ''Wissenschaftliches Forschungszentrum für Medizinische Biophysik - WFMB'').<ref>SRCMB, 1111&nbsp;Sofia, 32&nbsp;Nikolai Kopernik&nbsp;st., apt.6.&nbsp;Teteven, bl.&nbsp;Obedinenie, entr.V, apt.1. Bulgarien. [http://www.medicalbiophysics.dir.bg]</ref>
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Durchführung: Der Proband muss 20&nbsp;Minuten lang im Give-Modus ein Polyethylenfläschchen destilliertes Wasser mit 120&nbsp;ml Inhalt "beeinflussen". In einer typischen Versuchsanordnung hält der Heiler seine Hände etwa fünf Zentimeter von der Flasche entfernt. Im Give-Modus versucht er dem Wasser "Energie" zuzuführen. In einer zweiter Phase versucht er, einer anderen Flasche im Take-Modus "Energie" zu entziehen. Eine weitere Wasserprobe bleibt zur Kontrolle unbehandelt. Die Fläschchen müssen dann an das private Labor des Erfinders in Bulgarien geschickt werden (einziges Labor, das die Methode anwendet), wo es kostenpflichtig auf die "Energiedifferenzen" hin untersucht wird. Dieses Labor ist das "Scientific Research Center of Medical Biophysics" (SRCMB) in Sofia (deutsch: ''Wissenschaftliches Forschungszentrum für Medizinische Biophysik - WFMB'').<ref>SRCMB, 1111&nbsp;Sofia, 32&nbsp;Nikolai Kopernik&nbsp;st., apt.6.&nbsp;Teteven, bl.&nbsp;Obedinenie, entr.V, apt.1. Bulgarien. [http://www.medicalbiophysics.dir.bg]</ref>
    
Auf welche Weise die Bindungsenergien in Bulgarien bestimmt werden, wird nicht erläutert. Die Erfinder sprechen nur von der Anwendung von "Spektroskopen", die Signale unbekannter Art der "Cluster-Kristalle" erfassen würden. Möglicherweise ist die [http://de.wikipedia.org/wiki/Ramanspektroskopie Raman-Spektroskopie] gemeint, vielleicht aber auch die [[Bioresonanz]]. Möglicherweise werden auch aus der Verdampfung von Wasser Schlüsse gezogen, da die Erfinder sich explizit dazu äußern. Hinweise könnten allerdings auch zwei Veröffentlichungen von Antonov geben.<ref>Anton Antonov / L. G. Yuskesselieva, "Experimental Study of Dissipative Structures in Water Systems Owing to Evaporation", Acta Hydrophysica, Berlin Bd. 24, Heft 1, 1985, S. 5-14</ref><ref>Anton Antonov, "An Optical Method Version for Determining the Wetting Angle of Liquids", Comptes rendus de l´Académie bulgare des Sciences, Band 37, Heft 9, 1984, S. 1199-1202</ref>
 
Auf welche Weise die Bindungsenergien in Bulgarien bestimmt werden, wird nicht erläutert. Die Erfinder sprechen nur von der Anwendung von "Spektroskopen", die Signale unbekannter Art der "Cluster-Kristalle" erfassen würden. Möglicherweise ist die [http://de.wikipedia.org/wiki/Ramanspektroskopie Raman-Spektroskopie] gemeint, vielleicht aber auch die [[Bioresonanz]]. Möglicherweise werden auch aus der Verdampfung von Wasser Schlüsse gezogen, da die Erfinder sich explizit dazu äußern. Hinweise könnten allerdings auch zwei Veröffentlichungen von Antonov geben.<ref>Anton Antonov / L. G. Yuskesselieva, "Experimental Study of Dissipative Structures in Water Systems Owing to Evaporation", Acta Hydrophysica, Berlin Bd. 24, Heft 1, 1985, S. 5-14</ref><ref>Anton Antonov, "An Optical Method Version for Determining the Wetting Angle of Liquids", Comptes rendus de l´Académie bulgare des Sciences, Band 37, Heft 9, 1984, S. 1199-1202</ref>
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