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In einem Beitrag der Sendereihe "Panorama" hieß es im Dezember 1998, dass Klehr bis zum Jahr 1996 mit seiner Therapie angeblich rund 100&nbsp;Millionen Mark umgesetzt habe.<ref>Sendung Panorama (ARD): ''Amigos in Bayern - Die Millionengeschäfte eines zwielichtigen "Wunderheilers".'' Sendung vom 10.&nbsp;Dezember 1998</ref> Klehr war mit dieser Darstellung nicht einverstanden und ging von geringeren Umsätzen aus.
 
In einem Beitrag der Sendereihe "Panorama" hieß es im Dezember 1998, dass Klehr bis zum Jahr 1996 mit seiner Therapie angeblich rund 100&nbsp;Millionen Mark umgesetzt habe.<ref>Sendung Panorama (ARD): ''Amigos in Bayern - Die Millionengeschäfte eines zwielichtigen "Wunderheilers".'' Sendung vom 10.&nbsp;Dezember 1998</ref> Klehr war mit dieser Darstellung nicht einverstanden und ging von geringeren Umsätzen aus.
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Klehr war seit 2000 auch in Österreich aktiv und betrieb in Salzburg eine private Ordination (Praxis), die er selbst jedoch auch als "Klinik" bezeichnete.<ref>Die Bezeichnung "Klinik" findet sich z.B. in seiner von ihm verfassten Kurzbiographie/CV. In dieser schreibt er: ''Seit 1994 Primarius einer Klinik in Salzburg, Österreich.'' (letzter Eintrag). Quelle: www.krebsbehandlung.de/Dr._Klehr.html . (abgerufen am 20.2.2011)</ref><ref>In einer Pressemeldung, die er auf seinen Webseiten wiedergibt, verbreitet Klehr folgendes: ''...Erfolg nach zwanzig Jahren Forschung... Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn hat Dr. Klehr, der inzwischen neben einer Klinik auch ein Institut für Immunforschung in München betreibt, das Wachstumsverhalten von Tumorzellen untersucht.'' Quelle: www.krebsbehandlung.de/Pressemitteilung.html</ref><ref> Die Münchner Praxis wurde von ihm auch als "Praxis-Klinik" bezeichnet. In einem offenen Brief an Gesundheitsminister Rössler nennen drei Ärzte der Klehr-Praxis, unter ihnen auch Klehr, am 15.3.2010 folgendes als Absenderadresse: ''„Praxis-Klinik für Immunologie, Zellbiologie und Regenerations-Medizin“'', Oberanger 30, 80331 München. Quelle:www.krebsbehandlung.de/offener_Brief_an_Dr.Philipp_Roesler.html</ref><ref>In einem Text „Krebs-Test und Krebs-Therapie“ schreibt Klehr: ''17. Wo können Patienten eine intensive tumorspezifische Immun-Therapie durchführen?  
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Klehr war seit 2000 auch in Österreich aktiv und betrieb in Salzburg eine private Ordination (Praxis), die er selbst jedoch auch als "Klinik" bezeichnete.<ref>Die Bezeichnung "Klinik" findet sich z.B. in seiner von ihm verfassten Kurzbiographie/CV. In dieser schreibt er: ''Seit 1994 Primarius einer Klinik in Salzburg, Österreich.'' (letzter Eintrag). Quelle: www.krebsbehandlung.de/Dr._Klehr.html . (abgerufen am 20.2.2011)</ref><ref>In einer Pressemeldung, die er auf seinen Webseiten wiedergibt, verbreitet Klehr Folgendes: ''"...Erfolg nach zwanzig Jahren Forschung... Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn hat Dr. Klehr, der inzwischen neben einer Klinik auch ein Institut für Immunforschung in München betreibt, das Wachstumsverhalten von Tumorzellen untersucht."'' Quelle: www.krebsbehandlung.de/Pressemitteilung.html</ref><ref> Die Münchner Praxis wurde von ihm auch als "Praxis-Klinik" bezeichnet. In einem offenen Brief an Gesundheitsminister Rösler nennen drei Ärzte der Klehr-Praxis, unter ihnen auch Klehr, am 15.3.2010 folgendes als Absenderadresse: ''„Praxis-Klinik für Immunologie, Zellbiologie und Regenerations-Medizin“'', Oberanger 30, 80331 München. Quelle:www.krebsbehandlung.de/offener_Brief_an_Dr.Philipp_Roesler.html</ref><ref>In einem Text „Krebs-Test und Krebs-Therapie“ schreibt Klehr: ''17. Wo können Patienten eine intensive tumorspezifische Immun-Therapie durchführen?  
 
Es besteht die Möglichkeit, in unserer Praxis-Klinik die Patienten zu behandeln. Diese Therapie geht über zwei bis drei Wochen.'' Quelle:
 
Es besteht die Möglichkeit, in unserer Praxis-Klinik die Patienten zu behandeln. Diese Therapie geht über zwei bis drei Wochen.'' Quelle:
img.pte.at/files/binary/4181.pdf . Die beiden letzten Zitate sind auf München bezogen.</ref><ref>Zitat Klehr: ''Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn hat Dr. Klehr, der inzwischen neben einer Klinik auch ein Institut für Immunforschung in München betreibt, das Wachstumsverhalten von Tumorzellen untersucht.'' Quelle: www.krebsbehandlung.de/files/pdf/Pressemitteilung15101998.pdf  
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img.pte.at/files/binary/4181.pdf . Die beiden letzten Zitate sind auf München bezogen.</ref><ref>Zitat Klehr: ''"Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn hat Dr. Klehr, der inzwischen neben einer Klinik auch ein Institut für Immunforschung in München betreibt, das Wachstumsverhalten von Tumorzellen untersucht."'' Quelle: www.krebsbehandlung.de/files/pdf/Pressemitteilung15101998.pdf  
 
</ref> Seine Praxis wurde vormals häufig von polnischen Patienten besucht, und in den letzten Jahren fanden sich dort vornehmlich viele Patienten aus Slowenien bei ihm ein.<ref name="Breidenbach2000">H. Breidenbach: ''Skandal um Salzburger "Krebsarzt" in Slowenien'', [http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html Salzburger Fenster 28/08 von August 2000]</ref>
 
</ref> Seine Praxis wurde vormals häufig von polnischen Patienten besucht, und in den letzten Jahren fanden sich dort vornehmlich viele Patienten aus Slowenien bei ihm ein.<ref name="Breidenbach2000">H. Breidenbach: ''Skandal um Salzburger "Krebsarzt" in Slowenien'', [http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html Salzburger Fenster 28/08 von August 2000]</ref>
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Klehr war 2008 auch Mitglied eines "Advisory Board" einer AuraViA Holding SA in Freeport (Grand Bahama, Lucayan Yacht Residence). Die AuraViA kontrolliert mehrere Tochterunternehmen, betreibt Handel mit [[Nahrungsergänzungsmittel]]n (z.B. Produkten aus der [[Orthomolekulare Medizin|Orthomolekularen Medizin]] oder Produkte wie [[Himalayasalz]]<ref>[http://www.eureas.de/Heilkraeftige-Ernaehrung/ Website von EuReaS "Heilkraeftige Ernaehrung"]</ref>) und kooperiert mit einer [[Immuno-Augmentative Therapie]]-Klinik (IAT) zur alternativen Krebsbehandlung auf den Bahamas. Die IAT ist kein anerkanntes Behandlungsverfahren bei Krebs. Ein weiteres Geschäftsfeld ist der Betrieb von so genannten ''Clinitels'', die von AuraViA als Klinik-Hotels zur [[Ganzheitlichkeit|"ganzheitlichen"]] Behandlung bezeichnet werden. Geplant war, dass Klehr seine Therapie in Zukunft auch in derartigen AuraVia-Clinitels anbieten sollte.<ref>[http://web.archive.org/web/http://www.auravia.com/23.html AuraViA Holding]</ref> Seit Ende 2014 sind auf der Internetdomain auravia.com keine Inhalte mehr zu finden und die domain steht zum Verkauf.
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Klehr war 2008 auch Mitglied eines "Advisory Board" einer AuraViA Holding SA in Freeport (Grand Bahama, Lucayan Yacht Residence). Die AuraViA kontrolliert mehrere Tochterunternehmen, betreibt Handel mit [[Nahrungsergänzungsmittel]]n (z.B. Produkten aus der [[Orthomolekulare Medizin|Orthomolekularen Medizin]] oder Produkte wie [[Himalayasalz]]<ref>[http://www.eureas.de/Heilkraeftige-Ernaehrung/ Website von EuReaS "Heilkraeftige Ernaehrung"]</ref>) und kooperiert mit einer Klinik für [[Immuno-Augmentative Therapie]] (IAT) zur alternativen Krebsbehandlung auf den Bahamas. Die IAT ist kein anerkanntes Behandlungsverfahren bei Krebs. Ein weiteres Geschäftsfeld ist der Betrieb von so genannten ''Clinitels'', die von AuraViA als Klinik-Hotels zur [[Ganzheitlichkeit|"ganzheitlichen"]] Behandlung bezeichnet werden. Geplant war, dass Klehr seine Therapie in Zukunft auch in derartigen AuraVia-Clinitels anbieten sollte.<ref>[http://web.archive.org/web/http://www.auravia.com/23.html AuraViA Holding]</ref> Seit Ende 2014 sind auf der Internetdomain auravia.com keine Inhalte mehr zu finden und die domain steht zum Verkauf.
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Klehr hat Vorträge auf Veranstaltungen des Vereins [[Menschen gegen Krebs]] von [[Lothar Hirneise]] gehalten.<ref>Jörg Stolzenberger: [http://www.aufklaerungsgruppe-krokodil.de/AltKrebszntrm.pdf ''Erste Hintergründe zum „Seminarzentrum Buocher Höhe“ mit Angliederung des „1. Deutschen ganzheitlichen Krebszentrums“ in 73630 Remshalden-Buoch.''] Vom September 2006</ref>
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Klehr hielt Vorträge auf Veranstaltungen des Vereins [[Menschen gegen Krebs]] von [[Lothar Hirneise]].<ref>Jörg Stolzenberger: [http://www.aufklaerungsgruppe-krokodil.de/AltKrebszntrm.pdf ''Erste Hintergründe zum „Seminarzentrum Buocher Höhe“ mit Angliederung des „1. Deutschen ganzheitlichen Krebszentrums“ in 73630 Remshalden-Buoch.''] Vom September 2006</ref>
    
Unter dem Stichwort "Alternative Krebstherapie" macht der [[Verschwörungstheorie|verschwörungstheoretische]] Internetauftritt [[Secret-TV]] Werbung für Klehrs umstrittene Methoden.<ref>secret.tv: [http://anonym.to/?http://www.secret.tv/artikel4977133/Alternative_Krebstherapie ''Alternative Krebstherapie.'']</ref> Völlig unkritischer Interviewer ist dabei der Medizinlaie [[Michael Vogt]].
 
Unter dem Stichwort "Alternative Krebstherapie" macht der [[Verschwörungstheorie|verschwörungstheoretische]] Internetauftritt [[Secret-TV]] Werbung für Klehrs umstrittene Methoden.<ref>secret.tv: [http://anonym.to/?http://www.secret.tv/artikel4977133/Alternative_Krebstherapie ''Alternative Krebstherapie.'']</ref> Völlig unkritischer Interviewer ist dabei der Medizinlaie [[Michael Vogt]].
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Klehr studierte in Heidelberg und Frankfurt Medizin und Biologie und machte eine Facharztausbildung zum Hautarzt. Er eröffnete in München das private ''Dr.&nbsp;Klehr Institut für Immunologie und Zellbiologie GmbH'' als herstellende Einrichtung für seine Medikamente.
 
Klehr studierte in Heidelberg und Frankfurt Medizin und Biologie und machte eine Facharztausbildung zum Hautarzt. Er eröffnete in München das private ''Dr.&nbsp;Klehr Institut für Immunologie und Zellbiologie GmbH'' als herstellende Einrichtung für seine Medikamente.
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Zeitweise schmückte sich Klehr mit der Amtsbezeichnung "Professor". Beispielsweise meldete er seine bis Anfang der 1990er Jahre offen gelegten Patentanträge als "Prof. Dr.&nbsp;med. Nikolaus&nbsp;W. Klehr" an.<ref>http://www.patent-de.com/19910124/DE3923848A1.html</ref> Nach Angaben des pharmakritischen Berliner "arzneimittel-telegramms" (Ausgabe 5/1993) habe eine "peruanische Universität" Klehr einen Professorentitel verliehen, und ein Münchner Gerichtsurteil habe ihm die "Führung im geschäftlichen Verkehr" untersagt.<ref>Zitat at: ''...Heilungsquoten von 92% darf Dr. KLEHR inzwischen nicht mehr nennen. Dies hat das Landgericht München als "wahrheitswidrig" verboten. Auch darf er sich im geschäftlichen Verkehr nicht mehr mit dem von einer peruanischen Universität "verliehenen" Professorentitel schmücken...'', Ausgabe 5/1993 [http://www.arznei-telegramm.de/html/1993_05/9305047_01.html]</ref>
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Zeitweise schmückte sich Klehr mit der Amtsbezeichnung "Professor". Beispielsweise meldete er seine bis Anfang der 1990er Jahre offen gelegten Patentanträge als "Prof. Dr.&nbsp;med. Nikolaus&nbsp;W. Klehr" an.<ref>http://www.patent-de.com/19910124/DE3923848A1.html</ref> Nach Angaben des pharmakritischen Berliner "arzneimittel-telegramms" (Ausgabe 5/1993) habe eine "peruanische Universität" Klehr einen Professorentitel verliehen, und ein Münchner Gerichtsurteil habe ihm die "Führung im geschäftlichen Verkehr" untersagt.<ref>Zitat at: ''"...Heilungsquoten von 92% darf Dr. KLEHR inzwischen nicht mehr nennen. Dies hat das Landgericht München als "wahrheitswidrig" verboten. Auch darf er sich im geschäftlichen Verkehr nicht mehr mit dem von einer peruanischen Universität "verliehenen" Professorentitel schmücken..."'', Ausgabe 5/1993 [http://www.arznei-telegramm.de/html/1993_05/9305047_01.html]</ref>
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Kelt verstarb am 21. Mai 2016.<ref>[http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Nikolaus-Walther-Klehr Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung]</ref>
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Klehr verstarb am 21. Mai 2016.<ref>[http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Nikolaus-Walther-Klehr Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung]</ref>
    
==Als Patent angemeldete Krebstherapie ATC-TSIT==
 
==Als Patent angemeldete Krebstherapie ATC-TSIT==
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2008 wurde bekannt, dass Klehr in Slowenien als Wunderarzt für Krebs in Funk und Presse bekannt ist.
 
2008 wurde bekannt, dass Klehr in Slowenien als Wunderarzt für Krebs in Funk und Presse bekannt ist.
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Mehrere verzweifelte Krebspatienten aus Slowenien vertrauten seinen umstrittenen Methoden und zahlten hohe Summen für eine Behandlung. Laut Angaben der Recherche eines Redakteurs einer Salzburger Wochenzeitung,<ref name="Breidenbach2000"/> der in Slowenien Angehörige von Patienten sowie Ärzte des onkologischen Institut der Universität Ljubljana befragte, sollen die Behandlungskosten pro Patient bis zu 35.000&nbsp;Euro betragen haben. Dies behauptet beispielsweise der Slowene Franc Oblak, Angehöriger einer Klehr-Patientin.<ref>Heinrich Breidenbach, "35.000 Euro“ (Bildunterschrift: Franc Oblaks Lebensgefährtin starb nach einem Jahr Behandlung bei Doktor Klehr. Artikel in "Salzburger Fenster". Zitat: ''Ähnlich klingt der Bericht von Franc Oblak, dessen langjährige Lebensgefährtin Sonja Sorsak im Alter von 49 Jahren im Februar dieses Jahres an Krebs gestorben ist. Auch ihr konnten die slowenischen Ärzte keine Aussichten auf Heilung mehr machen. Trotzdem fuhren Franc Oblak und Sonja Sorsak im Januar 2007 zu Dr. Klehr nach Salzburg. Franc Oblak erinnert sich an die Versprechungen. Der Arzt habe wörtlich gesagt „ich kann Ihnen keine Garantie geben, aber ich bin überzeugt, dass ich Sie heilen kann.“ Franc Oblak: „Das hat uns Hoffnung gemacht.“ Im Laufe des Jahres 2007 sind sie dann auch „einmal für zwei Wochen und mindestens sieben bis acht Mal für eine Woche nach Salzburg zur Behandlung gefahren“. Am Anfang sei tatsächlich eine leichte Verbesserung des Zustandes seiner Lebensgefährtin eingetreten, dann aber eine rapide Verschlechterung bis hin zum Tod im Februar dieses Jahres. Franc Oblak: „Rund 35.000 Euro haben wir im Lauf dieses Jahres für die Behandlung in Salzburg bezahlt. Das war uns nicht zuviel. Doktor Klehr war wie ein Gott für uns. Wir haben bis zuletzt an ihn geglaubt.'' Quelle: SF 28/08 „Skandal um Salzburger „Krebsarzt" in Slowenien“ [http://www2.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html]</ref>
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Mehrere verzweifelte Krebspatienten aus Slowenien vertrauten seinen umstrittenen Methoden und zahlten hohe Summen für eine Behandlung. Laut Angaben der Recherche eines Redakteurs einer Salzburger Wochenzeitung,<ref name="Breidenbach2000"/> der in Slowenien Angehörige von Patienten sowie Ärzte des onkologischen Institut der Universität Ljubljana befragte, sollen die Behandlungskosten pro Patient bis zu 35.000&nbsp;Euro betragen haben. Dies behauptet beispielsweise der Slowene Franc Oblak, Angehöriger einer Klehr-Patientin.<ref>Heinrich Breidenbach, "35.000 Euro“ (Bildunterschrift: Franc Oblaks Lebensgefährtin starb nach einem Jahr Behandlung bei Doktor Klehr. Artikel in "Salzburger Fenster". Zitat: '"'Ähnlich klingt der Bericht von Franc Oblak, dessen langjährige Lebensgefährtin Sonja Sorsak im Alter von 49 Jahren im Februar dieses Jahres an Krebs gestorben ist. Auch ihr konnten die slowenischen Ärzte keine Aussichten auf Heilung mehr machen. Trotzdem fuhren Franc Oblak und Sonja Sorsak im Januar 2007 zu Dr. Klehr nach Salzburg. Franc Oblak erinnert sich an die Versprechungen. Der Arzt habe wörtlich gesagt „ich kann Ihnen keine Garantie geben, aber ich bin überzeugt, dass ich Sie heilen kann.“ Franc Oblak: „Das hat uns Hoffnung gemacht.“ Im Laufe des Jahres 2007 sind sie dann auch „einmal für zwei Wochen und mindestens sieben bis acht Mal für eine Woche nach Salzburg zur Behandlung gefahren“. Am Anfang sei tatsächlich eine leichte Verbesserung des Zustandes seiner Lebensgefährtin eingetreten, dann aber eine rapide Verschlechterung bis hin zum Tod im Februar dieses Jahres. Franc Oblak: „Rund 35.000 Euro haben wir im Lauf dieses Jahres für die Behandlung in Salzburg bezahlt. Das war uns nicht zuviel. Doktor Klehr war wie ein Gott für uns. Wir haben bis zuletzt an ihn geglaubt."'' Quelle: SF 28/08 „Skandal um Salzburger „Krebsarzt" in Slowenien“ [http://www2.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html]</ref>
 
<ref>Angaben der slovenischen Zeitschrift „Jana“ vom 22. Juli 2008</ref><ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr</ref>
 
<ref>Angaben der slovenischen Zeitschrift „Jana“ vom 22. Juli 2008</ref><ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr</ref>
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Aus Enttäuschung über seinen Eintrag in der deutschen Wikipedia&nbsp;[http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr] veröffentlichte Klehr auf einer eigens zu diesem Zweck geschaffenen Webseite namens ''wikipedia-warnung.de'' eine Kritik an den Bearbeitungsmöglichkeiten und Bearbeitungsrichtlinien der Wikipedia und an dem mit Quellenangaben versehenen Artikel über ihn. Seiner Meinung nach verstoße die Wikipedia hiermit gegen ein Wettbewerbsgesetz. Auf seiner privaten Webseite bezeichnete er die Wikipedia als "unfreie manipulierte Enzyklopädie".
 
Aus Enttäuschung über seinen Eintrag in der deutschen Wikipedia&nbsp;[http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr] veröffentlichte Klehr auf einer eigens zu diesem Zweck geschaffenen Webseite namens ''wikipedia-warnung.de'' eine Kritik an den Bearbeitungsmöglichkeiten und Bearbeitungsrichtlinien der Wikipedia und an dem mit Quellenangaben versehenen Artikel über ihn. Seiner Meinung nach verstoße die Wikipedia hiermit gegen ein Wettbewerbsgesetz. Auf seiner privaten Webseite bezeichnete er die Wikipedia als "unfreie manipulierte Enzyklopädie".
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Klehr hatte gegen das ZDF wegen eines angeblich rechtswidrigen Beitrags des Verbrauchermagazins WISO geklagt und zunächst eine Unterlassungsklage gegen das ZDF gewonnen. Inzwischen hob jedoch das Oberlandesgericht Hamburg “nach über drei Jahren ertrotzter Unterlassungsverfügung” das Verbot gegen das ZDF auf, den Beitrag zu zeigen: ''..Das OLG Hamburg befand, dass das ZDF inzwischen für seine Behauptung über eine in Deutschland rechtswidrige Arbeitsweise Klehrs genug Glaubhaftmachung aufgeboten hat..''<ref>http://www.kanzleikompa.de/2014/07/16/dr-nikolaus-klehr-klagen-bis-der-arzt-kommt-20-klehr-verliert-gegen-das-zdf/</ref>
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Klehr hatte gegen das ZDF wegen eines angeblich rechtswidrigen Beitrags des Verbrauchermagazins WISO geklagt und zunächst eine Unterlassungsklage gegen das ZDF gewonnen. Inzwischen hob jedoch das Oberlandesgericht Hamburg “nach über drei Jahren ertrotzter Unterlassungsverfügung” das Verbot gegen das ZDF auf, den Beitrag zu zeigen: ''"Das OLG Hamburg befand, dass das ZDF inzwischen für seine Behauptung über eine in Deutschland rechtswidrige Arbeitsweise Klehrs genug Glaubhaftmachung aufgeboten hat."''<ref>http://www.kanzleikompa.de/2014/07/16/dr-nikolaus-klehr-klagen-bis-der-arzt-kommt-20-klehr-verliert-gegen-das-zdf/</ref>
    
==Literatur==
 
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