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Entsprechende Literatur zur Magnesiumtherapie nach Sircus ist unter anderem beim [[Kopp Verlag]] erhältlich, der dazu passend auch "Magnesiumöl" anbietet. In der akademischen Medizin spielt diese Methode keine bekannte Rolle.<br>
 
Entsprechende Literatur zur Magnesiumtherapie nach Sircus ist unter anderem beim [[Kopp Verlag]] erhältlich, der dazu passend auch "Magnesiumöl" anbietet. In der akademischen Medizin spielt diese Methode keine bekannte Rolle.<br>
 
Die transdermale Applikation (also Anwendung über die Haut) wurde vom Erfinder Sircus gewählt, weil oral (über den Mund) zugeführtes Magnesium zu Beschwerden führen kann und das oral zugeführte Magnesium nur zu einem Teil resorbiert (ins Blut aufgenommen) wird. Beschwerden sind Magen-Darm-Probleme und Durchfall.
 
Die transdermale Applikation (also Anwendung über die Haut) wurde vom Erfinder Sircus gewählt, weil oral (über den Mund) zugeführtes Magnesium zu Beschwerden führen kann und das oral zugeführte Magnesium nur zu einem Teil resorbiert (ins Blut aufgenommen) wird. Beschwerden sind Magen-Darm-Probleme und Durchfall.
Der Nachteil der transdermalen Anwendung von Magnesimchlorid ist die nur äußerst geringe Resorption von Magnesium (Aufnahme ins Blut).[1][2] Das heißt: es werden keine oder nur sehr geringe Mengen Magnesium vom Körper über die Haut aufgenommen, insbesondere weil Magnesiumchlorid eine wasserlösliche Substanz ist. Um das Problem anschaulich darzustellen: beim Schwimmen im Meer würde ein Mensch ansonsten auch große Mengen an Kochsalz in seinen Körper aufnehmen, da Kochsalz wie Magnesiumchlorid wasserlöslich ist und in Wasser als Ion vorliegt. Bei Kontakt zu Salzen in Wasser kommt es jedoch nicht zu einer derartigen nennenswerten Aufnahme der Salze. Meerwasser zeichnet sich durch einen hohen Magnesiumanteil in seinem Salz aus. Normales Leitungswasser enthält pro Liter etwa 20 mg Magnesium. Bei einem Vollbad würde ein Mensch in der Badewanne mit 2,4 Gramm Magnesium in Kontakt kommen, einem Vielfachen des täglichen Bedarfs, falls es zu einer Resorption über die Haut käme. 2003 ging der Nobelpreis für Medizin und Physiologie an Roderick MacKinnon, der aufgezeigt hat, dass wasserlösliche Stoffe nur entlang von Proteinkanälen die Haut durchdringen können. Diese Kanäle gibt es aber nicht in den äußeren Hautschichten, deshalb bleibt das Magnesiumchlorid (MgCl2) in der Epidermis, bindet sich dort an Keratinozyten und entfaltet nur dort eine oberflächliche Wirkung. In den Blutkreislauf gelangt das Magnesium nicht.
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Der Nachteil der transdermalen Anwendung von Magnesimchlorid ist die nur äußerst geringe Resorption von Magnesium (Aufnahme ins Blut).<ref>http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/11/toxikologie/kap_1/vlu/toxiko.vlu/Page/vsc/de/ch/11/toxikologie/kap_1/kap1_4/kap14_3.vscml.html</ref><ref>http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/01/01H189/t3.pdf</ref> Das heißt: es werden keine oder nur sehr geringe Mengen Magnesium vom Körper über die Haut aufgenommen, insbesondere weil Magnesiumchlorid eine wasserlösliche Substanz ist. Um das Problem anschaulich darzustellen: beim Schwimmen im Meer würde ein Mensch ansonsten auch große Mengen an Kochsalz in seinen Körper aufnehmen, da Kochsalz wie Magnesiumchlorid wasserlöslich ist und in Wasser als Ion vorliegt. Bei Kontakt zu Salzen in Wasser kommt es jedoch nicht zu einer derartigen nennenswerten Aufnahme der Salze. Meerwasser zeichnet sich durch einen hohen Magnesiumanteil in seinem Salz aus. Normales Leitungswasser enthält pro Liter etwa 20 mg Magnesium. Bei einem Vollbad würde ein Mensch in der Badewanne mit 2,4 Gramm Magnesium in Kontakt kommen, einem Vielfachen des täglichen Bedarfs, falls es zu einer Resorption über die Haut käme. 2003 ging der Nobelpreis für Medizin und Physiologie an Roderick MacKinnon, der aufgezeigt hat, dass wasserlösliche Stoffe nur entlang von Proteinkanälen die Haut durchdringen können. Diese Kanäle gibt es aber nicht in den äußeren Hautschichten, deshalb bleibt das Magnesiumchlorid (MgCl2) in der Epidermis, bindet sich dort an Keratinozyten und entfaltet nur dort eine oberflächliche Wirkung. In den Blutkreislauf gelangt das Magnesium nicht.
 
Ein möglicher Weg wäre nur die Iontophorese von Magnesiumsalzen über die Haut.<br>
 
Ein möglicher Weg wäre nur die Iontophorese von Magnesiumsalzen über die Haut.<br>
 
In der wissenschaftlichen Medizin kommen bei nachgewiesenem Magnesiummangel oral zugeführtes Magnesium, Magnesiuminfusionen oder Magnesiuminjektionen zur Anwendung. Die erforderliche Tagesdosis Magnesium von circa 300 mg wird in der Regel durch eine ausgewogene Ernährung erreicht, sodass im allgemeinen überhaupt kein Bedarf an weiterem Magnesium besteht.
 
In der wissenschaftlichen Medizin kommen bei nachgewiesenem Magnesiummangel oral zugeführtes Magnesium, Magnesiuminfusionen oder Magnesiuminjektionen zur Anwendung. Die erforderliche Tagesdosis Magnesium von circa 300 mg wird in der Regel durch eine ausgewogene Ernährung erreicht, sodass im allgemeinen überhaupt kein Bedarf an weiterem Magnesium besteht.
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==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
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↑ http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/11/toxikologie/kap_1/vlu/toxiko.vlu/Page/vsc/de/ch/11/toxikologie/kap_1/kap1_4/kap14_3.vscml.html
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↑ http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/01/01H189/t3.pdf
   
↑ http://www.zentrum-der-gesundheit.de/magnesiummangel.html
 
↑ http://www.zentrum-der-gesundheit.de/magnesiummangel.html
 
↑ http://www.raum-und-zeit.com/shop/buecherservice/gesundheit-und-heilung/transdermale-magnesiumtherapie.html
 
↑ http://www.raum-und-zeit.com/shop/buecherservice/gesundheit-und-heilung/transdermale-magnesiumtherapie.html
 
[[category:Wundertherapie gegen Krebs]]
 
[[category:Wundertherapie gegen Krebs]]
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