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+gutmann und frühere bezeichnungen
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Das umstrittene [[pseudomedizin]]ische Konzept des '''KISS-Syndrom''' (Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung) bezeichnet eine angebliche Erkrankung im Säuglings- und Kleinkindalter, bei der Störungen der Körperhaltung und des Verhaltens auftreten sollen. Diese Hypothese geht auf den [[Alternativmedizin]]er und Orthopäden Heiner Biedermann zurück, der hierbei eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule annimmt, welche in der Entwicklung ein ebenfalls umstrittenes KiDD-Syndrom (Kopfgelenk-induzierte Dyspraxis/Dysgnosie) nach sich ziehen könnte.
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Das umstrittene [[pseudomedizin]]ische Konzept des '''KISS-Syndrom''' (Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung oder auch “kinematic imbalances due to suboccipital strain”) bezeichnet eine angebliche Erkrankung im Säuglings- und Kleinkindalter, bei der Störungen der Körperhaltung und des Verhaltens auftreten sollen. Diese Hypothese geht auf den [[Alternativmedizin]]er und Orthopäden Heiner Biedermann zurück, der hierbei eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule annimmt, welche in der Entwicklung ein ebenfalls umstrittenes KiDD-Syndrom (Kopfgelenk-induzierte Dyspraxis/Dysgnosie) nach sich ziehen könnte. Biedermanns Erfindung basiert auf dem cervical-diencephal-statischen Syndrom des Kleinkindes, welches sein früherer Lehrmeister, der Förderer der manuellen Medizin, Gottfried Gutmann (1911 - 1990), 1968 erstmalig beschrieb.<ref>Das cervicale-diencephal-statische Syndrom des Kleinkindes. Manuelle Med 6:112-119. (1968)</ref>. Gutmann benannte es später in das "cervical-diencephal-kinesiologisches Syndrom" um, um es dann einige Zeit später als "Atlas-Blockierungs-Syndrom" einzuführen. Biedermann selbst kreiierte dann 1993 einen neuen Namen für Gutmanns Syndrom: KISS.<ref>Biedermann, H., Das Kiss-Syndrom der Neugeborenen und Kleinkinder. Manuelle Medizin, 1993. 31: p. 97 -107</ref><ref>Heymann, W von. „Tonusasymmetriesyndrom“ und „sensomotorische Dyskybernese“, in: Manuelle Medizin 50/4: 285-288. http://link.springer.com/article/10.1007/s00337-012-0919-2</ref>
    
Der Erfinder des KISS-Syndroms, der Chirurg Heiner Biedermann, arbeitet heute als [[Chiropraktik|Manualmediziner]].
 
Der Erfinder des KISS-Syndroms, der Chirurg Heiner Biedermann, arbeitet heute als [[Chiropraktik|Manualmediziner]].
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