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Die '''Stamina Foundation''' (kurz ''Stamina'') ist der Name einer italienischen Organisation (dort als gemeinnütziger Verein eingetragen, ONLUS), die seit 2009 in mehreren Ländern eine unwirksame [[Stammzellentherapie]] anbietet. Gründer der Stamina Foundation war der italienische Psychologe und Medizinlaie Davide Vannoni. Geschäftliche Beziehungen existieren zwischen der Stamina Foundation und der Schweizer Firma Biogenesis Tech, die ebenfalls von Davide Vannoni mitgegründet wurde.
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Die '''Stamina Foundation''' (kurz ''Stamina'') ist der Name einer italienischen Organisation (dort als gemeinnütziger Verein eingetragen, ONLUS), die seit 2009 in mehreren Ländern eine unwirksame [[Stammzellentherapie]] anbietet. Gründer der Stamina Foundation und damit zusammenhängender Unternegmen war der italienische Psychologe und Medizinlaie Davide Vannoni. Geschäftliche Beziehungen existieren zwischen der Stamina Foundation und der Schweizer Firma Biogenesis Tech, die ebenfalls von Davide Vannoni mitgegründet wurde. Labore der Stamina Foundation existieren auf den Kapverden, in Mexiko und Hong Kong.
    
Es liegt kein wissenschaftlicher Nachweis einer Eignung für die Stammzellentherapie der Stamina Foundation vor. Es gibt so gut wie keine Veröffentlichungen zur Methode. Auch gibt es keine Nachweise für die Hypothese, dass injizierte eigene mesenchymalische Stammzellen den von Stamina behaupteten immunmodulierenden Effekt erzielen. In der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ wurde hingegen aufgedeckt, dass zwei Mikroskopaufnahmen in den Patentanträgen der Methode vermutlich aus mindestens sechs Jahre alten ukrainischen Veröffentlichungen kopiert wurden. Sie sollen Nervenzellen zeigen, die aus mesenchymalen Knochenmark-Stammzellen erzeugt worden waren.<ref>http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/knochenmark-ins-herz-ein-skandal-ein-unmoralisches-angebot-12291787-p4.html</ref>
 
Es liegt kein wissenschaftlicher Nachweis einer Eignung für die Stammzellentherapie der Stamina Foundation vor. Es gibt so gut wie keine Veröffentlichungen zur Methode. Auch gibt es keine Nachweise für die Hypothese, dass injizierte eigene mesenchymalische Stammzellen den von Stamina behaupteten immunmodulierenden Effekt erzielen. In der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ wurde hingegen aufgedeckt, dass zwei Mikroskopaufnahmen in den Patentanträgen der Methode vermutlich aus mindestens sechs Jahre alten ukrainischen Veröffentlichungen kopiert wurden. Sie sollen Nervenzellen zeigen, die aus mesenchymalen Knochenmark-Stammzellen erzeugt worden waren.<ref>http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/knochenmark-ins-herz-ein-skandal-ein-unmoralisches-angebot-12291787-p4.html</ref>
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