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==Herkunft des Begriffs Quäker==
 
==Herkunft des Begriffs Quäker==
Das Wort Quäker leitet sich von dem ehemaligen Spottnamen "Quäker" (''Zitterer'') ab, der ursprünglich ein Mitglied der Religiösen "Gesellschaft der Freunde" bezeichnete. Der Zitterer-Begriff bezog sich ursprünglich auf beobachtete ekstatische Körperbewegungen der Kirchgänger während der Gottesdienste.
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Das Wort Quäker leitet sich von dem ehemaligen Spottnamen "quaker" (''Zitterer'') ab, der ursprünglich ein Mitglied der Religiösen "Gesellschaft der Freunde" bezeichnete. Dieser Begriff bezog sich ursprünglich auf beobachtete ekstatische Körperbewegungen der Kirchgänger während der Gottesdienste.
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Anderen Angaben zufolge leite sich der Begriff jedoch von "Quacksalver" ab (mit Bezug zu Quecksilber).
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Anderen Angaben zufolge leite sich der Begriff jedoch von "quacksalver" ab, d.i. die englische Entsprechung der deutschen Bezeichnung "Quacksalber" .
    
==Kurzgeschichte==
 
==Kurzgeschichte==
Stifter war George Fox (1624-1691), ein Puritaner und christlicher Moralist. Die Gründung der "Society of Friends" geht auf eine Erleuchtung von Fox im Jahre 1647 zurück. Bis Ende des 17. Jahrhunderts fanden sich etwa 100.000 Mitglieder.
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Stifter der Religionsgemeinschaft war George Fox (1624-1691), ein Puritaner und christlicher Moralist. Die Gründung der "Society of Friends" geht auf eine Erleuchtung von Fox im Jahre 1647 zurück. Bis Ende des 17. Jahrhunderts fanden sich etwa 100.000 Mitglieder.
    
==Doktrin und Glaubensinhalte==
 
==Doktrin und Glaubensinhalte==
 
Die Doktrin der Quäker wurde nicht nur durch George Fox bestimmt, sondern auch durch den "Quäker-Theologen" Robert Barclay (1648-1690). Auf Barclay geht das Quäkerzeugnis zurück. Wichtig sind im Quäkertum jedoch eigene spirituelle Erfahrungen.  
 
Die Doktrin der Quäker wurde nicht nur durch George Fox bestimmt, sondern auch durch den "Quäker-Theologen" Robert Barclay (1648-1690). Auf Barclay geht das Quäkerzeugnis zurück. Wichtig sind im Quäkertum jedoch eigene spirituelle Erfahrungen.  
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Bei der Glaubenspraxis der Quäker kann man heute zwei Lager ausmachen. Den [[Evangelikalismus|evangelikalen]] Quäkern mit ihrem so genannten programmierten Gottesdienst und dem Pfarramt stehen die konservativen und die liberalen Quäker gegenüber, die an der ursprünglichen Form des Gottesdienstes der frühen Quäker festhalten, einen so genannten unprogrammierten Gottesdienst haben und weiterhin auf hauptamtliche Prediger – also Pastoren – verzichten. Ein programmierter Gottesdienst hat einen geplanten Ablauf, eine unprogrammierte Andacht enthält lange Phasen des Schweigens, spontane Redebeiträge und keine (geplanten) musikalischen Elemente. So können auch Kirchgänger spontan außerhalb des gemeinsamen Chorgesang einen eigenen Gesang anstimmen.
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Bei der Glaubenspraxis der Quäker kann man heute zwei Lager ausmachen. Den [[Evangelikalismus|evangelikalen]] Quäkern mit ihrem so genannten programmierten Gottesdienst und dem Pfarramt stehen die konservativen und die liberalen Quäker gegenüber, die an der ursprünglichen Form des Gottesdienstes der frühen Quäker festhalten, einen so genannten unprogrammierten Gottesdienst haben und weiterhin auf hauptamtliche Prediger – also Pastoren – verzichten. Ein programmierter Gottesdienst hat einen geplanten Ablauf; eine unprogrammierte Andacht enthält lange Phasen des Schweigens, spontane Redebeiträge und keine (geplanten) musikalischen Elemente. So können auch Kirchgänger spontan außerhalb des gemeinsamen Chorgesangs einen eigenen Gesang anstimmen.
    
Von Bedeutung sind die Glaubensfreiheit und die Gewaltlosigkeit, die auch Kriegsdienstverweigerung beinhaltet.
 
Von Bedeutung sind die Glaubensfreiheit und die Gewaltlosigkeit, die auch Kriegsdienstverweigerung beinhaltet.
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