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Der Deutsche Bundesrat hatte am 25. April 2008 einer Verordnung des BMELV zugestimmt, die eine verpflichtende Impfung für Schafe, Ziegen und Rinder mit bestimmten Ausnahmen vorsieht. Darüber hinaus genehmigte die Europäische Kommission im November 2008 ein Impf- und Überwachungsprogramm für 2009 und stellte mehr als 61 Millionen Euro für den Erwerb von Impfstoffen sowie für die Kostendeckung diagnostischer Tests zur Verfügung.<ref>Pressemitteilung: "Kommission bewilligt zusätzliche Mittel zur Bekämpfung der Blauzungen- und Traberkrankheit" vom 22. Juli 2009 [http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/09/1174&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=fr]</ref> Bei den etwa 18 Millionen Impfungen bis 1. November 2008 wurden 650 unerwünschte Nebenwirkungen gemeldet. In seltenen Fällen kam es zu Todesfällen oder Fehlgeburten. Allerdings wurde in den meisten Fällen kein direkter Zusammenhang zwischen Impfstoff und Nebenwirkung nachgewiesen, ein nicht unerheblicher Teil könnte durch den mit einer Massenimpfung verbundenen Stress bedingt gewesen sein. Schätzungen gehen davon aus, dass es maximal in einem Fall pro 30.000 Impfungen zu einer unerwünschten Nebenwirkung kam, was auf eine sehr gute Verträglichkeit der verwendeten Impfstoffe hinweist.<ref>Andreas Hoffmann: ''Impfkampagne zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit.'' In: Dt. TÄBl. 57 (2009), S. 166–186.</ref>
 
Der Deutsche Bundesrat hatte am 25. April 2008 einer Verordnung des BMELV zugestimmt, die eine verpflichtende Impfung für Schafe, Ziegen und Rinder mit bestimmten Ausnahmen vorsieht. Darüber hinaus genehmigte die Europäische Kommission im November 2008 ein Impf- und Überwachungsprogramm für 2009 und stellte mehr als 61 Millionen Euro für den Erwerb von Impfstoffen sowie für die Kostendeckung diagnostischer Tests zur Verfügung.<ref>Pressemitteilung: "Kommission bewilligt zusätzliche Mittel zur Bekämpfung der Blauzungen- und Traberkrankheit" vom 22. Juli 2009 [http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/09/1174&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=fr]</ref> Bei den etwa 18 Millionen Impfungen bis 1. November 2008 wurden 650 unerwünschte Nebenwirkungen gemeldet. In seltenen Fällen kam es zu Todesfällen oder Fehlgeburten. Allerdings wurde in den meisten Fällen kein direkter Zusammenhang zwischen Impfstoff und Nebenwirkung nachgewiesen, ein nicht unerheblicher Teil könnte durch den mit einer Massenimpfung verbundenen Stress bedingt gewesen sein. Schätzungen gehen davon aus, dass es maximal in einem Fall pro 30.000 Impfungen zu einer unerwünschten Nebenwirkung kam, was auf eine sehr gute Verträglichkeit der verwendeten Impfstoffe hinweist.<ref>Andreas Hoffmann: ''Impfkampagne zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit.'' In: Dt. TÄBl. 57 (2009), S. 166–186.</ref>
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Als weitere Maßnahmen gegen die Blauzungenkrankheit kommen neben der Impfung die Bekämpfung von Insekten und Tiertransportverbote in betroffenen Gebieten in Frage. Seit 2012 gilt die Bundesrepublik Deutschland als frei von der Blauzungenkrankheit. Das Virus ist für Menschen nicht pathogen.
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Die Impfkampagne 2008/2009 führte zu einer Eindämmung einer Bluzungenkrankheitepidemie, welche insbesondere bei kleineren Tieren nicht selten zum Tod führt. 80% der gefährdeten Nutztiere wurden geimpft, gemeldete Krankheitsfälle gingen zurück. Nur eine kleine Minderheit von Tierhaltern opponierte gegen das Impfprogramm. Als weitere Maßnahmen gegen die Blauzungenkrankheit kommen neben der Impfung die Bekämpfung von Insekten und Tiertransportverbote in betroffenen Gebieten in Frage. Seit 2012 gilt die Bundesrepublik Deutschland als frei von der Blauzungenkrankheit. Das Virus ist für Menschen nicht pathogen.
    
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
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[[category:Impfgegner]]
 
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