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Die Epigentik und die verschiedenen entsprechenden biochemischen Reaktionen sind der Genetik als nicht-genetische Vererbung nachgeschaltet. Alle epigenetischen Mechanismen beeinflussen die Sequenz des Genoms nachweislich nicht. Die Europäische Kommission gründete das ''Epigenome project'', um die Forschung auf diesem Gebiet zu fördern. Es gab bereits mehrere Nobelpreise zu epigenetischen Themen.
 
Die Epigentik und die verschiedenen entsprechenden biochemischen Reaktionen sind der Genetik als nicht-genetische Vererbung nachgeschaltet. Alle epigenetischen Mechanismen beeinflussen die Sequenz des Genoms nachweislich nicht. Die Europäische Kommission gründete das ''Epigenome project'', um die Forschung auf diesem Gebiet zu fördern. Es gab bereits mehrere Nobelpreise zu epigenetischen Themen.
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Lipton betont immer wieder, dass eine von ihm als "established view" angesehene Sichtweise in der Biologie an der Idee festhalte, dass die Entstehung von Krankheiten durch die Gene bestimmt werde und "our health and fate were preprogrammed". Diese zum Teil zutreffende Sichtweise ist jedoch in ihrer Ausschließlichkeit längst überholt. Manche Krankheiten sind genetisch bedingt, andere werden durch Umweltfaktoren hervorgerufen.
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Lipton betont immer wieder, dass eine von ihm als "established view" angesehene Sichtweise in der Biologie an der Idee festhalte, dass die Entstehung von Krankheiten durch die Gene bestimmt werde und "our health and fate were preprogrammed". Diese zum Teil zutreffende Sichtweise ist jedoch in ihrer Ausschließlichkeit längst überholt. Manche Krankheiten sind genetisch bedingt, andere werden durch Umweltfaktoren hervorgerufen. In seinem Buch ''Biological consciousness and new medicine'' beschreibt Lipton die Änderungen seiner angenommenen und von außen auf die Zelle einwirkenden Effekte fälschlich als "Mutationen", also als bleibende Veränderungen des Genoms. Diese wären aber eindeutig nachweisbar. Lipton aber meint damit die Epigenetik.
 
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In seinem Buch ''Biological consciousness and new medicine'' beschreibt Lipton die Änderungen seiner angenommenen und von außen auf die Zelle einwirkenden Effekte fälschlich als "Mutationen", also als bleibende Veränderungen des Genoms. Diese wären aber eindeutig nachweisbar. Lipton aber meint damit die Epigenetik.
      
Mindestens bei zwei seltenen Erkrankungen des Menschen sind bei bestimmten Personen die Symptome nur epigenetisch erklärbar (etwa 5% der am Angelman-Syndrom Erkrankten). Bei der Transformation vom Adenom zum Karzinom spielen epigenetische Mechanismen eine Rolle; eine Anfrage an wissenschaftliche Datenbanken zum Thema Epigenetik und Krebs liefert eine lange Liste. Verkomplizierend ist es aber auch so, dass epigenetische Mechanismen bestimmte Gene anfälliger für Mutationen machen können.
 
Mindestens bei zwei seltenen Erkrankungen des Menschen sind bei bestimmten Personen die Symptome nur epigenetisch erklärbar (etwa 5% der am Angelman-Syndrom Erkrankten). Bei der Transformation vom Adenom zum Karzinom spielen epigenetische Mechanismen eine Rolle; eine Anfrage an wissenschaftliche Datenbanken zum Thema Epigenetik und Krebs liefert eine lange Liste. Verkomplizierend ist es aber auch so, dass epigenetische Mechanismen bestimmte Gene anfälliger für Mutationen machen können.
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