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'''Irene Schlingensiepen-Brysch''' ist eine deutsche promovierte Ärztin, Autorin und [[Homöopathie|Homöopathin]] aus Berlin. Sie ist Erfinderin der "homöopathischen Quellenmethode", einer Variante der Homöopathie, genauer gesagt der [[Sankaran-Methode]]. Irene Schlingensiepen ist Co-Autorin des umstrittenen Werks "Homöopathie für Skeptiker". Schlingensiepen trat am 31. März 2014 in der Fernsehsendung (ARD) "hart aber fair" auf (''Heilen, egal wie – welche Medizin darf es denn sein?'') und konnte bei dieser Gelegenheit ihr Werk "Homöopathie für Skeptiker" einem Millionenpublikum bekannt machen.<ref>http://www.spiegel.de/kultur/tv/homoeopathie-debatte-bei-hart-aber-fair-a-961827.html</ref> Moderator und Homöopathieanhänger Frank Plasberg zeigte in der Sendung das Bild des einstmals vierjährigen Sohns von Irene Schlingensiepen, der von seiner Mutter angeblich alleine durch die Gabe homöopathischer [[Globuli]] von einer schweren Asthmaerkrankung wundergeheilt worden sei. Die Erörterung ob hier das Leiden spontan zurückging (wie es beim kindlichen allergisch bedingten Asthma z.B. im Zusammenhang mit der Pubertät häufig geschieht), wurde dabei unterlassen.
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'''Irene Schlingensiepen-Brysch''' ist eine deutsche promovierte Ärztin, Autorin und [[Homöopathie|Homöopathin]] aus Berlin. Nach ihrem Studium arbeitete Schlingensiepen in Göttingen am Max Planck Institut für biophysikalische Chemie.
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Sie ist Erfinderin der "homöopathischen Quellenmethode", einer Variante der Homöopathie, genauer gesagt der [[Sankaran-Methode]]. Irene Schlingensiepen ist Co-Autorin des umstrittenen Werks "Homöopathie für Skeptiker". Schlingensiepen trat am 31. März 2014 in der Fernsehsendung (ARD) "hart aber fair" auf (''Heilen, egal wie – welche Medizin darf es denn sein?'') und konnte bei dieser Gelegenheit ihr Werk "Homöopathie für Skeptiker" einem Millionenpublikum bekannt machen.<ref>http://www.spiegel.de/kultur/tv/homoeopathie-debatte-bei-hart-aber-fair-a-961827.html</ref> Moderator und Homöopathieanhänger Frank Plasberg zeigte in der Sendung das Bild des einstmals vierjährigen Sohns von Irene Schlingensiepen, der von seiner Mutter angeblich alleine durch die Gabe homöopathischer [[Globuli]] von einer schweren Asthmaerkrankung wundergeheilt worden sei. Die Erörterung ob hier das Leiden spontan zurückging (wie es beim kindlichen allergisch bedingten Asthma z.B. im Zusammenhang mit der Pubertät häufig geschieht), wurde dabei unterlassen.
    
Auf ihrer Internethomepage behauptet Irene Schlingensiepen, dass sie von der Existenz "zwölf verschiedener Ebenen des Bewusstseins" ausgehe. In der wissenschaftlichen Medizin sind derartige zwölf Bewusstseinsebenen unbekannt.  
 
Auf ihrer Internethomepage behauptet Irene Schlingensiepen, dass sie von der Existenz "zwölf verschiedener Ebenen des Bewusstseins" ausgehe. In der wissenschaftlichen Medizin sind derartige zwölf Bewusstseinsebenen unbekannt.  
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==Buch "Homöopathie für Skeptiker"==
 
==Buch "Homöopathie für Skeptiker"==
Irene Schlingensiepen ist zusammen mit ihrem Sohn Mark-Alexander Brysch Autorin des Werks "Homöopathie für Skeptiker". In der Werbung zum Buch heisst es:
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Irene Schlingensiepen ist zusammen mit ihrem Sohn Mark-Alexander Brysch Autorin des Werks "Homöopathie für Skeptiker". Ihr Sohn Mark-Alexander Brysch studierte Germanistik und Geschichte und ist als Autor Medizinlaie.
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In der Werbung zum Buch heisst es:
 
:''Dieses Buch unterzieht die Homöopathie einer kritischen Prüfung und zeigt zugleich die wissenschaftlich messbare Wirksamkeit der weißen Kügelchen. Die Autoren vermitteln auf sachkundige und nachvollziehbare Weise die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zur Homöopathie und belegen sie mit eindrucksvollen Fallbeispielen.<br>Ein fundierter Einstieg in die Homöopathie auf dem neusten Stand der Forschung.''
 
:''Dieses Buch unterzieht die Homöopathie einer kritischen Prüfung und zeigt zugleich die wissenschaftlich messbare Wirksamkeit der weißen Kügelchen. Die Autoren vermitteln auf sachkundige und nachvollziehbare Weise die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zur Homöopathie und belegen sie mit eindrucksvollen Fallbeispielen.<br>Ein fundierter Einstieg in die Homöopathie auf dem neusten Stand der Forschung.''
 
Der vielversprechende Titel und die Buchwerbung haben jedoch wenig mit dem Inhalt des nicht nach wissenschaftlichen Regeln geschriebenen Buchs zu tun. Die Autoren wiederholen lediglich bis dahin bekannte Behauptungen und Mythen zur Homöopathie und zitieren selektiv homöopathiepositive Studien, die bis dahin aber bereits als nicht- oder wenig aussagekräftig oder eigentlich die Postulate der Homöopathie widerlegend erkannt wurden. Die Autoren vermengen in ihrem Werk zudem die ausgesuchten Studienergebnisse mit rein anekdotischen Einzelfällen, die unabhängig nicht nachgeprüft werden können (anekdotische Heilungsberichte).
 
Der vielversprechende Titel und die Buchwerbung haben jedoch wenig mit dem Inhalt des nicht nach wissenschaftlichen Regeln geschriebenen Buchs zu tun. Die Autoren wiederholen lediglich bis dahin bekannte Behauptungen und Mythen zur Homöopathie und zitieren selektiv homöopathiepositive Studien, die bis dahin aber bereits als nicht- oder wenig aussagekräftig oder eigentlich die Postulate der Homöopathie widerlegend erkannt wurden. Die Autoren vermengen in ihrem Werk zudem die ausgesuchten Studienergebnisse mit rein anekdotischen Einzelfällen, die unabhängig nicht nachgeprüft werden können (anekdotische Heilungsberichte).
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