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Gerson war während der Zeit des Nationalsozialismus bis zum Jahr 1938 an der Berliner [[Charité]] als Mitarbeiter von Ferdinand Sauerbruch tätig. Danach verließ er Deutschland, um zunächst in New York eine Praxis zu eröffnen und Privatpatienten zu behandeln.
 
Gerson war während der Zeit des Nationalsozialismus bis zum Jahr 1938 an der Berliner [[Charité]] als Mitarbeiter von Ferdinand Sauerbruch tätig. Danach verließ er Deutschland, um zunächst in New York eine Praxis zu eröffnen und Privatpatienten zu behandeln.
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In der onkologischen [[Naturheilkunde]] wurde Gerson ab dem II.&nbsp;Weltkrieg dadurch bekannt, dass er die nach ihm benannte Gerson-Diät gegen Krebs propagierte. Diese wurde und wird immer noch jährlich von Tausenden von Patienten angewendet. Den Patienten wird eine vegetarische Gemüserohkost mit frisch gepressten Säften angeboten, wobei zusätzlich mittels vier verschiedener Einläufe (u.a. [[Kaffee-Einlauf]]) und unter Einnahme von 2-3&nbsp;Gläsern frischem Kalbsleberserum täglich Giftstoffe aus dem Körper [[Entgiftung|ausgeleitet]] werden sollen. Weitere Kennzeichen seiner Diät sind Kochsalzarmut, massive Einschränkung von Fett, zeitweise Einschränkung von Protein und die Gabe von Kalium, Jod und Vitamin&nbsp;C. Die Diät wurde aber später modifiziert. Das Kalbsleberserum hatte bei einigen Patienten zu erheblichen Gesundheitsschäden geführt und wurde in der Folge durch Karottensaft ersetzt. <ref>Weizmann S: Alternative nutritional cancer therapies. Int J Cancer, Suppl.11, 69-72, 1998</ref>
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In der onkologischen [[Naturheilkunde]] wurde Gerson ab dem II.&nbsp;Weltkrieg dadurch bekannt, dass er die nach ihm benannte Gerson-Diät gegen Krebs propagierte. Diese wurde und wird immer noch jährlich von Tausenden von Patienten angewendet. Den Patienten wird eine vegetarische Gemüserohkost mit frisch gepressten Säften angeboten, wobei zusätzlich mittels vier verschiedener Einläufe (u.a. [[Kaffee-Einlauf]]) und unter Einnahme von 2-3&nbsp;Gläsern frischem Kalbsleberserum täglich Giftstoffe aus dem Körper [[Entgiftung|ausgeleitet]] werden sollen. Weitere Kennzeichen seiner Diät sind Kochsalzarmut, massive Einschränkung von Fett, zeitweise Einschränkung von Protein und die Gabe von Kalium, Jod und Vitamin&nbsp;C. Die Diät wurde aber später modifiziert, da das Kalbsleberserum bei einigen Patienten zu erheblichen Gesundheitsschäden geführt hatte und in der Folge durch Karottensaft ersetzt wurde.<ref>Weizmann S: Alternative nutritional cancer therapies. Int J Cancer, Suppl.11, 69-72, 1998</ref>
    
==Frühe Kritik in der Ärzteschaft==
 
==Frühe Kritik in der Ärzteschaft==
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