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Die Studie kommt insgesamt zu dem Resultat, dass diejenigen Personen, denen alternative Methoden von der Krankenkasse vergütet wurden, unabhängig vom Geschlecht, dem Alter, der schweizerischen Sprachregion und dem Gesundheitsstatus, deutlich höhere durchschnittliche Kosten aufwiesen als jene Versicherten, die keine kostenpflichtige alternativmedizinische Zusatzversicherung (oder gar keine alternative Therapie) angeboten erhalten hatten.
 
Die Studie kommt insgesamt zu dem Resultat, dass diejenigen Personen, denen alternative Methoden von der Krankenkasse vergütet wurden, unabhängig vom Geschlecht, dem Alter, der schweizerischen Sprachregion und dem Gesundheitsstatus, deutlich höhere durchschnittliche Kosten aufwiesen als jene Versicherten, die keine kostenpflichtige alternativmedizinische Zusatzversicherung (oder gar keine alternative Therapie) angeboten erhalten hatten.
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Ein bemerkenswertes Zusatzresultat der Studie ergab die Auswertung der SF-36-Fragebogenresultate. Personen, die hochschulmedizinische Leistungen in Anspruch nahmen, wiesen unabhängig von den kontrollierten soziodemographischen Variablen und der Höhe der Heilkosten einen schlechteren Gesundheitsstatus auf als Versicherte, die keine schulmedizinischen Leistungen in Anspruch nahmen. Patienten, die demnach ärztliche Hilfe suchten, waren deutlich kranker als jene, die keine ärztliche Hilfe benötigten - ein auf der Hand liegender Effekt. Bedeutsam ist jedoch, dass bei denjenigen Patienten, die Alternativmedizin in Anspruch nahmen, der Unterschied zu jenen, die diese Verfahren nicht verwendeten, ausgesprochen gering war. Dies deutet darauf hin, dass Personen, die Alternativmedizin nutzten, im Vergleich zu denjenigen, die schulmedizinische Leistungen abriefen, einen deutlich besseren Gesundheitszustand aufwiesen. Auch lässt sich aus der Untersuchung folgern, dass die Inanspruchnahme von Alternativmedizin in einem deutlich weniger starken Zusammenhang mit gesundheitlichen Problemen steht als bei denjenigen, die schulmedizinische Leistungen abrufen.
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Ein bemerkenswertes Zusatzresultat der Studie ergab die Auswertung der SF-36-Fragebogenresultate. Personen, die wissenschaftsbasierte medizinische  Leistungen in Anspruch nahmen, wiesen unabhängig von den kontrollierten soziodemographischen Variablen und der Höhe der Heilkosten einen schlechteren Gesundheitsstatus auf als Versicherte, die solche Leistungen nicht in Anspruch nahmen. Patienten, die demnach ärztliche Hilfe suchten, waren deutlich kranker als jene, die keine ärztliche Hilfe benötigten - ein auf der Hand liegender Effekt.  
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Bedeutsam ist jedoch, dass bei denjenigen Patienten, die Alternativmedizin in Anspruch nahmen, der Unterschied zu jenen, die diese Verfahren nicht verwendeten, ausgesprochen gering war. Dies deutet darauf hin, dass Personen, die Alternativmedizin nutzten, im Vergleich zu denjenigen, die schulmedizinische Leistungen nutzten, einen deutlich besseren Gesundheitszustand aufwiesen. Auch lässt sich aus der Untersuchung folgern, dass die Inanspruchnahme von Alternativmedizin in einem deutlich weniger starken Zusammenhang mit gesundheitlichen Problemen steht als bei denjenigen, die schulmedizinische Leistungen abrufen.
    
==Schlussfolgerungen==
 
==Schlussfolgerungen==
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