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[[image:bär.jpg|Gefangen gehaltene Asiatische Schwarzbären zur Gewinnung von Galle|thumb]]
 
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Die Traditionelle Chinesische Medizin verwendet nicht nur Materialien pflanzlicher, sondern auch tierischer Herkunft.<ref>http://www.sciencebasedmedicine.org/?p=432</ref> Besonders beliebt sind z.B. Mittel zur Potenzsteigerung, wie z.B. Tigerknochen, Rhinozeroshörner und Schlangen(teile). Ein weiteres chinesisches Tigerprodukt ist der Tigerknochenwein. Die Gewinnung von Rohstoffen für die TCM ist eine wichtige Ursache für das Aussterben einiger Tierarten.<ref>http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,636780,00.html</ref><ref>http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,146139,00.html</ref><ref>http://www.wwf.de/presse/details/news/bestandszahlen_2009_tiger_am_abgrund/</ref><ref>http://help.orf.at/?story=8403</ref><ref>[http://www.operationcharm.org/documents/tcm_english.pdf Traditional Chinese Medicine and Endangered Species]</ref>
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Die Traditionelle Chinesische Medizin verwendet nicht nur Materialien pflanzlicher, sondern auch tierischer Herkunft.<ref>http://www.sciencebasedmedicine.org/?p=432</ref> Besonders beliebt sind z.B. Mittel zur Potenzsteigerung, wie u.a. Tigerknochen, Rhinozeroshörner und Schlangen(teile). Ein weiteres chinesisches Tigerprodukt ist der Tigerknochenwein. Die Gewinnung von Rohstoffen für die TCM ist eine wichtige Ursache für das Aussterben einiger Tierarten.<ref>http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,636780,00.html</ref><ref>http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,146139,00.html</ref><ref>http://www.wwf.de/presse/details/news/bestandszahlen_2009_tiger_am_abgrund/</ref><ref>http://help.orf.at/?story=8403</ref><ref>[http://www.operationcharm.org/documents/tcm_english.pdf Traditional Chinese Medicine and Endangered Species]</ref>
 
   
 
   
Weitere Beispiele für die Gefährdung von Tierarten durch die TCM sind der massenhafte Fang von Seepferdchen<ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=25604186&top=SPIEGEL</ref><ref>http://www.bio.tamu.edu/USERS/ajones/pubs_files/news/ROESSIGER_Seepferdchen.pdf</ref>, Haien (Haiknorpel<ref>http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=4796</ref>) oder Riesenmantas zu "medizinischen" Zwecken, wodurch einige dieser Arten bereits vom Aussterben bedroht sind. Nach Angaben der australischen Zeitung "The Sydney Morning Herald" nehme der Bestand an Riesenmantas (Manta birostris) ab und dies liege an einem zunehmenden "Bedarf" für den chinesischen Alternativmedizinmarkt. Das Interesse gilt dabei den "gill rakers", fadenförmige Gebilde, die diese bis zu 1400 Kilo schweren Riesenrochen zur Filterung des Wasser benutzen. Behauptet wird beispielsweise, dass diese Gebilde das Immunsystem "stärken" würden oder vor Krebs oder viralen Erkrankungen schützen würden. Die australische Regierung plant nun ein Fangverbot. Die "gill rakers" erzielen im südchinesischen Guangzhou, wo 99% dieser Tierprodukte gehandelt werden, einen Wert von 251 US-Dollar/Kilo.<ref>http://www.smh.com.au/environment/animals/chinese-medicine-proves-disastrous-for-manta-rays-20121019-27wrg.html</ref>
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Weitere Beispiele für die Gefährdung von Tierarten durch die TCM sind der massenhafte Fang von Seepferdchen<ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=25604186&top=SPIEGEL</ref><ref>http://www.bio.tamu.edu/USERS/ajones/pubs_files/news/ROESSIGER_Seepferdchen.pdf</ref>, Haien (Haiknorpel<ref>http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=4796</ref>) oder Riesenmantas zu "medizinischen" Zwecken, wodurch einige dieser Arten bereits vom Aussterben bedroht sind. Nach Angaben der australischen Zeitung "The Sydney Morning Herald" nehme der Bestand an Riesenmantas (Manta birostris) ab und dies liege an einem zunehmenden "Bedarf" auf dem chinesischen Alternativmedizinmarkt. Das Interesse gilt dabei den "gill rakers", fadenförmige Gebilde, die diese bis zu 1.400 Kilo schweren Riesenrochen zur Filterung des Wassers benutzen. Behauptet wird beispielsweise, dass diese Gebilde das Immunsystem "stärken" oder vor Krebs oder viralen Erkrankungen schützen sollen. Die australische Regierung plant nun ein Fangverbot. Die "gill rakers" erzielen im südchinesischen Guangzhou, wo 99% dieser Tierprodukte gehandelt werden, einen Preis von 251 US-Dollar/Kilo.<ref>http://www.smh.com.au/environment/animals/chinese-medicine-proves-disastrous-for-manta-rays-20121019-27wrg.html</ref>
 
   
 
   
[[Ursodeoxycholsäure]], ein weiteres Mittel der Traditionellen Chinesischen Medizin, das in der Galle des Asiatischen Schwarzbären vorkommt, bringt bei deren Gewinnung in so genannten Bärenfarmen unvorstellbare Tierquälerei für circa 10.000 Asiatische Schwarzbären mit sich.<ref>http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/3599.html</ref> Bei vielen von solchen Farmen geretteten Bären wurde Leberkrebs festgestellt und in der verkauften Gallenflüssigkeit konnten Karzinogene nachgewiesen werden.<ref>[http://www.express.co.uk/posts/view/300179 BEARS HOWL IN AGONY TO PRODUCE HEALTH PILLS SOLD HERE], James Fielding, UK News</ref>
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[[Ursodeoxycholsäure]], ein weiteres Mittel der Traditionellen Chinesischen Medizin, das in der Galle des Asiatischen Schwarzbären vorkommt, bringt bei deren Gewinnung in so genannten Bärenfarmen unvorstellbare Tierquälerei für circa 10.000 Asiatische Schwarzbären mit sich.<ref>http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/3599.html</ref> Bei vielen aus solchen Farmen geretteten Bären wurde Leberkrebs festgestellt und in der verkauften Gallenflüssigkeit konnten Karzinogene nachgewiesen werden.<ref>[http://www.express.co.uk/posts/view/300179 BEARS HOWL IN AGONY TO PRODUCE HEALTH PILLS SOLD HERE], James Fielding, UK News</ref>
 
   
 
   
Auch dutzende Primatenarten sind bei bestimmten traditionellen Heilmethoden und für magische Rituale begehrt und werden in diesem Zusammenhang zur Rohstoffgewinnung bejagt. 47 Primatenspezies werden aufgrund angeblich heilender Wirkung, 34 aufgrund ihrer "magischen Kräfte" und 20 wegen beider Gründe regelmäßig gejagt und getötet. So soll beispielsweise das Fleisch des Schwarzgesichtklammeraffen (Ateles chamek) und des Haubenkapuziners (Cebus aplella) sechs verschiedene Erkrankungen heilen. In Bolivien werden Klammeraffen gegen Schlangen- und Spinnenbisse, Fieber, Erkältungen, Husten, Schulterschmerzen, Schlafprobleme und Leishmaniose gegessen. In Indien soll das Blut von Makaken gegen Asthma helfen. In Sierra Leone werden kleine Knochen von Schimpansen Kindern um den Bauch oder um das Handgelenk gebunden, da es den Aberglauben gibt, dies würde sie stärker machen.<ref>Rômulo R. N. ALVES, Wedson M. S. SOUTO, Raynner R. D. BARBOZA: ''Primates in traditional folk medicine: a world overview'', Mammal Review, Volume 40 Issue 2, Seiten 155 - 180. 9.3.2010</ref><ref>http://derstandard.at/1269448635345/Dutzende-Primatenspezies-Opfer-von-traditioneller-Medizin-und-Magie</ref>
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Auch dutzende Primatenarten sind bei bestimmten traditionellen Heilmethoden sowie für magische Rituale begehrt und werden in diesem Zusammenhang zur Rohstoffgewinnung bejagt. 47 Primatenspezies werden aufgrund angeblich heilender Wirkung, 34 aufgrund ihrer "magischen Kräfte" und 20 wegen beider Gründe regelmäßig gejagt und getötet. So soll beispielsweise das Fleisch des Schwarzgesichtklammeraffen (Ateles chamek) und des Haubenkapuziners (Cebus aplella) sechs verschiedene Erkrankungen heilen. In Bolivien werden Klammeraffen gegen Schlangen- und Spinnenbisse, Fieber, Erkältungen, Husten, Schulterschmerzen, Schlafprobleme und Leishmaniose gegessen. In Indien soll das Blut von Makaken gegen Asthma helfen. In Sierra Leone werden kleine Knochen von Schimpansen Kindern um den Bauch oder um das Handgelenk gebunden, da es den Aberglauben gibt, dies würde sie stärker machen.<ref>Rômulo R. N. ALVES, Wedson M. S. SOUTO, Raynner R. D. BARBOZA: ''Primates in traditional folk medicine: a world overview'', Mammal Review, Volume 40 Issue 2, Seiten 155 - 180. 9.3.2010</ref><ref>http://derstandard.at/1269448635345/Dutzende-Primatenspezies-Opfer-von-traditioneller-Medizin-und-Magie</ref>
 
   
 
   
 
Auch Pflanzenarten werden durch die Nutzung in der TCM aufgrund der massenhaften Entnahme aus der Natur in ihrem Bestand gefährdet. Ein Beispiel dafür ist der Asiatische [[Ginseng]] (''Panax ginseng''), der als Wildpflanze vom Aussterben bedroht ist.
 
Auch Pflanzenarten werden durch die Nutzung in der TCM aufgrund der massenhaften Entnahme aus der Natur in ihrem Bestand gefährdet. Ein Beispiel dafür ist der Asiatische [[Ginseng]] (''Panax ginseng''), der als Wildpflanze vom Aussterben bedroht ist.
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
   
 
   
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