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==Fluor in der Natur==
 
==Fluor in der Natur==
In der Erdkruste ist Fluor mit 525 ppm ein relativ häufiges nicht-metallisches, stark reaktionsfähiges Element aus der Gruppe der Halogene, das als Element bei üblichen Temperaturen gasförmig vorliegt. Es kommt aufgrund seiner Reaktivität nicht elementar, sondern nur gebunden als Fluorid in Form einiger Minerale vor. Die häufigsten Fluorminerale sind der Fluorit CaF2 und der Fluorapatit Ca5(PO4)3F. Aufgrund der für den Menschen nur geringen benötigten Fluoridmenge wird Fluor zu den Spurenelementen gezählt.
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In der Erdkruste ist Fluor mit 525 ppm ein relativ häufiges nicht-metallisches, stark reaktionsfähiges Element aus der Gruppe der Halogene, das als Element bei üblichen Temperaturen gasförmig vorliegt. Es kommt aufgrund seiner Reaktivität nicht elementar, sondern nur gebunden als Fluorid in Form einiger Minerale vor. Die häufigsten Fluorminerale sind der Fluorit CaF2 und der Fluorapatit Ca5(PO4)3F. Aufgrund der vom Menschen nur geringen benötigten Fluoridmenge wird Fluor zu den Spurenelementen gezählt.
 
Das erste beschriebene Fluorsalz war das natürlich vorkommende Calciumfluorid (Flussspat).
 
Das erste beschriebene Fluorsalz war das natürlich vorkommende Calciumfluorid (Flussspat).
 
Das Trinkwasser enthält im Durchschnitt nur etwa 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter Wasser.
 
Das Trinkwasser enthält im Durchschnitt nur etwa 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter Wasser.
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==Gesundheitliche Aspekte von Fluor und den Fluor-Verbindungen==
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==Gesundheitliche Aspekte von Fluor und der Fluor-Verbindungen==
Während elementares Fluor für Lebewesen wie den Menschen giftig ist und die Haut verätzen kann, sind Fluoridionen hingegen essentiell (notwendig), da sie zum nichtorganischen (Mineralanteil) von Knochen und Zähnen gehören. Im Körper sind etwa 5 g Fluorid (bei 70 kg Körpergewicht) enthalten, der weitaus größte Teil davon in den Knochen und Zähnen.
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Während elementares Fluor für Lebewesen wie den Menschen giftig ist und die Haut verätzen kann, sind Fluoridionen hingegen essentiell (notwendig), da sie zum nichtorganischen Mineralanteil von Knochen und Zähnen gehören. Im Körper sind etwa 5 g Fluorid (bei 70 kg Körpergewicht) enthalten, der weitaus größte Teil davon in den Knochen und Zähnen.
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Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BGVV) gab in einer Stellungnahme im September 2001 die Zufuhrempfehlung für eine Kariesprophylaxe mit 3,1 mg bis 3,8 mg pro Tag für Erwachsene an.
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Das Bundesinstitut für Gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BGVV) gab in einer Stellungnahme im September 2001 die Zufuhrempfehlung für eine Kariesprophylaxe mit 3,1 mg bis 3,8 mg pro Tag für Erwachsene an.
    
Ein Fluormangel (ICD-10: E61.8) ist möglich; viele Regionen Deutschlands sind Fluoridmangelgebiete. Laut WHO-Angaben ist ein Fluormangel jedoch nicht nachgewiesen. Karies (Zahnfäule) entsteht nachweislich häufiger, wenn ein Fluoridmangel vorliegt. Dies gilt besonders für Kinder und Jugendliche. Es gibt außerdem Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einem Fluoridmangel und der Häufigkeit von Osteoporose (Knochenschwund) und Arteriosklerose.
 
Ein Fluormangel (ICD-10: E61.8) ist möglich; viele Regionen Deutschlands sind Fluoridmangelgebiete. Laut WHO-Angaben ist ein Fluormangel jedoch nicht nachgewiesen. Karies (Zahnfäule) entsteht nachweislich häufiger, wenn ein Fluoridmangel vorliegt. Dies gilt besonders für Kinder und Jugendliche. Es gibt außerdem Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einem Fluoridmangel und der Häufigkeit von Osteoporose (Knochenschwund) und Arteriosklerose.
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Neben einer sachlichen und auch kontroversen Diskussion zur Fluoridierung ranken sich um die vorbeugende Anwendung von Fluor und die Fluoridierung viele unterschiedliche Verschwörungstheorien.
 
Neben einer sachlichen und auch kontroversen Diskussion zur Fluoridierung ranken sich um die vorbeugende Anwendung von Fluor und die Fluoridierung viele unterschiedliche Verschwörungstheorien.
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Prinzipiell wird den Befürwortern der Fluorprävention vorgeworfen, entweder gezielt im Rahmen eines absurden [[Bevölkerungsreduktionsprogramm]]s die eigene Bevölkerung schädigen zu wollen oder dies aus kommerziellen Gründen zu tolerieren, oder durch Einsatz von Fluor über eine Trinkwasserfluoridierung die allgemeine Bevölkerung durch [[Mind Control]] manipulieren zu wollen.
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Prinzipiell wird den Befürwortern der Fluorprävention vorgeworfen, entweder gezielt im Rahmen eines absurden [[Bevölkerungsreduktionsprogramm]]s die eigene Bevölkerung schädigen zu wollen, dies aus kommerziellen Gründen zu tolerieren, oder durch Einsatz von Fluor über eine Trinkwasserfluoridierung die allgemeine Bevölkerung durch [[Mind Control]] manipulieren zu wollen.
Bestandteil fast jeder dieser Verschwörungstheorien ist die Annahme, dass die Aluminiumindustrie oder Atomindustrie überschüssiges und nicht mehr gebrauchtes Fluor gewinnbringend loswerden wolle und es dazu Lebensmitteln wie Trinkwasser oder Speisesalz zusetze.
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Bestandteil fast jeder dieser Verschwörungstheorien ist die Annahme, dass Aluminiumindustrie oder Atomindustrie überschüssiges und nicht mehr gebrauchtes Fluor gewinnbringend loswerden wolle und es dazu Lebensmitteln wie Trinkwasser oder Speisesalz zusetze.
    
Die Kariesprophylaxe durch Fluoride sei nur ein vorgeschobener Grund und die Anwendung von Fluoriden sei zur Kariesvorbeugung nicht geeignet und schade den Zähnen nur.
 
Die Kariesprophylaxe durch Fluoride sei nur ein vorgeschobener Grund und die Anwendung von Fluoriden sei zur Kariesvorbeugung nicht geeignet und schade den Zähnen nur.
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