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Der Strombooster soll zwischen Zähler und vor dem Sicherungskasten der Hauptstromleitung auf allen drei Phasen geschaltet werden, wobei unklar bleibt, wie das Gerät selbst gegen Kurzschluss oder Fehlerstrom abgesichert ist. Behauptet wird, dass sich durch Zwischenschaltung des Strombooster der Stromverbrauch automatisch reduziere. Dies sei dadurch möglich, weil das Gerät Blindströme kompensiere (Zitat: "intelligente und dynamische Blindstromkompensation"), mit bis zu 25% Spareffekt.
 
Der Strombooster soll zwischen Zähler und vor dem Sicherungskasten der Hauptstromleitung auf allen drei Phasen geschaltet werden, wobei unklar bleibt, wie das Gerät selbst gegen Kurzschluss oder Fehlerstrom abgesichert ist. Behauptet wird, dass sich durch Zwischenschaltung des Strombooster der Stromverbrauch automatisch reduziere. Dies sei dadurch möglich, weil das Gerät Blindströme kompensiere (Zitat: "intelligente und dynamische Blindstromkompensation"), mit bis zu 25% Spareffekt.
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Blindstrom und die damit verbundene Blindleistung entsteht durch Verbraucher, die eine induktive oder (seltener) auch kapazitive Last darstellen, z.B. bestimmte elektrische Maschinen oder durch den Betrieb einer größeren Zahl von Leuchtstoffröhren. "Verbraucht" wird aber nur die durch die Wirkleistung P bestimmte Energie P&sdot;t (üblicherweise in kWh gemessen). Allerdings belastet die Blindleistung zusätzlich zur Wirkleistung das Netz und stellt somit für Energieversorgungsunternehmen (EVU) einen Kostenfaktor dar, z.B. weil stärkere Leitungen erforderlich sind. Bis zu einem gewissen Grad tolerieren EVU von den Verbrauchern verursachte Blindleistung.<ref>Gewerbliche Großkunden von EVU müssen unter Umständen ein Entgelt für das Verursachen von Blindstrom zahlen, dass durch einen "Blindstromzähler" ermittelt wird. Häufig haben solche Betriebe deshalb so genannte Blindleistungskompensationsanlagen installiert, die den Blindstrom reduzieren. In diesem Fall ist ebenfalls keine Kostensenkung durch den Strombooster möglich. Aus der zum Strombooster verbreiteten Informationen ist auch nicht ersichtlich, dass dieses Produkt eine herkömmliche Blindleistungskompensationsanlage für einen Gewerbebetrieb ersetzen könnte.</ref> Das gilt vor allem für Privathaushalte, die dort vorhandenen Stromzähler erfassen den Blindstrom nicht. Eine Herabsetzung von Blindströmen würde also zu keiner Reduzierung der Energiekosten führen.
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Blindstrom und die damit verbundene Blindleistung entsteht durch Verbraucher, die eine induktive oder (seltener) auch kapazitive Last darstellen, z.B. bestimmte elektrische Maschinen oder der Betrieb einer größeren Zahl von Leuchtstoffröhren. "Verbraucht" wird aber nur die durch die Wirkleistung P bestimmte Energie P&sdot;t (üblicherweise in kWh gemessen). Allerdings belastet die Blindleistung zusätzlich zur Wirkleistung das Netz und stellt somit für Energieversorgungsunternehmen (EVU) einen Kostenfaktor dar, z.B. weil stärkere Leitungen erforderlich sind. Bis zu einem gewissen Grad tolerieren EVU von den Verbrauchern verursachte Blindleistung.<ref>Gewerbliche Großkunden von EVU müssen unter Umständen ein Entgelt für das Verursachen von Blindstrom zahlen, dass durch einen "Blindstromzähler" ermittelt wird. Häufig haben solche Betriebe deshalb so genannte Blindleistungskompensationsanlagen installiert, die den Blindstrom reduzieren. In diesem Fall ist ebenfalls keine Kostensenkung durch den Strombooster möglich. Aus der zum Strombooster verbreiteten Informationen ist auch nicht ersichtlich, dass dieses Produkt eine herkömmliche Blindleistungskompensationsanlage für einen Gewerbebetrieb ersetzen könnte.</ref> Das gilt vor allem für Privathaushalte, die dort vorhandenen Stromzähler erfassen den Blindstrom nicht. Eine Herabsetzung von Blindströmen würde also zu keiner Reduzierung der Energiekosten führen.
    
Der Strombooster soll auch Oberwellen ausfiltern, was den Energieverbrauch um weitere 20% senke. Durch eine Glättung von Spannungsspitzen könnten weitere 10% eingespart werden. Völlig abwegig ist die Behauptung von Strombooster-Anbietern, dass sich durch eine Stromreduktion Leitungen weniger erwärmten und dadurch ihr Ohmscher Widerstand gegenüber wärmeren Leitungen geringer sei, was zu Einsparungseffekten führe:<ref>http://www.energiesystem.com/neu-stromsparmodul/ Aufruf am 13. Februar 2014</ref>
 
Der Strombooster soll auch Oberwellen ausfiltern, was den Energieverbrauch um weitere 20% senke. Durch eine Glättung von Spannungsspitzen könnten weitere 10% eingespart werden. Völlig abwegig ist die Behauptung von Strombooster-Anbietern, dass sich durch eine Stromreduktion Leitungen weniger erwärmten und dadurch ihr Ohmscher Widerstand gegenüber wärmeren Leitungen geringer sei, was zu Einsparungseffekten führe:<ref>http://www.energiesystem.com/neu-stromsparmodul/ Aufruf am 13. Februar 2014</ref>
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