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In Brasilien, Venezuela und Paraguay wird seit längerem ein landwirtschaftlich kommerzieller Anbau betrieben. Zweimal jährlich können haselnussgroße Kapselfrüchte geerntet werden, aus denen dann das Guaraná (auch brasilianischer Kakao oder Guaranabrot genannt) hergestellt wird<ref>Ehmann N: Guaraná, nur ein Coffeinersatz. Pharmazeutische Zeitung, 1997</ref>.
 
In Brasilien, Venezuela und Paraguay wird seit längerem ein landwirtschaftlich kommerzieller Anbau betrieben. Zweimal jährlich können haselnussgroße Kapselfrüchte geerntet werden, aus denen dann das Guaraná (auch brasilianischer Kakao oder Guaranabrot genannt) hergestellt wird<ref>Ehmann N: Guaraná, nur ein Coffeinersatz. Pharmazeutische Zeitung, 1997</ref>.
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Guarana-Präparate werden traditionell durch Rösten, Zerquetschen oder Trocknen der Samen zubereitet, wenn es um die Heilwirkung geht. Dabei wird die entstehende Paste (Pata Guaraná) gewonnen und als Kuchen oder Pasteals Tee aufgegossen und gegen Müdigkeit oder bei Durchfall getrunken. Der Tee dient auch als Kaffee-Ersatz und durch den industriellen Anbau wurde die Pflanze als regelrechter Koffein-Lieferant nutzbar<ref>Chevallier A: Die BLV-Enzyklopädie der Heilpflanzen. BLV Verlagsgesellschaft, München, S.243, 1998</ref>.
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Guarana-Präparate werden traditionell durch Rösten, Zerquetschen oder Trocknen der Samen zubereitet, wenn es um die Heilwirkung geht. Dabei wird die entstehende Paste (Pata Guaraná) gewonnen und als Kuchen oder Paste als Tee aufgegossen und gegen Müdigkeit oder bei Durchfall getrunken. Der Tee dient auch als Kaffee-Ersatz und durch den industriellen Anbau wurde die Pflanze als regelrechter Koffein-Lieferant nutzbar<ref>Chevallier A: Die BLV-Enzyklopädie der Heilpflanzen. BLV Verlagsgesellschaft, München, S.243, 1998</ref>.
    
Der kommerzielle Anbau der Guarana-Pflanze ist für brasilianische Kleinbauern im Amazonasbecken seit mindestens 20&nbsp;Jahren eine zusätzliche Einkommensquelle geworden. Der schnell wachsende Strauch kann dabei problemlos in Manioc-Kulturen eingepflanzt werden<ref>Henman AR: Guarana (Paullinia cupana var. sorbilis): ecological and social perspectives on an economic plant of the central Amazon basin. J Ethnopharmacol, 6, 311-338, 1982</ref>. Auf diese Weise ist sowohl ein Teil der Basisernährung durch Manioc als auch ein Zusatzeinkommen durch Guarana erzielbar.
 
Der kommerzielle Anbau der Guarana-Pflanze ist für brasilianische Kleinbauern im Amazonasbecken seit mindestens 20&nbsp;Jahren eine zusätzliche Einkommensquelle geworden. Der schnell wachsende Strauch kann dabei problemlos in Manioc-Kulturen eingepflanzt werden<ref>Henman AR: Guarana (Paullinia cupana var. sorbilis): ecological and social perspectives on an economic plant of the central Amazon basin. J Ethnopharmacol, 6, 311-338, 1982</ref>. Auf diese Weise ist sowohl ein Teil der Basisernährung durch Manioc als auch ein Zusatzeinkommen durch Guarana erzielbar.
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