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​Die '''Tempel von Malta''' sind eine Gruppe neolithischer Megalithanlagen auf den Inseln Malta und Gozo. Die Tempel wurden zwischen 3.800 v.u.Z. und 2.500 v.u.Z. erbaut. Sie gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Über die Zivilisation, die diese Tempel erbaut hat, ist nichts bekannt. Die Tempelanlagen in Malta stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum), einer Epoche, aus der mehrere große Tempelanlagen bekannt sind, z.B. die Tempel auf  dem [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe] in Anatolien. Auch die Gletschermumie "[[Fluch des Ötzi|Ötzi]]" stammt aus jener Zeit.
 
​Die '''Tempel von Malta''' sind eine Gruppe neolithischer Megalithanlagen auf den Inseln Malta und Gozo. Die Tempel wurden zwischen 3.800 v.u.Z. und 2.500 v.u.Z. erbaut. Sie gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Über die Zivilisation, die diese Tempel erbaut hat, ist nichts bekannt. Die Tempelanlagen in Malta stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum), einer Epoche, aus der mehrere große Tempelanlagen bekannt sind, z.B. die Tempel auf  dem [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe] in Anatolien. Auch die Gletschermumie "[[Fluch des Ötzi|Ötzi]]" stammt aus jener Zeit.
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Die Tempel von Malta werden von [[Pseudowissenschaft]]lern als Reste einer hoch entwickelten Gesellschaft gedeutet, meist als [[Atlantis]]. Beispielsweise will der Augsburger Hobbyforscher und Buchautor Hubert Zeitlmair (auch wahlweise mit einem honoris causa Doktortitel oder Professorentitel "h.c.D." tituliert, geb. 1954) sogar Reste von steinzeitlichen  Tempelanlagen unter Wasser entdeckt haben, die er als Gebel Gol Bahar-Tempel bezeichnet und von denen er Fotos auf seiner Internetseite präsentiert.<ref>http://maltadiscovery.org/de/index.html#uwr_01,07_Under_water_research/01.htm</ref> Allerdings sind diese angeblichen Reste weder eindeutig als menschliche Artefakte identifizierbar noch existieren wissenschaftliche Belege darüber, dass es sich dabei um Gebäudereste handelt. Die Entstehung solcher Gesteinsformationen ist ebenso mit natürlichen Ursachen erklärbar.
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Die Tempel von Malta werden von [[Pseudowissenschaft]]lern als Reste einer hoch entwickelten Gesellschaft gedeutet, meist als [[Atlantis]]. Beispielsweise will der Augsburger Hobbyforscher und Buchautor Hubert Zeitlmair<ref>http://www.ancientmail.de/html/hubert_zeitlmair.html</ref> (auch wahlweise mit einem honoris causa Doktortitel oder Professorentitel "h.c.D." tituliert, geb. 1954) sogar Reste von steinzeitlichen  Tempelanlagen unter Wasser entdeckt haben, die er als Gebel Gol Bahar-Tempel bezeichnet und von denen er Fotos auf seiner Internetseite präsentiert.<ref>http://maltadiscovery.org/de/index.html#uwr_01,07_Under_water_research/01.htm</ref> Allerdings sind diese angeblichen Reste weder eindeutig als menschliche Artefakte identifizierbar noch existieren wissenschaftliche Belege darüber, dass es sich dabei um Gebäudereste handelt. Die Entstehung solcher Gesteinsformationen ist ebenso mit natürlichen Ursachen erklärbar.
    
Zeitlmair behauptet weiter, dass die angeblichen Tempelanlagen von Gebel Gol Bahar durch einen Durchbruch des Atlantik bei Gibraltar überschwemmt worden seien, der 10.000-12.000 v.u.Z. stattgefunden habe. Er muss daher die Tempelanlagen deutlich älter datieren als üblicherweise mit 3.800-2.500 v.u.Z., wofür er zumindest auf seiner Webseite keinerlei Belege liefert. Allein durch die Datierung begibt er sich in einen eklatanten Gegensatz zur Wissenschaft.
 
Zeitlmair behauptet weiter, dass die angeblichen Tempelanlagen von Gebel Gol Bahar durch einen Durchbruch des Atlantik bei Gibraltar überschwemmt worden seien, der 10.000-12.000 v.u.Z. stattgefunden habe. Er muss daher die Tempelanlagen deutlich älter datieren als üblicherweise mit 3.800-2.500 v.u.Z., wofür er zumindest auf seiner Webseite keinerlei Belege liefert. Allein durch die Datierung begibt er sich in einen eklatanten Gegensatz zur Wissenschaft.
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