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[[image:Kastius3.jpg|Christoph Kastius mit Fahne des [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]]|thumb]]
 
[[image:Kastius3.jpg|Christoph Kastius mit Fahne des [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]]|thumb]]
'''Christoph Kastius''' (geb. 20. Oktober 1976) ist ein deutscher rechtsgerichteter [[KRR]]-Aktivist und Verbreiter von [[Verschwörungstheorie]]n und bezeichnet sich als Journalist. Kastius ist für verschiedenste Versuche bekannt, Beachtung für eigene Aktivitäten und Ansichten in den Medien zu finden.
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'''Christoph Kastius''' (geb. 20. Oktober 1976) ist ein deutscher rechtsgerichteter [[KRR]]-Aktivist, Verbreiter von [[Verschwörungstheorie]]n und bezeichnet sich als Journalist. Kastius ist für verschiedenste Versuche bekannt, Beachtung für eigene Aktivitäten und Ansichten in den Medien zu finden.
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Auf sich aufmerksam machte Kastius etwa durch einen von ihm 2002 initiierten "Teuro-Kaufstreik". Kastius ist auch als Aktivist des gescheiterten [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]] in Erscheinung getreten.
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Auf sich aufmerksam machte Kastius etwa durch einen 2002 von ihm initiierten "Teuro-Kaufstreik". Kastius ist auch als Aktivist des gescheiterten [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]] in Erscheinung getreten.
    
Als Impressum für seinen eigenen Webauftritt gibt Kastius folgende Adresse an: ''Christoph Kastius Brieffach 420&nbsp;502 12065&nbsp;Berlin Konzentrationslager BRD''.<ref>http://www.kastius.net/news/?page_id=2</ref>
 
Als Impressum für seinen eigenen Webauftritt gibt Kastius folgende Adresse an: ''Christoph Kastius Brieffach 420&nbsp;502 12065&nbsp;Berlin Konzentrationslager BRD''.<ref>http://www.kastius.net/news/?page_id=2</ref>
    
==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
Kastius wurde 1976 in Greifswald geboren. Laut Kastius sei er in seiner Kindheit Misshandlungen unterworfen gewesen und habe "psychische Probleme" zu ertragen gehabt.
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Kastius wurde 1976 in Greifswald geboren. Laut Kastius sei er in seiner Kindheit Misshandlungen ausgesetzt gewesen und habe "psychische Probleme" zu ertragen gehabt.
    
==Aktivitäten==
 
==Aktivitäten==
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Im Jahr 1999 rief Kastius die heute noch existierende Webseite Suchhotline.org ins Leben, deren Zweck die Wiederzusammenführung der Opfer von Naturkatastrophen war. Die Seite, deren tatsächlicher praktischer Nutzen unklar ist, erfuhr mehrfach positive Berichterstattung in den Medien. Jedoch konnte er die Kosten für den Betrieb der Seite bald nicht mehr bestreiten. Im Oktober 1999 drang er mit einer ungeladenen Schreckschusspistole bewaffnet in das Studio des Fernsehsenders n-tv ein und drohte, sich vor laufenden Kameras zu erschießen, sollte die Telekom ihm seine Schulden nicht erlassen. Dabei wurde ihm nicht bewusst, dass die Kameras schon wenige Sekunden nach seinem Erscheinen abgestellt worden waren. Die Polizei konnte ihn nach einer Stunde ohne weitere Zwischenfälle festnehmen.
 
Im Jahr 1999 rief Kastius die heute noch existierende Webseite Suchhotline.org ins Leben, deren Zweck die Wiederzusammenführung der Opfer von Naturkatastrophen war. Die Seite, deren tatsächlicher praktischer Nutzen unklar ist, erfuhr mehrfach positive Berichterstattung in den Medien. Jedoch konnte er die Kosten für den Betrieb der Seite bald nicht mehr bestreiten. Im Oktober 1999 drang er mit einer ungeladenen Schreckschusspistole bewaffnet in das Studio des Fernsehsenders n-tv ein und drohte, sich vor laufenden Kameras zu erschießen, sollte die Telekom ihm seine Schulden nicht erlassen. Dabei wurde ihm nicht bewusst, dass die Kameras schon wenige Sekunden nach seinem Erscheinen abgestellt worden waren. Die Polizei konnte ihn nach einer Stunde ohne weitere Zwischenfälle festnehmen.
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Nachdem am 26.&nbsp;April ein Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums 16&nbsp;Menschen und sich selbst bei einem Amoklauf getötet hatte, rief die Entdeckung der angeblichen Webseite des Amokläufers ein großes Medienecho hervor. Wenig später war diese Seite verschwunden, vorgeblich von einem Hacker mit Ethik gelöscht. Ein zurückgelassener Link verwies auf Christoph Kastius als Hacker, was ihm umgehend die Aufmerksamkeit der Medien verschaffte. Jedoch musste er bald eingestehen, die Webseite nicht selber gelöscht, sondern nur seine Spuren auf der bereits vorher von Unbekannten gehackten Seite hinterlassen zu haben.
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Nachdem am 26.&nbsp;April ein Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums 16&nbsp;Menschen und sich selbst bei einem Amoklauf getötet hatte, rief die Entdeckung der angeblichen Webseite des Amokläufers ein großes Medienecho hervor. Wenig später war diese Seite verschwunden, vorgeblich von einem Hacker mit Ethik gelöscht. Ein zurückgelassener Link verwies auf Christoph Kastius als Hacker, was ihm umgehend die Aufmerksamkeit der Medien verschaffte. Jedoch musste er bald eingestehen, die Webseite nicht selbst gelöscht, sondern nur seine Spuren auf der bereits vorher von Unbekannten gehackten Seite hinterlassen zu haben.
    
Im Mai 2002 startete Christoph Kastius mit dem Aufruf zu einem bundesweiten Kaufstreik seine bislang umfassendste öffentliche Aktion. Angeregt durch Klagen über willkürliche Preiserhöhungen im Gefolge der Euro-Einführung, verbreitete Christoph Kastius durch den massiven Versand von anonymen E-Mails einen Aufruf zu einem eintägigen totalen Konsumboykott am 1.&nbsp;Juli 2002. Nachdem dieser Aufruf ein erstes Medienecho zeitigte, gab sich Kastius als Initiator zu erkennen und lenkte das wachsende Interesse von Presse und Fernsehen auf sich selbst. Am 1.&nbsp;Juli 2002 jedoch zeigte sich jedoch, dass keinerlei wahrnehmbarer Kaufboykott stattfand.
 
Im Mai 2002 startete Christoph Kastius mit dem Aufruf zu einem bundesweiten Kaufstreik seine bislang umfassendste öffentliche Aktion. Angeregt durch Klagen über willkürliche Preiserhöhungen im Gefolge der Euro-Einführung, verbreitete Christoph Kastius durch den massiven Versand von anonymen E-Mails einen Aufruf zu einem eintägigen totalen Konsumboykott am 1.&nbsp;Juli 2002. Nachdem dieser Aufruf ein erstes Medienecho zeitigte, gab sich Kastius als Initiator zu erkennen und lenkte das wachsende Interesse von Presse und Fernsehen auf sich selbst. Am 1.&nbsp;Juli 2002 jedoch zeigte sich jedoch, dass keinerlei wahrnehmbarer Kaufboykott stattfand.
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Auf seiner Homepage bietet Kastius die letzte SCHMAZ-Ausgabe des Zossener Holocaustleugners Rainer Link zum Download an (Link aus rechtlichen Gründen unvollständig: http://www.kastius.ch/press....). In der Textübersetzung des PDF-Dokuments ist statt eines [[Strichcode Verschwörung|EAN-Strichcodes]] die Wortfolge "Heil Hitler" zu lesen, was nach geltenden Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland einen Straftatbestand nach §86a&nbsp;StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) darstellt.<ref>psiram.com/images/7/76/Schmaz_02_2.jpg (auf Anfrage)</ref><ref>psiram.com/images/3/31/Schmaz_02.jpg (auf Anfrage)</ref> Als Kastius im März 2009 eine intern erlangte Adressenliste von Fürstentümlern benutzte, um eigene Rundschreiben mit einer Einladung zur ''Deutschen Nationalversammlung'' per Post zu verschicken, wurde er aus dem Germania-Internetforum ausgeschlossen.
 
Auf seiner Homepage bietet Kastius die letzte SCHMAZ-Ausgabe des Zossener Holocaustleugners Rainer Link zum Download an (Link aus rechtlichen Gründen unvollständig: http://www.kastius.ch/press....). In der Textübersetzung des PDF-Dokuments ist statt eines [[Strichcode Verschwörung|EAN-Strichcodes]] die Wortfolge "Heil Hitler" zu lesen, was nach geltenden Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland einen Straftatbestand nach §86a&nbsp;StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) darstellt.<ref>psiram.com/images/7/76/Schmaz_02_2.jpg (auf Anfrage)</ref><ref>psiram.com/images/3/31/Schmaz_02.jpg (auf Anfrage)</ref> Als Kastius im März 2009 eine intern erlangte Adressenliste von Fürstentümlern benutzte, um eigene Rundschreiben mit einer Einladung zur ''Deutschen Nationalversammlung'' per Post zu verschicken, wurde er aus dem Germania-Internetforum ausgeschlossen.
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Wie der Berliner "Tagesspiegel" vom 22.04.2011 berichtete, war Kastius im April 2011 mit einer Axt bewaffnet in ein Berliner Jobcenter gegangen und hatte dort mit der Axt Computer, Bildschirme und Glastüren zerstört. Außerdem habe er mit der Axt auch Personen bedroht. Einem Wachmann erzählte er laut Tagesspiegel, daß er mit einer Maschinenpistole zurückkehren werde. Anlass war offenbar eine abgelehnte Umzugsbeihilfe. Ein Spezialkommando der Polizei stürmte Kastius’ Wohnung, fand jedoch keine Waffe. Kastius selbst wurde einem Amtsarzt vorgeführt.<ref>http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/mann-mit-axt-im-jobcenter/4091814.html</ref><ref>http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1617202/Mann-randaliert-mit-Axt-in-Jobcenter.html</ref>
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Wie der Berliner "Tagesspiegel" vom 22.04.2011 berichtete, hatte Kastius im April 2011 mit einer Axt bewaffnet ein Berliner Jobcenter betreten und dort mit der Axt Computer, Bildschirme und Glastüren zerstört. Außerdem habe er mit der Axt auch Personen bedroht. Einem Wachmann erzählte er laut Tagesspiegel, dass er mit einer Maschinenpistole zurückkehren werde. Anlass war offenbar eine abgelehnte Umzugsbeihilfe. Ein Spezialkommando der Polizei stürmte Kastius’ Wohnung, fand jedoch keine Waffe. Kastius selbst wurde einem Amtsarzt vorgeführt.<ref>http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/mann-mit-axt-im-jobcenter/4091814.html</ref><ref>http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1617202/Mann-randaliert-mit-Axt-in-Jobcenter.html</ref>
    
==Wetterstation Greifswald==
 
==Wetterstation Greifswald==
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