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Kritiker von Scientology werden als „''suppressive person''“ (Abkürzung: SP, deutsch: unterdrückerische Person) bezeichnet.
 
Kritiker von Scientology werden als „''suppressive person''“ (Abkürzung: SP, deutsch: unterdrückerische Person) bezeichnet.
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Als SP wird generell jeder Kritiker von Scientology bezeichnet, wobei gilt, dass jede SP zugleich eine asoziale Person und ein gefängnisreifer Krimineller ist. Scientologen, die mit SPs in Kontakt stehen, gelten als PTS (Potential Trouble Source) und haben keinen Zugang mehr zu Scientology-Kursen, bis sie entweder den SP zum Einstellen seiner Kritik gebracht (ihn „gehandhabt“) oder aber den Kontakt abgebrochen haben, selbst dann, wenn es sich um Familienmitglieder handelt.
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Scientology nennt generell jeden Kritiker SP, wobei gilt, dass jede SP zugleich eine asoziale Person und ein gefängnisreifer Krimineller sei. Scientologen, die mit SPs in Kontakt stehen, gelten als PTS (Potential Trouble Source) und haben keinen Zugang mehr zu Scientology-Kursen, bis sie entweder den SP zum Einstellen seiner Kritik gebracht (ihn „gehandhabt“) oder aber den Kontakt abgebrochen haben, selbst dann, wenn es sich um Familienmitglieder handelt.
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Auch über jeden Scientologen wird eine „Ethikakte“ geführt. Sie enthält jedes peinliche Geständnis, das während der Beratung gemacht wurde, Niederschriften von Verstößen und „Wissensberichte“. Von allen Scientologen wird erwartet, dass sie selbst über die kleinste Kritik ihrer Mitscientologen gegen Hubbard, seine Organisation oder seine Lehren berichten. Ein Scientologe, der es versäumt, einen solchen Bericht zu schreiben, unterliegt denselben Strafen wie der eigentliche Kritiker.<ref> http://home.snafu.de/tilman/j/freiheit.html</ref>
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Auch über jeden Scientologen wird eine „Ethikakte“ geführt. Sie enthält jedes peinliche Geständnis, das während der Beratungen gemacht wurde, Niederschriften von Verstößen und „Wissensberichte“. Von allen Scientologen wird erwartet, dass sie selbst über die kleinste Kritik ihrer Mitscientologen gegen Hubbard, seine Organisation oder seine Lehren berichten. Ein Scientologe, der es versäumt, einen solchen Bericht zu schreiben, unterliegt denselben Strafen wie der eigentliche Kritiker.<ref> http://home.snafu.de/tilman/j/freiheit.html</ref>
Scientology bedient sich, um Kritiker mundtot zu machen, geheimdienstlicher Methoden. Es werden z. B. Daten über Personen gesammelt, Leute ausspioniert und schikaniert. Zuständig für solche Aktionen ist das OSA (Office of Special Affairs). Ziel ist es, Kritiker in den Zusammenbruch zu treiben.  
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Scientology bedient sich, um Kritiker mundtot zu machen, geheimdienstlicher Methoden. Es werden z.B. Daten über Personen gesammelt, Leute ausspioniert und schikaniert. Zuständig für solche Aktionen ist das OSA (Office of Special Affairs). Ziel ist es, Kritiker in den Zusammenbruch zu treiben.  
    
Scientology weist die Bezeichnung Nachrichtendienst für das OSA stets zurück. Es diene nur der Sammlung von Daten zur Verteidigung von Scientology gegen seine Kritiker. Diese „Overt Data Collection“ wird von Beginn an von Scientology betrieben. Es werden dabei vor allem Medienberichte über Scientology gesammelt, ausgewertet, archiviert und mit Querverweisen versehen. Auch werden Veranstaltungen von Scientology-Gegnern gezielt besucht. Darüber hinaus bediente sich Scientology vor allem in den 1970er Jahren der „Covert Data Collection“. Dabei werden Kritiker systematisch unter Verwendung halblegaler Methoden ausspioniert. Vom Durchsuchen des Hausmülls bis zu getürkten Interviews mit Kritikern reichte das Spektrum der OSA-Aktivitäten. Dass es sich beim OSA nicht nur um eine rein defensiv ausgerichtete Organisation handelt, zeigen auch die Ausbildungsprogramme für OSA-Anwärter auf. Darin werden moderne Methoden der Geheimdienste (Ermittlungen, Infiltration etc.) erörtert. Pflichtlektüre für OSA-Agenten sind zudem „Die Kunst des Krieges“ von Sun Tzu und „Vom Kriege“ des preußischen Generals Carl von Clausewitz.
 
Scientology weist die Bezeichnung Nachrichtendienst für das OSA stets zurück. Es diene nur der Sammlung von Daten zur Verteidigung von Scientology gegen seine Kritiker. Diese „Overt Data Collection“ wird von Beginn an von Scientology betrieben. Es werden dabei vor allem Medienberichte über Scientology gesammelt, ausgewertet, archiviert und mit Querverweisen versehen. Auch werden Veranstaltungen von Scientology-Gegnern gezielt besucht. Darüber hinaus bediente sich Scientology vor allem in den 1970er Jahren der „Covert Data Collection“. Dabei werden Kritiker systematisch unter Verwendung halblegaler Methoden ausspioniert. Vom Durchsuchen des Hausmülls bis zu getürkten Interviews mit Kritikern reichte das Spektrum der OSA-Aktivitäten. Dass es sich beim OSA nicht nur um eine rein defensiv ausgerichtete Organisation handelt, zeigen auch die Ausbildungsprogramme für OSA-Anwärter auf. Darin werden moderne Methoden der Geheimdienste (Ermittlungen, Infiltration etc.) erörtert. Pflichtlektüre für OSA-Agenten sind zudem „Die Kunst des Krieges“ von Sun Tzu und „Vom Kriege“ des preußischen Generals Carl von Clausewitz.
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