Rosemarie Berbuer

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Rosemarie Berbuer ist Ärztin für Allgemeinmedizin (Naturheilverfahren-Chirotherapie) und Anhängerin der Germanischen Neuen Medizin (GNM) des deutschen Wunderheilers Ryke Geerd Hamer. Berbuer hatte bis etwa 2007 eine Praxis für GNM-Patienten in 79183 Waldkirch (Baden-Württemberg). Sie ist zur Zeit an der Aeskulap-Klinik im Schweizerischen Brunnen tätig.[1] Berbuer machte insbesondere durch Offene Briefe zur Neuen Medizin auf sich aufmerksam.

Aktivitäten zur Germanischen Neuen Medizin

Berbuer schrieb im Dezember 2002 die damalige deutsche Gesundheitsministerin Ulla Schmidt an und bat sie um Unterstützung in ihren Bemühungen zur "großartigen Erkenntnis" der GNM, die es "ermöglicht die Ursachen aller Erkrankungen zu finden". Nach Berbuer habe "Kollege Hamer [...] die großartige Aufgabe erfüllt, 5 biologische Naturgesetze zu finden, die uns Gesundheit und Krankheit eindeutig erklären.". Daher solle die Gesundheitsministerin sich dafür einsetzen, Hamer eine "befristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung zu bewilligen", damit er "als Leiter einer Klinik die Richtigkeit seiner Theorie beweisen kann".

Im Januar 2002 versuchte Berbuer in einer Anfrage an die Ärztekammer Freiburg (Antrag auf Zulassung zur Behandlung nach Kriterien der Neuen Medizin) zu eruieren, inwieweit sie die GNM an eigenen Patienten erproben könne. Sie fühle, so schrieb sie, "eine Gewissensverpflichtung, meinen Patienten die bestmögliche d.h. verifizierte Medizin nicht vorzuenthalten, wie es auch nach den Regeln der Ärztekammer die Pflicht eines jeden Arztes ist". Die Ärztekammer Freiburg antwortete ihr mit dem Hinweis, dass ihr Anliegen mit der Freiheitsgarantie des § 1 Abs. 2 Bundesärzteordnung, wonach der ärztliche Beruf seiner Natur nach ein freier Beruf ist, nicht in Einklang zu bringen sei. Sprich: Jeder Arzt kann diese Methode innerhalb gesetzlicher Regeln anwenden. Berbuer antwortete im Februar 2002 wiederum der Ärztekammer mit der Ankündigung, sie werde die GNM "selbstverständlich nach gründlicher Aufklärung des Patienten, in Zukunft anwenden".

Vom Februar 2003 ist auch ein Schreiben von Berbuer an den SWR-Intendanten Voß bekannt, in dem sie sich über die Berichterstattung des Fernsehsenders über Hamer beschwerte. Ihr Vater sei zudem ein "weltberühmter Chirurg" gewesen, "der die "endoskopische Chirurgie mitbegründet habe". Auch er sei, wie Hamer, angegriffen und auf "übelste Weise beschimpft" worden und man habe versucht, "ihn auszuschalten".

Berbuer war zuvor im Fernsehen erwähnt worden[2]: "Seither dirigiert Hamer seine Jünger aus dem fernen Spanien. Die "Neue Medizin" breitet sich ungestört, ohne Angst vor Strafverfolgung in ganz Deutschland aus. Beispiel: Rosemarie Berbuer, Hausärztin im baden-württembergischen Waldkirch. Sie behandelt inzwischen über 100 Patienten nach den Regeln von Hamers "Neuer Medizin"." Rosemarie Berbuer wird im Bericht wie folgt zitiert: "Der Hodenkrebs ist ein Verlustkonflikt, zum Beispiel. Wenn ein Patient mit Hodenkrebs kommt, dann frage ich ihn sofort, das ist der erste Satz: Was haben Sie verloren vorher, was ist passiert?" Nach Berbuer-Angaben führe der Verlust eines Kindes, einer Firma, der Verlust eines guten Freundes usw. zwangsläufig zu Hodenkrebs. Durch Konfliktlösung komme es demnach zur Heilung: "Dann löst sich das."

Weblinks

Quellennachweise