Zytoplasmatische Therapie nach Theurer

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Die Zytoplasmatische Therapie nach Theurer (auch "Vitorgan-Therapie) ist ein alternativmedizinisches Behandlungsverfahren, das auf den deutschen Arzt Karl Theurer zurückgeht, der die Methode in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts erfand. Befürworter das ausserwissenschaftlich diskutierte Verfahren als zur Behandlung diverser Erkrankungen geeignet. Genannt werden etwa Nierenerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Allergien, Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Tumoren, Hautkrankheiten, Herzkrankheiten, Wachstumsstörungen oder Augenkrankheiten. Aktuell wird die zytoplasmatische Therapie besonders in der alternativmedizinischen Tierheilkunde beworben und eingesetzt.

In der zytoplasmatischen Therapie wird von der Hypothese ausgegangen, dass erkrankten Organen Substanzen aus gleichen gesunden Organen zugeführt werden sollen, damit eine Gesundung einsetzt. Insofern ergibt sich eine Analogie zur Frischzellen-Kur. Im Unterschied zur Frischzellen-Kur wird ein besonderes und von Theurer patentiertes Verfahren zum "Aufschluß von Organpräparaten" eingesetzt, das gleichzeitig zu einer Sterilisation führen soll. Das Behandlungsverfahren beinhaltet eine Zerkleinerung der entnommenen Organe mit anschliessender Schockgefrierung mit flüssigem Stickstoff bei -196° C. Das entstandene Pulver wird lyophylisiert und einer Säure-Dampf-Vakuum-Hydrolyse unterzogen. Aus den entstehenden Trockensubstanzen werden wässrige Verdünnungen hergestellt, die dann injiziert werden. Die eingesetzten Substanzen werden als "biologische Makromoleküle" bezeichnet.

Die Mittel werden in verschiedenen "Stärken" bzw Dilutionen (Verdünnungen) appliziert. Bei der Nomenklatur werden dabei Bezeichnungen aus der Homöopathie und des homöopathischen Potenzierens übernommen. Begonnen wird mit der Dilution Stärke I (D10), gefolgt von der Dilution Stärke II (D7) und der Dilution Stärke III (D4). So genannte SOL-L Präparate haben die geringste Verdünnung (D2, 1:100).


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