Zydro Energy: Unterschied zwischen den Versionen

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==Energieerzeugung mit dem ZED==
 
==Energieerzeugung mit dem ZED==
Kernstück von Travis' Konstruktion sind zwei Tanks, von denen jeder aus mehreren ineinander verschachtelten, teilweise beweglichen Behältern besteht. Diese werden auch in einer Patentanmeldung in mehreren Varianten schrieben.<ref name="pat">US 2012/0117957 A1: APPARATUS UTILIZING BUOYANCY FORCES AND METHOD FOR USING SAME. Anmelder/Inhaber/Erfinder: Wayne S. Travis. Anmeldedatum: 09.11.2011. [http://www.patentbuddy.com/Patent/20120117957 Online bei patentbuddy.com]</ref> Die beweglichen Behälter sind unten offen und können sich in den teilweise mit Wasser gefüllten Tanks auf und ab bewegen. Die Luftvolumen unter den beweglichen Behältern in den beiden Tanks sind über Rohre mit einer "differential air mass exchanger" genannten Baugruppe verbunden, die zwei Kolben (bzw. in der Demonstrationsanlage im Foto oben rechts Faltenbälge) enthält sowie eine hydraulische Steuerung mit einer Anzahl von Ventilen. Im Betrieb heben sich abwechselnd die beweglichen Behälter in einem Tank und senken sich im anderen Tank. Eine Pendelstange, die über Hebel mit den beiden Kolben des "air mass exchanger" verbunden ist, führt dadurch eine langsame Hin-und-her-Bewegung aus. Nach einer Startprozedur soll dieser periodische Vorgang selbsttätig ablaufen und dabei kontinuierlich Energie liefern können. Einen glaubhaften Beleg dafür konnte Travis bislang nicht liefern.
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Kernstück von Travis' Konstruktion, die er auch einer Patentanmeldung beschreibt,<ref name="pat">US 2012/0117957 A1: APPARATUS UTILIZING BUOYANCY FORCES AND METHOD FOR USING SAME. Anmelder/Inhaber/Erfinder: Wayne S. Travis. Anmeldedatum: 09.11.2011. [http://www.patentbuddy.com/Patent/20120117957 Online bei patentbuddy.com]</ref> sind zwei Tanks, von denen jeder aus mehreren ineinander verschachtelten, teilweise beweglichen Behältern besteht.  Die beweglichen Behälter sind unten offen und können sich in den teilweise mit Wasser gefüllten Tanks auf und ab bewegen. Die Luftvolumen unter den beweglichen Behältern in den beiden Tanks sind über Rohre mit einer "differential air mass exchanger" genannten Baugruppe verbunden, die zwei Kolben (bzw. in der Demonstrationsanlage im Foto oben rechts Faltenbälge) enthält sowie eine hydraulische Steuerung mit einer Anzahl von Ventilen. Im Betrieb heben sich abwechselnd die beweglichen Behälter in einem Tank und senken sich im anderen Tank. Eine Pendelstange, die über Hebel mit den beiden Kolben des "air mass exchanger" verbunden ist, führt dadurch eine langsame Hin-und-her-Bewegung aus. Nach einer Startprozedur soll dieser periodische Vorgang selbsttätig ablaufen und dabei kontinuierlich Energie liefern können. Einen glaubhaften Beleg dafür konnte Travis bislang nicht liefern.
  
 
==Vermarktung==
 
==Vermarktung==

Version vom 31. März 2014, 08:50 Uhr

Prototyp zur Energiegewinnung mit Hilfe von zwei ZED
Bild aus einem Video zum "Travis-Effekt".[1] Der rechte Becher ist größtenteils mit einem Kern aus Beton gefüllt und enthält dadurch nur etwa 5% der Luftmenge des linken Bechers. habe aber den gleichen Auftrieb.
Zeichnung aus der Patenanmeldung[2] von Travis (hier der Übersichtlichkeit halber teilweise eingefärbt). Bezeichnungen einiger der Komponenten: 102: air mass exchanger, 104: outer tank, 106: pod; 108: inner riser, 110: outer riser, 112: hydraulic capture system, 114: liquid, 120: outer ring wall, 122: inner ring wall
Grafik aus der Werbung

Das Zydro Energy Device (ZED) ist eine Vorrichtung, mit der Energie aus der Auftriebskraft von luftgefüllten Behältern in Wasser Energie erzeugt werden könne, also letztlich aus Gravitation. Dies ist allerdings physikalisch unmöglich und das Konzept ist den Freie-Energie-Geschäftsmodellen zuzurechnen. Der Erfinder, der US-Amerikaner Wayne Travis aus Chickasha in Oklahoma, hat zur Vermarktung seiner Idee die Firma Zydro Energy LLC gegründet, vormals "HydroEnergy Revolution LLC". Seit 2012 wurde angekündigt, dass die kommerzielle Nutzung kurz bevorstehe.[3] Die Energiegewinnung soll auf dem "Travis-Effekt" basieren, einer vermeintlichen Entdeckung von Travis, nach der das Archimedische Prinzip, mit dem normalerweise Auftriebskräfte beschrieben werden, außer Kraft gesetzt werde.

Der Travis-Effekt

Im Jahr 2008 will Travis eine Möglichkeit entdeckt haben, den Auftrieb eines Luftvolumens zu beeinflussen ("method to activate and deactivate Buoyancy"[3]) Die genaue Beschreibung seiner vermeintlichen Erfindung hält Travis geheim. Unter bestimmten Bedingungen könnten stark unterschiedliche Luftmengen die gleiche Auftriebskraft haben. Dies sei beispielsweise der Fall, wenn ein unten offener, mit Luft gefüllter Zylinder teilweise mit einer anderen Substanz ausgefüllt ist. Travis verbreitet im Internet Videos, die dies belegen sollen. So zeigt sein Assistent Tom Miller einen Versuch mit zwei Trinkbechern, die mit der Öffnung nach unten in ein Wasserbecken getaucht werden (Bild rechts). Das Volumen des einen Bechers ist dabei größtenteils mit einem Kern aus Beton gefüllt, abgesehen von einem kleinen Zwischenraum zwischen Kern und Becherwand. Dadurch enthält er nur rund 5% der Luftmenge des leeren Bechers, erzeuge aber die gleiche Auftriebskraft. Dies geht jedoch aus dem Video nicht hervor. Es wird lediglich im Begleitkommentar behauptet, dass zum Beschweren das gleiche Gewicht (ein etwa ein Pfund schwerer Beutel mit Bleikugeln) erforderlich sei wie bei dem Becher ohne Betonkern. Auch aus weiteren Präsentationen von Travis zum Auftrieb von Hohlkörpern ist nicht zu erkennen, dass dabei etwas anderes wirkt als die durch das Archimedes-Prinzip gegebenen Kräfte ("der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums").

Der angebliche Effekt lasse sich durch Anordnungen aus mehreren ineinander verschachtelten Behältern optimieren.

Energieerzeugung mit dem ZED

Kernstück von Travis' Konstruktion, die er auch einer Patentanmeldung beschreibt,[2] sind zwei Tanks, von denen jeder aus mehreren ineinander verschachtelten, teilweise beweglichen Behältern besteht. Die beweglichen Behälter sind unten offen und können sich in den teilweise mit Wasser gefüllten Tanks auf und ab bewegen. Die Luftvolumen unter den beweglichen Behältern in den beiden Tanks sind über Rohre mit einer "differential air mass exchanger" genannten Baugruppe verbunden, die zwei Kolben (bzw. in der Demonstrationsanlage im Foto oben rechts Faltenbälge) enthält sowie eine hydraulische Steuerung mit einer Anzahl von Ventilen. Im Betrieb heben sich abwechselnd die beweglichen Behälter in einem Tank und senken sich im anderen Tank. Eine Pendelstange, die über Hebel mit den beiden Kolben des "air mass exchanger" verbunden ist, führt dadurch eine langsame Hin-und-her-Bewegung aus. Nach einer Startprozedur soll dieser periodische Vorgang selbsttätig ablaufen und dabei kontinuierlich Energie liefern können. Einen glaubhaften Beleg dafür konnte Travis bislang nicht liefern.

Vermarktung

Im April 2014 waren die Angaben der Firma Zydro Energy LLC erheblich vager als ein bis zwei Jahre zuvor. Geplant sei, Kleinkraftwerke zu bauen sowie Lizenzen für die Produktion solcher "private power stations" zu vergeben.[4] In einer früheren Verlautbarung war von Baugrößen bis 100 kW Leistung die Rede.

Erfinder Wayne S. Travis

Zum Erfinder des ZED ist im Internet wenig zu erfahren. Travis gibt an, an der Universität Phoenix (Arizona) business managment studiert zu haben. zuvor machte er eine zweijährige Ausbildung als "FTVT / Machinist, Manufacturing". Von 1989 bis 2008 war er für die Firma Metal Container corp tätig, einem Hersteller von Bierdosen für die Brauerei Anheuser-Busch. Seit 2008 ist er Inhaber und Geschäftsführer der Hydro Energy Revolution LLC.

Patentanmeldung

  • US Patent Application 20120117957 A1: APPARATUS UTILIZING BUOYANCY FORCES AND METHOD FOR USING SAME. Erfinder: Wayne S. Travis, Chickasha, OK, USA. Publication Date: 05/17/2012. Filing Date: 11/09/2011.[2]
Abstract: An apparatus has a tank with an open top, a tank wall, and a closed bottom. A first ringwall extends from the bottom such that a first annular space is defined by the first ringwall and the tank wall, and a second annular space is defined by the first ringwall. A second ringwall extends in the second annular space, and defines a third annular space between the first ringwall and the second ringwall, and a cylindrical space. An air conduit extends through the cylindrical space. A pod disposed into the cylindrical space has a closed chamber and a displacement chamber. An inner riser disposed in the third annular space has an open bottom, and rests onto the inner ringwall. An outer riser rests onto the outer ringwall and is disposed in the first annular space and has a closed top, a wall, and an open bottom.

Zitate von Wayne Travis

  • Buoyancy is caused by pressure diffirentials x surface area - not by volume
    Archimede's describes the "least amount of lift from a volume of air" much overlooked, which is what the "Travis Effect" demonstrates.
    Wayne
    Archimedes' principal has long been assumed to say volume and buoyancy are intrinsically locked - they are not.
    [5]

Siehe auch

Quellen