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Ergänzung Zuckerersatz
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Darauf weisen auch die Ergebnisse der laufenden ernährungsphysiologischen Studie "Personalized Nutrition Project" hin. "Teilnehmer, die Süßstoffe verzehrten, wogen mehr, sie hatten höhere Werte im Nüchtern-Blutzucker und im Langzeit-Blutzucker HbA1c, und ihre Ergebnisse im Glukosebelastungstest waren gestört".
 
Darauf weisen auch die Ergebnisse der laufenden ernährungsphysiologischen Studie "Personalized Nutrition Project" hin. "Teilnehmer, die Süßstoffe verzehrten, wogen mehr, sie hatten höhere Werte im Nüchtern-Blutzucker und im Langzeit-Blutzucker HbA1c, und ihre Ergebnisse im Glukosebelastungstest waren gestört".
 
Die ungünstige Wirkung scheint über eine Veränderung der Darmbakterien zustande zu kommen ("Molecular Aspects of Medcine"). "Die Süßstoffe begünstigen das Wachstum von Bakterien, die die Aufnahme von Zucker und möglicherweise auch von kurzkettigen Fettsäuren aus dem Darm steigern", erläutert DGE-Mediensprecher Helmut Schatz. "Die regelmäßige Einnahme von Süßstoffen könnte deshalb die Nahrungsverwertung steigern."
 
Die ungünstige Wirkung scheint über eine Veränderung der Darmbakterien zustande zu kommen ("Molecular Aspects of Medcine"). "Die Süßstoffe begünstigen das Wachstum von Bakterien, die die Aufnahme von Zucker und möglicherweise auch von kurzkettigen Fettsäuren aus dem Darm steigern", erläutert DGE-Mediensprecher Helmut Schatz. "Die regelmäßige Einnahme von Süßstoffen könnte deshalb die Nahrungsverwertung steigern."
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Dazu kommt noch, dass Süßstoff zudem langfristig appetitanregend wirken kann. Der Effekt ist einfach: der süße Geschmack löst einen Reflex aus, die Bauchspeicheldrüse schüttet Insulin aus, weil sie mit Süßen rechnet. Denn der süße Geschmack wird von der Bauchspeicheldrüse mit Zucker gleichgesetzt, sie kennt aber den Unterschied zwischen Süßstoff und Zucker nicht. Das ausgeschüttete Insulin läuft dann aber zunächst ins Leere, weil Süßstoff keinen Blutzucker liefert, den das Insulin abbauen könnte. Da greift das Insulin auf den vorhandenen Blutzucker zurück, Ihr Blutzuckerspiegel sinkt und Ihr Körper antwortet darauf mit Heißhunger. Das bedeutet in der Folge: Süßstoff macht auch hungrig.
    
Süßstoffe, die nicht nur in "Diät"- oder "Light"-Getränken enthalten sind, sondern auch immer häufiger Fertignahrungsmitteln zugesetzt werden, galten in den vergangenen Jahren als unbedenklich. "''Diese Einschätzung kann nicht mehr aufrecht gehalten werden" und "Übergewichtige Menschen, die mit Süßmitteln ihr Gewicht senken wollen, müssen wissen, dass sie nach dem neuen Wissensstand möglicherweise ihr Diabetesrisiko sogar erhöhen''", so die neuen Aussagen.<ref>http://www.nature.com/nature/journal/v514/n7521/full/nature13793.html</ref> <ref>http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-09/ernaehrung-suessstoff-diabetes-zucker-gesundheit</ref>
 
Süßstoffe, die nicht nur in "Diät"- oder "Light"-Getränken enthalten sind, sondern auch immer häufiger Fertignahrungsmitteln zugesetzt werden, galten in den vergangenen Jahren als unbedenklich. "''Diese Einschätzung kann nicht mehr aufrecht gehalten werden" und "Übergewichtige Menschen, die mit Süßmitteln ihr Gewicht senken wollen, müssen wissen, dass sie nach dem neuen Wissensstand möglicherweise ihr Diabetesrisiko sogar erhöhen''", so die neuen Aussagen.<ref>http://www.nature.com/nature/journal/v514/n7521/full/nature13793.html</ref> <ref>http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-09/ernaehrung-suessstoff-diabetes-zucker-gesundheit</ref>
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