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====Macht Zucker süchtig?====
 
====Macht Zucker süchtig?====
Die Tatsache das Menschen Süßes lieben, gilt schon als angeboren. Dies lässt sich schon an Babys beobachten: Gibt man Neugeborenen Zuckerlösung auf die Zunge, wirkt ihr Gesicht zufrieden. Diese biologische Präferenzen sind aber individuell unterschiedlich ausgeprägt. Mittlerweile wurde eine entsprechendes Gen des „süßen” Geschmackzellproteins identifiziert werden. Polymorphismen des Gens könnten zu einer unterschiedlich starken Wahrnehmung von süßem Geschmack führen. Deshalb fällt es selbst den Menschen, die den Zucker für gefährlich halten, so schwer, darauf zu verzichten.<ref>http://www.euleev.de/images/EULEN-SPIEGEL/2004/2004-1_i3_web_EULE.pdf</ref>. Es existieren auch Thesen, die Aussagen, das die Süße in früheren Zeiten eine Art Signal war für Menschen: "Nicht giftig".  
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Die Tatsache das Menschen Süßes lieben, gilt schon als angeboren. Dies lässt sich schon an Babys beobachten: Gibt man Neugeborenen eine Zuckerlösung auf die Zunge, wirkt ihr Gesicht zufrieden. Diese biologische Präferenzen sind aber individuell unterschiedlich ausgeprägt. Mittlerweile wurde ein entsprechendes Gen des „süßen” Geschmackzellproteins identifiziert. Variationen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Polymorphismus Polymorphismen]) des Gens könnten zu einer unterschiedlich starken Wahrnehmung von süßem Geschmack führen. Deshalb fällt es selbst den Menschen, die den Zucker für gefährlich halten, so schwer, darauf zu verzichten.<ref>http://www.euleev.de/images/EULEN-SPIEGEL/2004/2004-1_i3_web_EULE.pdf</ref>. Es existieren auch Thesen, die Aussagen, das die Süße in früheren Zeiten eine Art Signal war für Menschen: "Nicht giftig".  
    
Schlagzeilen und Aussagen wie "''Zucker macht so süchtig wie Kokain''" <ref>http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/zucker-macht-so-suechtig-wie-kokain-aid-1.2997220</ref> sind nicht belastbar belegt. Die in diesem Artikel erwähnte Forschungsarbeit führte ihre Studien an Ratten durch.
 
Schlagzeilen und Aussagen wie "''Zucker macht so süchtig wie Kokain''" <ref>http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/zucker-macht-so-suechtig-wie-kokain-aid-1.2997220</ref> sind nicht belastbar belegt. Die in diesem Artikel erwähnte Forschungsarbeit führte ihre Studien an Ratten durch.
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Auch solche Schlagzeilen "''So verwandelt uns Zucker in Sklaven''<ref>http://www.focus.de/gesundheit/experten/felix_klemme/zuckersucht-so-verwandelt-uns-zucker-in-sklaven_id_4541764.html</ref>, dienen eher der plakativen Auflagensteigerung, als einer fundierten Betrachtung der Sachlage
 
Auch solche Schlagzeilen "''So verwandelt uns Zucker in Sklaven''<ref>http://www.focus.de/gesundheit/experten/felix_klemme/zuckersucht-so-verwandelt-uns-zucker-in-sklaven_id_4541764.html</ref>, dienen eher der plakativen Auflagensteigerung, als einer fundierten Betrachtung der Sachlage
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Grundsätzlich existiert einige Genussmittel, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe ein gewisses "Suchtpotenzial" aufweist.
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Grundsätzlich existieren einige Genussmittel, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe ein gewisses "Suchtpotenzial" aufweisen.
 
Nicht nur originäre Inhaltsstoffe wie Morphin in Hopfen oder Diazepam in Weintrauben entfalten ihre Wirkung über opiatähnliche Mechanismen, sondern auch zahlreiche Aromastoffe welche beim Rösten,
 
Nicht nur originäre Inhaltsstoffe wie Morphin in Hopfen oder Diazepam in Weintrauben entfalten ihre Wirkung über opiatähnliche Mechanismen, sondern auch zahlreiche Aromastoffe welche beim Rösten,
 
Braten oder Backen gebildet werden, wirken ähnlich. Nur weil sie sagen oder denken:  "''Ich brauche jetzt Schokolade"'', dann bedeutet das nicht, dass Sie sich ähnlich wie ein Süchtiger verhalten <ref>http://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Suechtig-nach-Zucker-175443.html</ref>
 
Braten oder Backen gebildet werden, wirken ähnlich. Nur weil sie sagen oder denken:  "''Ich brauche jetzt Schokolade"'', dann bedeutet das nicht, dass Sie sich ähnlich wie ein Süchtiger verhalten <ref>http://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Suechtig-nach-Zucker-175443.html</ref>
Es ist auch bekannt, dass Zucker Dopamin- bzw. Opiatrezeptoren im Gehirn sensiblisiert. Und einer Studie der Princeton zufolge zieht der regelmäßige Zuckerkonsum Veränderungen im Gehirn nach sich<ref>http://www.suchtmittel.de/info/zuckersucht/</ref>
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Es ist auch bekannt, dass Zucker Dopamin- bzw. Opiatrezeptoren im Gehirn sensibilisiert. Und einer Studie der Universität Princeton zufolge zieht der regelmäßige Zuckerkonsum Veränderungen im Gehirn nach sich<ref>http://www.suchtmittel.de/info/zuckersucht/</ref>
    
Dennoch ist eine Relevanz für eine pathologische physische wie auch psychische Ausprägung einer Sucht nach Süßem bis heute nicht evident nachgewiesen.  
 
Dennoch ist eine Relevanz für eine pathologische physische wie auch psychische Ausprägung einer Sucht nach Süßem bis heute nicht evident nachgewiesen.  
 
Die Schlussfolgerungen sind gewagt, konstruiert und werden den tatsächlichen, körperlichen und psychischen Auswirkungen eine Kokain-Sucht nicht gerecht und gelten als übertrieben.  
 
Die Schlussfolgerungen sind gewagt, konstruiert und werden den tatsächlichen, körperlichen und psychischen Auswirkungen eine Kokain-Sucht nicht gerecht und gelten als übertrieben.  
Alle Faktoren, von den Toleranzentwicklung bis hin zur Entzugs-Symptomatik und der Unumkehrbarkeit ([http://flexikon.doccheck.com/de/Irreversibel Irreversibel]) einer Alkohol oder Heroinsucht sind so nicht gegeben.  
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Alle Faktoren, von den Toleranzentwicklung bis hin zur Entzugs-Symptomatik und der Unumkehrbarkeit ([http://flexikon.doccheck.com/de/Irreversibel Irreversibel]) einer Alkohol- oder Heroinsucht sind so nicht gegeben.  
    
====Hyperaktivität und Zucker====
 
====Hyperaktivität und Zucker====
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