Zeileis-Methode

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Die Zeileis-Methode ist eine elektromedizinische Behandlungsmethode die auf den österreichischen Erfinder Valentin Zeileis zurückgeht, der sich wiederum auf den französischen Physiker Jacques-Arsène d'Arsonval berief. Angewandt wird die Methode an einem privaten "Zeileis-Institut" in Gallspach (Österreich).[1]

Erfinder war ein Valentin Zeileis, der 1912 begann Patienten mit der damals in Mode kommenden Hochspannung zu behandeln. Er erwarb 1912 ein Schloss Gallspach und eröffnete dort 1929 sein "Institut Zeileis". Das Institut wurde 1924 von seinem Sohn Fritz G. Zeileis übernommen. Heute leiten das private Familienunternehmen Valentin R. Zeileis und Martin Zeileis in der vierten Generation.

Am Institut wird als "Hauptherapie" die Hochspannungs-d’Arsonvalisation durchgeführt. Nach zur Verfügung stehenden Angaben des Instituts sollen die Hochspannungsanwendungen zu einer "Zuführung" von "Energie" führen, die dazu dienen soll eigene Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Daneben sollen die Hautreiztherapien die Durchblutung und Sauerstoffaufnahme erhöhen und zu einer "Aktivierung des Zellstoffwechsels" und zu einer "Zellregeneration" führen.

Am Institut werden allerdings auch andere noch alternativmedizinische Therapieformen wie die Eigenblut-Therapie durchgeführt.

Methode Zeileis Hochfrequenztherapie

Historisches Funktionsprinzip zur Hochspannungserzeugung

Am Zeileis-Instut werden verschiedene Formen einer Anwendung von Hochspannung als "Zeileis Hochfrequenztherapie" bzw d’Arsonvalisation zu therapeutischen Zwecken einer unipolaren Hautreiztherapie und einer Ganzkörper ("Solenoid")-Behandlung praktiziert. Benutzt wird eine hochfrequent-gedämpfte Wechselspannung mit sehr hoher Spannung im Bereich mehrerer hundertausend Volt. Die Hochspannung wird wie vor über einhundert Jahren mit einem Tesla-Transformator erzeugt: die Netzspannung wird über einen Hochspannungstransformator hochtransformiert. Die gebildete Hochspannung lädt einen Kondensator, dessen Ladung über eine Funkenstrecke über die Primärwicklung eines Tesla-Transformators zyklisch entladen wird. Das Prinzip ist identisch mit dem historischen Löschfunkensenderprinzip der Firma Telefunken). Die Therapie-Elektroden werden an den Hochspannungspol des Tesla-Transformators angeschlossen.

Zu unterscheiden sind hier die unipolaren d´Arsonvalisationen zur Hautreiztherapie und eine allgemeine d´Arsonvalisation als so genannte Autokonduktion oder „Solenoid“-Behandlung.

Drei unipolare Varianten werden angeboten:

  • Strombüschelbehandlung (Effluvien) bei der es zu keiner Funkenbildung zwischen Elektrode und Haut kommt. Dabei soll sich jedoch ein heilender "elektrischer Wind", bzw "Ionenwind" einstellen, der ein prickelndes Gefühl auf der Haut hervorrufe und auch unwillkürliche Muskelzuckungen zur Folge hätte.
  • Funkenbehandlung (Fulguration) mit Bildung von 5-10 cm langen Funken zwischen der Elektrode und Haut. Dabei käme es zum heilenden Hautreiz und zu Muskelkontraktionen.
  • Bei einer dritten Behandlungsvariante liegt die Behandlungselektrode direkt auf der Haut. Eine Wirkung wird hier an Akupunkturpunkten längst von Meridianen erwartet. Beim entfernen der Elektrode bilden sich Funken.

Bei der Solenoid-Behandlung (auch allgemeine d´Arsonvalisation oder Autokonduktion genannt), wird der Patient in eine hölzerne Kabine gebracht und komplett dem Feld einer Spule ausgesetzt. Die Anwender glauben hierbei Wirbelströme zu induziert, die Wärme erzeugen. Bei Impulsbetrieb (mit gedämpften Schwingungen) soll der Wärmeeffekt zu Gunsten von niederfrequenten Hautreizeffeketen zurücktreten. Neber der Erwärmung soll es zu einer Stoffwechselsteigerung, vermehrten Harnausscheidung sowie einer Ausscheidungssteigerung von stickstoffhaltigen Stoffwechselprodukten (Harnstoff, Amoniak, Kreatinin, nicht aber Purinkörper) kommen.

Hinzu kommen Anwendungen mit dem vioelett leuchtenden Geißler-Rohr.

Tesla Scociety Austria

Die "Tesla Society Austria" (bzw Österreichische Tesla Gesellschaft) an gleicher Anschrift wie das Zeileis-Institut in Gallspach ist de facto eine Promotion-Organisation für das Zeileis-Instut.

Quellennachweise

  1. Zeileis-Institut, Valentin-Zeileis-Straße 33, A-4713 Gallspach