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==AIDS Scheintherapie nach Yahya Jammeh==
 
==AIDS Scheintherapie nach Yahya Jammeh==
 
[[image:Jammeh Kopp Verlag.jpg|[[Kopp-Verlag]] zu Yahya Jammeh Scheintherapie von AIDS in Gambia|thumb]]
 
[[image:Jammeh Kopp Verlag.jpg|[[Kopp-Verlag]] zu Yahya Jammeh Scheintherapie von AIDS in Gambia|thumb]]
Medizinlaie Jammeh macht seine Bevölkerung glauben, durch pflanzliche Mittel und Handauflegen AIDS heilen zu können. Im Februar 2007 behauptete er ein pflanzliches Heilmittel gegen AIDS zu besitzen, dessen Zusammensetzung er geheim hält. Damit dieses innerhalb von nur drei Tagen wirksam sei, müssten nach Jammeh AIDS-Patienten eine eigene retrovirale Therapie abbrechen, alkoholabstinent sein, und auf Kaffee und Sex verzichten. Die von Jammeh zur vorgeblichen Heilung von AIDS verwendete Substanz ist nicht bekannt. Er nimmt vermutlich an, AIDS werde durch Parasiten im Darm verursacht. Daher hält er es für wichtig, dass es den Patienten möglich ist, oft auf die Toilette zu gehen. Jammeh macht die behaupteten "Heilungen" davon abhängig, dass auf konventionelle Anti-AIDS-Medizin verzichtet wird. Jammeh's Behauptungen stiessen im In- und Ausland auf Kritik.<ref>http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/6323449.stm</ref> Die nationale Vertreterin des Development Programme der Vereinten Nationen, Fadzai Gwaradzimba, kritisierte seine Methoden. Sie erklärte, dass für Jammehs Behauptungen Beweise fehlen und sie riskantes Verhalten begünstigen. Auch der südafrikanische HIV/AIDS-Experte Jerry Coovadia verurteilte diese "Medizin".
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Medizinlaie Jammeh macht seine Bevölkerung glauben, durch pflanzliche Mittel und Handauflegen AIDS heilen zu können. Etwa 2% der 1,8 Millionen Einwohner von Gambia ist mit dem HIV infiziert. Im Februar 2007 behauptete er ein pflanzliches Heilmittel gegen AIDS zu besitzen, dessen Zusammensetzung er geheim hält. Damit dieses innerhalb von nur drei Tagen wirksam sei, müssten nach Jammeh AIDS-Patienten eine eigene retrovirale Therapie abbrechen, alkoholabstinent sein, und auf Kaffee und Sex verzichten. Die von Jammeh zur vorgeblichen Heilung von AIDS verwendete Substanz ist nicht bekannt. Er nimmt vermutlich an, AIDS werde durch Parasiten im Darm verursacht. Daher hält er es für wichtig, dass es den Patienten möglich ist, oft auf die Toilette zu gehen. Jammeh macht die behaupteten "Heilungen" davon abhängig, dass auf konventionelle Anti-AIDS-Medizin verzichtet wird. Jammeh's Behauptungen stiessen im In- und Ausland auf Kritik.<ref>http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/6323449.stm</ref> Die nationale Vertreterin des Development Programme der Vereinten Nationen, Fadzai Gwaradzimba, kritisierte seine Methoden. Sie erklärte, dass für Jammehs Behauptungen Beweise fehlen und sie riskantes Verhalten begünstigen. Auch der südafrikanische HIV/AIDS-Experte Jerry Coovadia verurteilte diese "Medizin".
    
2008 kritisierte die in New York ansässige Organisation Human Rights Watch die laienhaften Eingriffe des Gambischen Staatspräsidenten in die Gesundheitspolitik des eigenen Landes.<ref>http://www.hrw.org/news/2008/02/28/un-action-needed-against-unproven-hivaids-treatments</ref> Kritik an seiner Regierung und seinen Behauptungen ist unerwünscht und kann zur Verurteilung wegen Aufwiegelung oder Ausweisung (z.B. Frau Fadzai Gwaradzimba, UN resident coordinator in Gambia) führen.
 
2008 kritisierte die in New York ansässige Organisation Human Rights Watch die laienhaften Eingriffe des Gambischen Staatspräsidenten in die Gesundheitspolitik des eigenen Landes.<ref>http://www.hrw.org/news/2008/02/28/un-action-needed-against-unproven-hivaids-treatments</ref> Kritik an seiner Regierung und seinen Behauptungen ist unerwünscht und kann zur Verurteilung wegen Aufwiegelung oder Ausweisung (z.B. Frau Fadzai Gwaradzimba, UN resident coordinator in Gambia) führen.
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