Widerlegte falsifizierbare Kernaussagen der Germanischen Neuen Medizin

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Die auf den ehemaligen deutschen Arzt Geerd Ryke Hamer zurückgehende Außenseiterlehre Germanische Neue Medizin (GNM) hat eine lediglich pseudowissenschaftliche Basis und kann sich nur auf retrospektive anekdotenhafte "Verifikationen" und erfundene einfach strukturierte "Naturgesetze" stützen, die keinerlei wissenschaftliche Relevanz haben und nicht wissenschaftlich rezipiert wurden. Prospektive Studien fehlen völlig. Einzig prospektive, kontrollierte und seriös veröffentlichte Studienarbeiten hätten einen beweisenden Charakter und wären dann die Basis für eine Anerkennung.

Der Erfinder Hamer hat darüberhinaus nie selbst wissenschaftlich publiziert (wenn man von seiner Dissertation über ein augenärztliche Thema absieht), sein Habilitationsversuch an der Universität Tübingen schlug aufgrund fehlender Belege und wegen mangelnder Wissenschaftlichkeit eklatant fehl und wurde mit 150:0 Stimmen einhellig abgelehnt. Hamers Hypothesen und Ansichten sind dagegen in seinen eigenen Büchern zu finden, die er zur Sicherheit ausschliesslich in einem eigenen Verlag herausbringt. Der Verkauf der Bücher trägt außerdem laut Hamer's eigenen Angaben zu seiner Finanzierung und zur Verbreitung seiner Doktrin bei.

Zu von Hamer angegebenen Behandlungserfolgen seiner Methode fehlen neutrale Beweise die nachprüfbar wären und in allen relevanten Einzelheiten bekannt gemacht worden wären. Stattdessen gibt es eine Vielzahl an Berichten die ein völliges Versagen mit Todesfolge für die Patienten dokumentieren, deren Namen zu einem grossen Teil bekannt gemacht wurden um gegebenenfalls die Todesumstände nachzuprüfen. Die ergangenen Gerichtsurteile im In- und Ausland gegen Hamer und weitere Therapeuten die seine Methoden anwandten sowie der Entzug der Approbation sprechen ebenfalls eine klare Sprache. Mehreren Ärzten wurde neben Hamer die Approbation entzogen als es zu Todesfällen nach Anwendung der GNM kam.

Obwohl die GNM aufgrund zum Teil absurder Hypothesen, interner Widersprüche sowie einem offensichtlichen Kontrast zur tausende Jahre alten Medizingeschichte keine Relevanz in Diskussionen der wissenschaftlichen Medizin hat, so konnte sie dennoch bei einer Minderheit von Ärzten, Therapeuten, Patienten sowie den Medien Beachtung finden. Viele deutsche und ausländische Patienten fühlten sich von dieser Lehre angezogen. Dies konnte offenbar geschehen, weil Hamer ein vorgeblich "in sich geschlossenes" komplett erscheinendes, primitives und vereinfachendes medizinisches Erklärungsmodell entwickelte, das einerseits verbreitete Patientenerwartungen befriedigt und berücksichtigt aber andererseits auch Anziehungskraft auf Massenmedien (insbesondere Boulevardpresse) hat. Aus diesem Grunde, und aufgrund der Tatsache, dass es zu einer Vielzahl von vermeidbaren Fehlbehandlungen und Todesfällen im Zusammenhang mit der GNM kam, haben sich verschiedene Fachverbände und Experten zur GNM zu Wort gemeldet und in diesem Zusammenhang Material veröffentlicht und vor der GNM gewarnt. Eine weitere Motivation sich für die GNM zu interessieren liegt bei einer Minderheit von Patienten und Kranken in ihrer pauschalen Ablehnung von Ärzten und der heutigen Medizin, dies insbesondere in einem esoterisch und/oder antroposophisch beeinflussten Umfeld. In Ländern wie Italien konnte sich Hamer's Lehre besonders schnell ausbreiten, weil dort ein Misstrauen gegen Ärzte nicht selten ist. Das italienische Gesundheitssystem gilt seit langem als unterfinanziert und Gesundheitsskandale waren oft Gegenstand der dortigen Medien, was die Ausbreitung von Heilslehren bei einem Teil der Bevölkerung fördert. Aber auch eine pauschal Autoritäten-ablehnende Haltung, wie man sie bei Jugendlichen antreffen kann, fördert ein generelles Interesse an Außenseitermethoden und Verschwörungstheorien - und da bietet sich die GNM an, sie hat auf diesem Gebiet die entsprechenden nonkonformen Inhalte anzubieten. Neben der politisch rechten Szene (zB im NPD-Umfeld, rassistische "BFED-Bund für echte Demokratie, Gemeinschaft Deutscher Frauen und KRR (kommissarische Reichsregierungen) sind also pauschale Arzt- und Medizin ablehnende Menschen Zielpersonen für die Propagandisten der GNM. Dementsprechend können einige Befürworter der Neuen Medizin zwar aus ihrer Sicht eine Kritik der herkömmlichen wissenschaftlichen Medizin benennen, jedoch fällt es ihnen merkwürdiger Weise schwer in gleicher Weise auch die kritikwürdige Seiten, offensichtlichen Ungereimtheiten und internen Widersprüche der GNM zu erkennen. Ein Teil der GNM-Anhänger definiert sich also durch eine pauschale Ablehnung der evidenzbasierten Medizin.

Germanische Neue Medizin als Pseudowissenschaft

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Hamer's Ansichten sind häufig nicht überprüfbar, er nennt zumeist keine überprüfbaren Quellen oder Referenzen. Dennoch hat er sich mehrfach eindeutig falsifizierbare und überprüfbare Angaben zu Einzelfragen gemacht. Eine Vielzahl dieser Angaben können sehr leicht durch eine Durchsicht der Fachliteratur widerlegt werden, eine Durchsicht die die ansonsten meist kritisch eingestellten Anhänger der GNM in der Regel unterlassen. Sie glauben in der Regel ihrem Meister der Entdeckung (Hamers eigene Formulierung) lieber, als dass sie als angeblich kritisch denkende Personen Angaben auf Plausibilität hin überprüfen. Hamer's Ansicht Gesetze der Natur entdeckt zu haben und die Benennung eigener Hypothesen als Gesetze stützt den Verdacht der Pseudowissenschaftlichkeit. Bereits 1887 schrieb Thomas Huxley: ...Tatsächlich ist der fortwährende Gebrauch des Wortes „Gesetz“ im Sinne von etwas Aktivem nahezu das Kennzeichnen einer Pseudo-Wissenschaft. Ein solcher Gebrauch ist charakteristisch für die Schriften jener, welche sich an die äußere Form der Wissenschaft halten, aber keine Ahnung haben von deren Wesen... [1].

Hamer erkennt oftmals nicht die Grenzen seines medizinischen Wissens und äussert sich als scheinbar allwissender Experte auf allen Teilgebieten der Medizin. Dem Prinzip des Dunning-Kruger Effekts folgend [2] erkennt er seine eigene Inkompetenz nicht und wird so zu einer Gefahr für Gläubige seiner Lehre.

Der belgische Psychologe Nady Van Broek äusserte sich in einer Stellungnahme zur GNM (siehe weiter unten; Stellungnahmen) und wies auf die Problematik hin, dass neben den Gefahren durch Unterlassung effektiver Therapien, bei einem Fehlschlag einer Behandlung der Patient Schuldgefühle entwickeln könne, die sein Leiden vergrößern. Da er vorgeblich Herr über seine Genesung sei, führe er also einen Fehlschlag auf ein eigenes Versagen zurück.

Komplex Händigkeit

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Die Händigkeit, also die Frage nach Links- oder Rechtshändigkeit (bzw Beidhändigkeit), spielt in der Neuen Medizin nach Hamer eine große Rolle da hier davon ausgegangen wird, dass die Händigkeit in Zusammenhang mit einer möglichen Hemispherendominanz (Dominanz einer Hirnhälfte gegenüber der anderen) zu sehen sei und daher Auswirkungen auf organische Erkrankungen hätte. Aufgrund der hamerschen "DHS"-Hypthese nach den Hamer-"Konflikten" soll die ermittelte Händigkeit des Menschen also relevant für Diagnose und Therapie sein, da - nach seiner Lehre - die Organabhängigkeit sich einzig aus den anatomisch bekannten absteigenden Bahnen ergäbe. Die Bahnen selbst kreuzen zum grössten Teil im Bereich der Brücke (decussio pyramidalis im Pons), jedoch trifft dies nicht auf alle Bahnen zu.
Im Rahmen der GNM werden hauptsächlich zwei Verfahren zur Händigkeitsprüfung angewandt, die aber jeweils nicht validiert sind und wissenschaftlich völlig unbekannt sind. Eine Recherche in Datenbanken ergab keinerlei Treffer für den hamerschen "Bet-Test" und den "Klatschtest". Warum sich Hamer nicht auf validierte Verfahren der Händigkeitsprüfung beruft, ist nicht bekannt. Wissenschaftliche Händigkeitsprüfungen (zB nach Rife [3]), die komplizierter und zeitraubender umzusetzen sind werden im GNM-Umfeld gemieden. Eine wissenschaftlich zu nennende Diskussion über diese Fragen findet nicht statt. Die Folgen der offenbar nicht aussagekräftigen Tests waren für Patienten verunsichernde unterschiedliche "Prüfergebnisse" des gleichen Probanden bei unterschiedlichen Therapeuten. In Internetforen der GNM-Anhänger sind entsprechende Klagen nachzulesen. In der Weltbevölkerung gibt es mehr Rechts- als Linkshänder, wobei umerzogene Linkshänder hier berücksichtigt sind. Nichtrechtshänder (also Linkshänder und Beidhänder) bilden etwa 5-30% der Bevölkerung, allgemein geht man von 15% aus, Frauen sind etwas häufiger Rechtshänderinnen. Zur Händigkeit gibt es viele Hinweise für eine Vererbung. Kinder von zwei Linkshändern sind beispielsweise zu 40% ebenfalls Linkshänder.

  • Hamer gibt an [4], dass bei eineiigen Zwillingen stets einer Rechtshänder und einer Linkshänder sei. Dies belegt er nicht durch veröffentlichte Arbeiten und dies ist ausserdem eindeutig falsch. Sowohl bei den ein- als auch zweieiigen Zwillingen ist der Prozentsatz der Linkshänder gleich hoch wie bei Nichtzwillingen [5] oder war nur leicht erhöht. In 76% aller Fälle eines Linkshänders ist sein Zwillingsgeschwister ebenfalls Linkshänder/in. Auch Beziehungen von Eigenschaften der Fingerabdrücke zur Händigkeit existieren: siehe Coren 1994 [6] wie wären diese Merkmale anders als über die Vererbung zu erklären ? Die Papillarlinien verändern sich ab Geburt ja nicht mehr. Die Händigkeit ist nicht die einzige Lateralisierung des Menschen. Laut Reiss von der Uni Dresden sind 4 Lateralisierungen beim Menschen bekannt. Rechts wird bei allen Lateralisierungen bevorzugt. Nach Reiss: Hand:91%, Fuss:74%,Auge:66% und Ohr 63%.
  • Hamer legt sich fest auf welcher Körperseite Menschen Kleinkinder halten oder wiegen: es sei immer die Gegenseite der dominanten Hand [7]. Auch dies stimmt nicht. 70-80% aller Menschen und auch die Mehrheit der Primaten wiegen ein Baby auf der linken Seite und zwar unabhängig von der Frage ob sie Rechtshänder sind oder nicht. Salk war 1960 der erste der dokumentierte dass in der Mehrheit der Fälle ein Kind links gehalten wird, und zeigte 1973 daß es keine Beziehung zur Händigkeit gibt. Das gleichte fand de Chateau. Er stellte 1983 fest daß es keine Beziehung zur Händigkeit gab. Zum gleichen Ergebnis kam Georgia Mason: Zitat: ...80 per cent of women hold it against the left side of their body, regardless of whether they are left- or right-handed. Now researchers have discovered the female chimpanzees and gorillas show the same bias. Zitat Ende [8]. Diese Meinung wird auch von weiteren anderen Forschern vertreten.

Komplex radiologische Diagnostik / GNM-eigene CT - Interpretationen

Die Diagnostik der Germanischen Neuen Medizin beruft sich nach Aussagen ihrer Befürworter auf eine besondere GNM-eigene und eigentümliche Interpretation von Computertomographien des Schädels, die allerdings in sich widersprüchlich und zudem ungenau formuliert ist. Selbst GNM-Anhänger haben Probleme von Hamer erstellte CT-Diagnosen nachzuvollziehen, viele GNM-Therapeuten geben intern zu Hamer's Interpretationen nicht nachvollziehen zu können. In Italien haben beispielsweise viele GNM-Therapeuten den Versuch völlig aufgegeben CTs zur GNM-eigenen Diagnostik mit einzubeziehen. Hamer's eigenwillige CT-Interpretationen, die beispielsweise in seinem Buch Vermächtnis einer neuen Medizin dokumentiert sind, erinnern an das esoterische pendeln oder Kaffeesatzlesen: da werden Ärzten bekannte körpereigene Strukturen (zum Beispiel Gyri des Großhirns) als DHS erkannt. Da wird willkürlich (offenbar aufgrund der vorher angenommenen Händigkeit oder bereits vorab erkannter Erkrankung oder Symptomatik) festgelegt auf welcher Seite des Gehirns nun das gemeinte DHS sei, auch wenn auf beiden Seiten alles gleich aussieht. Laut GNM-Lehre soll es im Rahmen eines angenommenen DHS zu radiolgisch (lediglich im CT) erkennbaren Veränderungen kommen, den sogenannten hamerschen Herden. Diese seien den Radiologen bislang unbekannt geblieben, äußerte sich dazu der Nichtradiologe Hamer wissend. Bei Betrachtung von CTs die derartige Veränderungen zeigen sollen, zeigt sich jedoch, dass diese entweder durchgehend mit aus der Fachliteratur altbekannten technischen Artefakten der Radiologie verwechselt werden, oder aber daß Strukturen die Röntgenärzten seit lange bekannt sind und in der Fachliteratur beschrieben werden, GNM-typisch umdefiniert werden ohne sich dabei (wie in der Medizin sonst üblich) auf pathologische Befunde zu stützen.

Ein Teil der im CT sichtbaren Veränderungen soll nach Hamer instantan einsetzen, ohne Zeitverzug. Dabei werden morphologische Veränderungen, Zu- oder Abnahmen von Gehirnsubstanz verneint. Die im CT dabei erkannten Ringstrukturen der sogenannten ca-HHs (in Wirklichkeit Ringartefakte) ständen in einem Zusammenhang mit funktionellen Veränderungen. Die angenommene veränderte Hirnaktivität äußere sich sodann in angeblichen Kurzschlüssen oder einer veränderten Beugung der Röntgenstrahlung. Dies ist jedoch auszuschließen, da eine unterschiedliche Beugung Dichtedifferenzen (Massedifferenzen) voraussetzen müsste. Somit widerspricht sich diese Hypothese.

Die in der GNM gemeinten Veränderungen seien gleichzeitige Veränderungen, die Organveränderungen bedingten. Prinzipiell wird jedoch nicht der Frage nachgegangen ob es sich um eventuelle retrograde Degenerationen handeln könnte, die in der experimentellen Anatomie (zusammen mit speziellen Färbemethoden) bei Tierexperimenten angewandt werden.

Prinzipiell bedeutet jede Computertomographie eine hohe Strahlendosis. Daher muss von einer solchen Untersuchung eine hoher Nutzen ausgehen, der die Strahlenbelastung und auch die Kosten gerechtfertigt und die Entscheidung zur Untersuchung muß wohl erwogen werden. Die Belastung liegt bei etwa 4 milliSievert bei einer isolierten Schädeluntersuchung und entspricht in etwa der Gesamtdosis die ein Mensch auf Meereshöhe durch natürlich und künstliche Strahlung pro Jahr erhält. Eine Gesamtkörperuntersuchung ergibt die 5-fache Belastung von 20 mSv (5 Jahresdosen). Eine klassische AP-Aufnahme entspricht im Gegensatz dazu einer Belastung von nur etwa 0,1 mSv. In GNM-Kreisen ist es dagegen üblich auch bei banalen Erkrankungen eine CT-Untersuchung zu erwägen, was ein Verstoß gegen das Primum nil nocere-Prinzip medizinischer Ethik ist. Da Radiologen prinzipiell nur nach gegebener Indikation untersuchen, kursieren in GNM-Kreisen die Namen von Radiologen (auch in Spanien), denen unterstellt wird großzügig präsentierte Indikationen zu akzeptieren von denen sie auch gleichzeitig finanziell profitieren. Nach Aussagen der Fernsehsendung Kontraste (ARD) soll es in diesem Zusammenhang zu einem Ermittlungsverfahren gegen einen deutschen Radiologen gekommen sein, der von einem Heilpraktiker aus Köln (M.) überredet worden sein soll, einen radiologischen Befund zu fälschen.

offensichtliche Widersprüche der GNM-Lehre

  • Hamer ließ seinen eigenen Hodentumor erfolgreich chirurgisch an der Universtätsklinik Tübingen operieren. Bis heute (nach 26 Jahren) scheint kein Rezidiv aufgetreten zu sein. Nach seinen eigenen Angaben gehört er aber damit zu jenen angeblich 2% die eine herkömmliche Krebstherapie überlebt haben, gleichzeitig verstarb jedoch seine eigene Ehefrau 1985 an den Folgen eines Krebsleidens (Brustkrebs linke Brust) [9] Aus Zeugenaussagen ist bekannt, dass er allerdings vor ihrem Tod einen enttäuschenden GNM-Therapieversuch unternahm der jedoch erstaunlicherweise trotz angeblich zu erwartender Wahrscheinlichkeit von etwa 95% nicht überlebt wurde. Die Gesamtwahrscheinlichkeit dieser Konstellation liegt nach GNM also bei lediglich 1:1000, während sie aus Betrachtung der modernen Medizin als eine häufige und realistische Konstellation anzusehen wäre. Auch das Mädchen Olivia Pilhar (heute erwachsen), die chemotherapeutisch behandelt wurde, und zu der Hamer noch während der Behandlung Horroraussagen zu ihrer Überlebenswahrscheinlichkeit gemacht hatte, lebt heute noch (übrigens im klaren Widerspruch zu seinem Anliegen Patienten und Angehörige nicht in Panik zu versetzen). Im Jahre 2008 sind nunmehr dreizehn Jahre nach ihrer Behandlung vergangen. Dies wäre nach GNM-Lesart aber de facto unmöglich, da ja eine Chemotherapie bei Krebs tödlich sei.
  • Die Angaben zur Krebsentstehung aus Sicht der GNM widersprechen der weltweiten Beobachtung, dass Krebs in allen seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen erst nach einer relativ langen Latenzzeit auftritt. Hamer's eigener Hodenkrebs soll durch den Tod seines Sohnes ausgelöst worden sein, dieser starb jedoch lediglich 2 Monate vor der Beobachtung seines Hodentumors auf. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen ergibt sich daß typische Latenzzeiten bei Erwachsenen bei 5-70 Jahren liegen, im Mittel bei 8 Jahren. Lediglich bei Kindern sind kürzere Latenzzeiten bekannt.
  • Es gibt im Tierreich mehrere gut untersuchte Krebsformen die von Tier zu Tier durch Bisse oder den Deckakt übertragbar sind. Es sind die übertragbaren Tumoren. Dazu gehören das Sticker-Sarkom der Hunde (CTVT) und die DFTD tumoren des tasmanischen Beutelteufels. Darüber hinaus lässt sich Krebs bei Inzucht-Versuchstieren experimentell übertragen. Diese Form der Krebsentstehung ist mit der GNM nicht kompatibel.
  • Die bekanntlich im Reagenzglas induzierbare Veränderung einer isolierten Zelle zu einer Krebszelle bedürfte des Einflusses einer steuernden zellulären Psyche, die es aber nicht gibt. (so müsste ein Nervensystem aus Neuronen innerhalb einer Zelle bestehen können) Anhänger der GNM gehen mitunter trotzdem von der Existenz einer zellulären Psyche aus, um das Paradox zu ermöglichen. Dann jedoch benötigte eine Körperzelle keines biologischen Konfliktes im zentralen Nervensystem (bzw Hirn) um sich zu einer Krebszelle umzuwandeln. Bei eine derartigen Argumentationsweise widerspricht sich daher ebenfalls die GNM selbst. Die Umwandlung einzelner Zellen bei Anwesenheit krebserregender Substanzen oder Strahlen unter Laborbedingungen widerlegt also bereits die Naturgesetze von Hamer.
  • Tumoren können sich auch in transplantierten Organen neu bilden, trotz der Unterbrechung der Nervenversorgung. Siehe Literaturangaben weiter unten. Diese Tatsache ist mit den hamerschen biologischen Gesetzen überhaupt nicht vereinbar und widerlegt diese.
  • Krebserkrankungen nach Peteosthor-Einnahme (Radium 224) und A-Bombenabwurf
    Die GNM-Lehre akzeptiert zwar dass grundsätzlich Krebs nach Einwirkung von ionisierender Strahlung (Röntgen-/Gammastrahlung sowie Korpuskularstrahlung) nach einer Latenzzeit auftritt, führt dies aber auf angebliche Panik oder Angst bei den Bestrahlten zurück die zu einem biologischen Konflik führe. Dem steht aber entgegen dass beispielsweise nach Einführung der Thorotrast-Kontrastmittel in der Radiologie 1928, die aufgrund der Strahlenschäden dazu führte dass ein Drittel der Behandelten letzendlich starb (die meisten davon an Krebs), die Patienten aber nichts über die Beschaffenheit des Kontrastmittels wussten [10][11]. Das gleiche gilt für das Radium 224 haltige Mittel Peteosthor. In Mexiko stahlen Kinder auf einem Schrottplatz Kobalt-60 Kugeln die aus verschrotteten Geräten der medizinischen Strahlenheilkunde stammten. Die Kinder spielten mit den Kugeln und bekamen Krebs, sie wussten nichts um die hohe Radioaktivität des Kobalt-60 und konnten demnach daher keine Panik davor haben.
Morphin
  • Morphin (Morphium). Laut GNM wäre die Anwendung dieses potenten Schmerzmittels tödlich. Tatsächlich sind jedoch die Nebenwirkungen des Morphins gut bekannt. Patienten dosieren sich beispielsweise oft selbst indem sie nur die gerade erforderliche Menge an Tropfen einnehmen die zur Schmerzlinderung ausreicht. Morphin hat auch keinen ceiling-Effekt. Der Konsum von Morphin lag 1995 in Deutschland bei etwa 7,5 Kg/1 Million Einwohner/Jahr und lag damit weit unter dem Verbrauch in Dänemark mit 83 Kg. Im Jahre 2002 stieg der Verbrauch in Deutschland auf 22 Kg an, während der Verbrauch in Dänemark 92 Kg, in Österreich 152 Kg, in Grossbritannien 353 und Ungarn 577 Kg/1 Million Einwohner/Jahr betrug. Der geringste Verbrauch wurde in Brasilien festgestellt. Dennoch ist die Prognose und Mortalität eines deutschen Krebskranken nicht besser als die eines dänischen oder österreichischen Patienten. Morphin kann neben seiner schmerzstillenden Wirkung auch kausal bei Krebserkrankungen wirksam sein: Studien zeigen daß dieses Opiat (aber auch das verwandte Buprenorphin) postoperativen Stress mindert und daher eine Auswirkung auf das Immunsystem und somit das gesamte Krankheitsgeschehen hat. Genauere Untersuchungen zeigen, dass die stressmindernde Wirkung gegenüber der bekannten Hemmung des Immunsystems durch Morphin überwiegt.

publizierte Falschangaben und/oder ohne Beleg

aus einem GNM-Werbefilm
Zunahme von Krebs mit dem Alter
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Dosis-Wirkung Zigarettenkonsum-Krebs
Latenzzeiten Zigarettenkonsum-Krebs
Astrozytom als typischer Hirntumor

Hamer machte im Zusammenhang mit seiner Methode viele Einzelangaben die sich als prinzipiell überprüfbar aber gleichzeitig eindeutig fehlerhaft herausgestellt haben:

  • Angaben zur Prognose bei Krebs. Seiner Meinung nach würden nur wenige Prozent aller Patienten eine übliche Therapie überleben und er gibt oft den falschen Wert 2% an und verbreitet dabei unter Betroffenen und Angehörigen eine unnötige Angst, eine Angst die seiner Ansicht nach krebsfördernd wäre. In Wirklichkeit überleben heute in Deutschland etwa 55% der Patienten länger als 5 Jahre. Dabei ist seit Jahren regelmäßig eine Zunahme dieses Wertes zu beobachten, während seit den neunziger Jahren gleichzeitig auch die altersbereinigten Neuerkrankungen rückläufig sind. Die deutschen Zahlenwerte werden dabei allerdings noch von anderen Ländern übertroffen. In den USA liegt die Prognose mittlerweile bei etwa 65%. 1995 gab das National Cancer Institute (USA) für 1920 noch den Wert von 20% an. Angaben zu Deutschland: [12] zu Europa/USA [13]
  • Angaben zur Chemotherapie bei Krebs. Die Chemotherapie ist das drittwichtigste Therapiekonzept der modernen Krebsbehandlung, wird aber häufig nur zusammen mit einem anderen Verfahren eingesetzt. Der zusätzliche Gesamtnutzen auf alle Krebserkrankungen bezogen, liegt bei Werten um 10%. Die vielen Fälle bei denen keine Chemotherapie erfolgt sind dabei mit eingerechnet. Bei einigen Erkrankungen haben sich Zytostatika als sehr wirksam erwiesen: die ALL (Leukämie) im Kindesalter wird heute zu 80% überlebt, während dies in den 60er Jahren nur bei etwa 5% der Fall war. Ähnliche gute Ergebnisse gibt es für den Hodenkrebs und das Hodgkin-Lymphom.
  • Zahlenangaben zur Krebsinzidenz. Hamer spricht immer wieder von 1500 täglich ermordeten Krebskranken in Deutschland, 2007 begrenzt er dies auf nichtjüdische Krebskranke ..Durch die Erkenntnisunterdrückung sterben bei uns täglich 1.500 Nichtjuden.., und erweckt den Eindruck als ob jüdische Patienten eine bessere Prognose hätten. 2002 erkrankten in Deutschland insgesamt 420.000 Mensch an Krebs, und 210.000 starben an Krebs. 210000/365 ist aber nur 575, die Angabe ist also grob falsch. Außerdem: 1500 x 365 = 547500. Nach Hamer würden also mehr Menschen an Krebs sterben als an dieser Krankenheit erkranken. Dies wäre nur zu erklären wenn jährlich konstant etwa 300.000 sterbende Krebskranke einwandern würden, was absurd ist.
  • Bei einer Anzahl von Krebserkrankungen zeigt sich eine starke Erblichkeit die mit der GNM-Lehre nicht kompatibel ist, da hier keinerlei psychische Faktoren die Tendenz Krebs zu entwickeln beeinflussen können. Beispiele sind die Familiäre adenomatöse Polyposis, Xeroderma pigmentosum, einige Formen des Brustkrebses, das Louis-Bar Syndrom, Gardner Syndrom, Turcot Syndrom, Li-Fraumeni-Syndrom und die familiäre Form des Retinoblastoms. Darüber hinaus ist bekannt, dass etwa 1/6 aller Krebserkrankung durch Onkoviren bedingt sind (Beispiel HPV, HIV, Burkitt-Lymphom).
  • Hamer behauptet es gäbe keine krebsauslösende Substanzen, Asbest hätte nur deshalb eine schädliche Wirkung da die Patienten über Asbest fehlinformiert wären (eine autoimmunisierende pseudowissenschaftliche Argumentation). Dies kann aber für die ersten Studien und Untersuchungen zum Thema nicht zutreffen. Rauchen wäre demnach auch kein Krebs fördernder Faktor. So schreibt Hamer: ..Die Vorstellung, dass Rauchen Krebs macht, sind reine Hypothesen, sind auch nie bewiesen worden, sind unbeweisbar. Die angeführten Beispiele mögen genügen um klar zu machen, dass alle Tierversuche die heute durchgeführt werden, nur sinnlose Tierquälerei sind, weil man bei all diesen Versuchen die Seele des Tieres als nicht existent ansieht. Es gibt überhaupt keinen Beweis für kanzerogene Stoffe, die direkt auf das Organ, am Gehirn vorbei wirken. Rauchen stellt die Gefäße eng, macht aber keinen Krebs!..
  • Rauchen schade nicht und löse nicht Krebs aus heisst es in GNM-Kreisen. Das Inhalieren von Tabakrauch, besonders das Zigarettenrauchen, ist in den Industrieländern aber die häufigste Einzelursache für den Krebstod. Bei etwa 30% aller Krebserkrankungen besteht ein kausaler Zusammenhang zum Inhalieren von Tabakrauch. Bis zu 90% aller Karzinome der Organe, die direkt mit dem Tabakrauch in Kontakt kommen, wie die Mundhöhle, der Kehlkopf und die Lungen, haben ihre Ursache im Inhalieren von Tabakrauch. Aber auch in anderen Organen wie der Harnblase, der Niere, der Cervix uteri, dem Pankreas, dem Knochenmark und der weiblichen Brust entwickeln sich bei Rauchern und Raucherinnen in höherem Maße maligne Tumoren bzw. Systemerkrankungen als bei Nichtrauchern und Nichtraucherinnen. Für die durch Tabakrauchen induzierten Karzinome besteht eine eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung. Bis zu 50 verschiedene Karzinogene wurden bisher im Tabakrauch identifiziert. Auch das passive Rauchen hat einen karzinogenen Effekt [14][15]. In Deutschland wurden 1995 rund 12 % aller Todesfälle und 40 % aller Krebserkrankungen auf das bzw. Spätfolgen des Rauchens zurückgeführt - somit starben durch das Rauchen jährlich über 100.000 Deutsche. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Rauchern ist im Vergleich zu Nichtrauchern um etwa sechs bis zehn Jahre niedriger. Mitte der 90er Jahre wurde schließlich der Nachweis erbracht, dass das Benzo(a)pyren im Tabakrauch das Gen p53 schädigt, und damit war neben Forschungsergebnissen durch Statistiken und Tierversuchen auch der direkte kausale Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs belegt.
  • Metastasen gibt es laut GNM nicht. Zweitkrebse wären jeweils unabhängige Neuerkrankungen. Dem steht jedoch die Beobachtung von isolierten zirkulierenden Krebszellen gegenüber, die im venösen und arteriellen Blut und in der Lymphe gefunden wurden. Zudem auch im Urin und Stuhl von Krebspatienten. Moderne PCR-Methoden lassen keine Zweifel an ihrer Existenz und Herkunft. Hamer's Angaben es gäbe keine wissenschaftliche Beweise für den Nachweis zirkulierender Krebszellen im arteriellen Blut sind falsch, siehe Fachliteratur: sie wurden nachgewiesen [16] [17] [18] [19]. Die Frage ist auch da irrelevant wo zirkulierende Krebszellen im venösen Blut auf der anderen Körperseite eines Tumors nachgewiesen wurden.
  • Laut Hamer wäre seine Methode verboten. Im Januar 2007 versuchte ein Arzt aus Braunschweig (namens V.E.) über ein experimentelles GNM-Thema zu promovieren. Dies wurde zwar nicht möglich (die Deklaration von Helsinki hätte es nicht zugelassen), dennoch hatte dies keine weiteren Konsequenzen. Der Internetauftritt Faktuell von Hameranhängern (und Anhängern der ketogenen Diät) befragte sämtliche deutsche Ärztekammern, konnte jedoch keinen Hinweis auf ein GNM-Verbot finden [20].
  • Laut GNM gibt es keine Hirntumoren, diese würden seinen biologischen Gesetzen ja widersprechen da das Zielorgan gleichzeitig Ort der Konfliktentstehung nach Hamer wäre. Daher werden sie einfach wegdefiniert. Rita Levy-Montalcini erhielt den Nobelpreis über die Entdeckung der Teilungsfähigkeit von Nervenzellen. Ein Vielzahl von unterschiedlichen Hirntumoren sind exakt beschrieben und lassen sich unterscheiden: Astrozytome, Glioblastome, Ependymome, Pinealome, Schwannome, Menigeome und so weiter und so fort.

Komplex Psyche und Krebs

Laut der hamerschen Germanischen Neuen Medizin gibt es ausschließlich eine von der Psyche gesteuerte Krebsentstehung. Seit vielen Jahrhunderten wird über eine mögliche psychische Ursache (Psychogenese) von Krebserkrankungen diskutiert, zuerst von Hippokrates, später von Galen. Spätestens seit Peregrinus Laziosi von Forli (1265 - 1345), dem Heiligen der katholischen Krebskranken, wird auch die psychologische Unterstützung bei Krebs und über die Spontanremissionen (Rückbildungen ohne eigentliche Therapie) diskutiert [21]. Peregrinus soll der erste gewesen sein, der glaubte spontan von Krebs gesundet zu sein. Er soll sich selbst über Nacht von seinem Tumor am Schienbein geheilt haben. Im 19. Jahrhundert ging man vielerorts noch davon aus, dass sogenannte Nervenzusammenbrüche dem Krebs vorangingen und generell Stress Krebs auslöse. Der Glaube an eine psychische Ursache von Krebs ist tief bei einem Teil der Bevölkerung verwurzelt. 40% der Australier glaubt, dass Stress Krebs auslöst und 38% aller Kanadierinnen glaubt, dass Stress die Ursache von Brustkrebs sei. Auch viele Artikel in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, der Boulevardpresse oder Fernsehsendungen fördern diesen Glauben. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien stellt dies jedoch in Abrede und belegt nur sehr schwache oder nicht vorhandene Einflüsse der Psyche auf Krebsentstehung und Krankheitsverlauf. Gerade neuere, methodisch bessere (gerade prospektive) Studienergebnisse zeigen, dass die Psychogenese des Krebs nicht bewiesen werden konnte. Ein für den Patienten günstige und optimale psychologische Unterstützung kann jedoch den Krankheitsverlauf geringfügig günstig beeinflussen.

Bei dieser Frage muss zwischen direkten und indirekten Einflüssen unterschieden werden. Einerseits kann die Interaktion zwischen Psyche und dem Immunsystem die Krebsentstehung prinzipiell beeinflussen. Andererseits ist jedoch bekannt, dass unsere Psyche die Lebensgewohnheiten beeinflusst und daher auch unsere Bereitschaft zu krebsförderndem oder -hemmendem Verhalten. Wer sich viel aufregt raucht vielleicht auch mehr oder bewegt sich weniger, trinkt mehr Alkohol (bekannter krebsfördernder Faktor) oder geht seltener zum Arzt. Des weiteren muss klar zwischen einem individuellen psychischen Profil eines Menschen und den psychischen Folgen einer schweren Erkrankung getrennt werden. Eine allgemein akzeptierte Theorie einer psychosomatischen Ursache von Krebs gibt es nicht. Die Krebsentstehung wird heute multifaktoriell gesehen, mit psycho-sozialen Faktoren die aufgrund der gemachten Beobachtungen nur von sekundärer Bedeutung sind. Die heutige Forschung innerhalb der Psychoonkologie beschäftigt sich aktuell mehr mit den Fragen einer möglichst optimalen Unterstützung des Krebskranken. Das Thema des typus carcinomatosus, des cancer-prone Typus C nach Grossarth-Matticek ist aufgrund der Studienlage ad acta, genauso wie neurotische Modelle (Krebs als Geburtserlebnis, Libidostau) der dynamischen Psychologie. In der Folge wurde in vielen Studien (mehrere hundert) untersucht ob es kausale Zusammenhänge zwischen der Depression, Stress (chron. oder akut), traumatisch erlebten Ereignissen (life-event 11.September 2001, Tod eines Angehörigen) und Krebs gäbe. Viele Untersuchungen beschäftigten sich in diesem Zusammenhang dabei mit dem häufigen Brustkrebs der Frau. Ebenso gibt es viele Arbeiten zum Thema des sogenannten coping-style, der Bewältigung der eigenen schweren Erkrankung. Beachtung hatte man dem fighting-spirit gewidmet, sowie dem rationalen lösungsorientierten Herangehen als Gegensatz zur Verzweiflung und des Sich-Aufgebens. Wie Patienten emotional auf die Diagnose einer Krebserkrankung reagieren, hat jedoch nach heutigem Wissen keinerlei Auswirkungen auf die Prognose. Dies zeigt eine Studie in der Fachzeitschrift Cancer aus dem Jahre 2007 [22], die damit eine auch unter Ärzten weit verbreitete Ansicht widerlegt, nach der die Psyche einen Einfluss auf die Prognose von Krebserkrankungen hat. Eine psychologische Unterstüzung von Patienten kann die Verarbeitung der Krebsdiagnose fördern, die Prognose des Tumors bleibt dadurch jedoch unbeeinflusst, wie die Studie zeigt. Nach Einschätzung des Autors Coyne handelt es sich um die methodisch bisher beste Studie zur Fragestellung. Frühere Studien mit teilweise positivem Ausgang, nach denen eine starke Psyche sehr wohl die Prognose beeinflusst, haben nach Auskunft der Autoren alle Schwächen gehabt. Sie hätten Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen zusammengefasst und ihre Schlüsse hätten auf einer geringen Teilnehmerzahl und wenigen Todesfälle und damit auf einer wackeligen Grundlage gestanden.

  • Die Spontanremissionen. Diese treten bei etwa jeden 50.000 - 100.000 krebskranken Menschen auf. Dennoch können wie bei anderen Krankheitsverläufen auch, nach einer derartigen Remission Rezidive (Rückfälle) auftreten. Trotz intensiver Forschung (in Deutschland gibt es dazu zwei Arbeitsgruppen) ist es bis heute nicht gelungen spontane Remissionen gezielt zu induzieren. Walter Gallmeier der Arbeitsgruppe Biologische Krebstherapie an der Medizinischen Klinik des Klinikum Nürnberg (wo geszielt über dieses Phänomen geforscht wird) sagt dazu: Es gibt keine Hinweise, auch nicht die Spur davon, wie man eine Spontanremission sozusagen erzwingen oder erreichen kann oder auf den Weg bringen kann. Wir wissen das nicht, je stärker wir uns in dieses Thema hineinvertiefen um so weniger können wir sagen was denn eine Spontanremission auf den Weg bringt, der Patient kann es nicht erzwingen. Dennoch wird heute in der wissenschaftlichen Medizin auch mit der BCG-Impfung bei Blasenkrebs gearbeitet sowie der therapeutischen Hyperthermie, es war ja beobachtet worden das spontane Remissionen nach hohem Fieber und Infekten auftraten. Ein sehr bekannter Fall ist der des Patienten Wright, der mehrmals nach Placebo-Gabe sich von Krebs vorübergehend erholte, bis er dann dennoch starb.

Der Fall Wright aus dem Jahre 1957: "Psychologist Bruno Klopfer was treating a man named Wright who had advanced cancer of the lymph nodes. All standard treatments had been exhausted and Wright appeared to have little time left. His neck, armpits, chest, abdomen, and groin were filled with tumors the size of oranges, and his spleen and liver were so enlarged that two quarts of milky fluid had to be drained out of his chest every day. Wright heard about an exciting new drug called Krebiozen, and he begged his doctor to let him try it. At first the doctor refused because the drug was being tried on people with a life expectancy of at least three months. Finally the doctor gave in and gave Wright an injection of Krebiozen on Friday, but in his heart of hearts he did not expect Wright to last the weekend. "To his surprise, on the following Monday he found Wright out of bed and walking around. Klopfer reported that his tumors had 'melted like snowballs on a hot stove' and were half their original size. Ten days after Wright's first treatment, he left the hospital and was, as far as his doctors could tell, cancer free. When he entered the hospital he had needed an oxygen mask to breathe, but when he left, he was well enough to fly his own plane at 12,000 feet with no discomfort. "Wright remained well for about two months, but then articles began to appear asserting that Krebiozen actually had no effect on cancer of the lymph nodes. Wright, who was rigidly logical and scientific in his thinking, became very depressed, suffered a relapse, and was readmitted to the hospital. This time his physician decided to try an experiment. He told Wright that Krebiozen was every bit as effective as it had seemed, but that some of the initial supplies of the drug had deteriorated during shipping. He explained, however, that he had a new highly concentrated version of the drug and could treat Wright with this. The physician used only plain water and went through an elaborate procedure before injecting Wright with the placebo. "Again the results were dramatic. Tumor masses melted, chest fluid vanished, and Wright was quickly back on his feet and feeling great. He remained symptom-free for another two months, but then the AMA announced that a nationwide study of Krebiozen had found the drug worthless for the treatment of cancer. This time Wright's faith was completely shattered. His cancer blossomed anew and he died two days later." (Brono Klopfer, Psychological Variables in Human Cancer, Journal of Prospective Techniques 31, 1957, pp. 331-40.)

The best known sample of the placebo response, is perhaps the case of Mr Wright, documented in 1957 by Dr Phillip West and Dr Bruno Klopfer. Mr Wright had advanced widespread lymphosarcoma, and as standard treatment has failed, he was expected to live no more than a few weeks. A then new drug (Krebiozen) was being tested as a potential cancer cure, and on Mr Wright`s request, he was included in the trial. Shortly after the first injection of the drug, the patient`s tumor masses “melted like snowballs on a hot stove”. Wright was soon released, apparently free of malignancy. Two months later, shortly after the worthlessness of the drug was being published in newspapers, Mr Wright`s tumours returned. Dr Klopfer, suspecting that this was due to Wright`s expectations, again involved Mr Wright, pretending to give him a double-strength of a new, more active form of the drug, while merely treating him with distilled water. Again the tumours disappeared and Mr Wright was symptom-free for another two months. Then a report from the American Medical Association stating beyond doubt that Krebiozen was worthless, was published in the newspapers. Wright`s tumours reappeared and he died within two days. It is said that it was his total belief in the efficacy of a worthless drug that mobilized a healing placebo response by activating all the major systems of mind-body communication and healing, namely endocrine, autonomic nervous and immune systems. Links zum Fall: [23][24]

Stellungnahmen zur GNM

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