Walter Zapf Bioinformations-Technologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Urmoor-Produkte seien "aktiviert nach der Walter Zapf Bioinformations-Technologie". Aus den aktivierten Produkten könne sich "der Körper diejenigen Informationen herausholen, bei denen eine Disharmonie vorliegt." Dabei würde der Körper "negative Informationen in harmonische, positive" umwandeln. Unerwünschte Nebenwirkungen seien ausgeschlossen.
 
Die Urmoor-Produkte seien "aktiviert nach der Walter Zapf Bioinformations-Technologie". Aus den aktivierten Produkten könne sich "der Körper diejenigen Informationen herausholen, bei denen eine Disharmonie vorliegt." Dabei würde der Körper "negative Informationen in harmonische, positive" umwandeln. Unerwünschte Nebenwirkungen seien ausgeschlossen.
  
Zur so genannten Aktivierung werde eine Vorrichtung namens HULEB ("Harmonise Universe Live Energy Beamer") benutzt, die in drei Stufen aufgebaut sei: In der Starterphase würde eine "Starterfrequenz von 79.845.703 Hz zugeführt", was zum "Aufbau von zwei gegeneinander drehenden Wellen" führe. Dieser Schritt wird auch als "Erzeugung der harmonikalen Resonanzfrequenz" bezeichnet. Nachdem dabei ein "Energiepotential" erreicht sei, würde sich eine weitere Welle bilden, die im nachfolgenden Beschleuniger eine "Beschleunigung auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit" erfahre. In einem daran angeschlossenen Hohlraumresonator, der eine Kapazität von "10 Paletten und grösser" habe, würden die Produkte schließlich "aktiviert".
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Zur so genannten Aktivierung werde eine Vorrichtung namens HULEB ("Harmonise Universe Live Energy Beamer") benutzt, die in drei Stufen aufgebaut sei: In der Starterphase würde eine "Starterfrequenz von 79.845.703&nbsp;Hz zugeführt", was zum "Aufbau von zwei gegeneinander drehenden Wellen" führe. Dieser Schritt wird auch als "Erzeugung der harmonikalen Resonanzfrequenz" bezeichnet. Nachdem dabei ein "Energiepotential" erreicht sei, würde sich eine weitere Welle bilden, die im nachfolgenden Beschleuniger eine "Beschleunigung auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit" erfahre. In einem daran angeschlossenen Hohlraumresonator, der eine Kapazität von "10 Paletten und grösser" habe, würden die Produkte schließlich "aktiviert".<ref>http://www.urmoor-hellwagen.de/media/huleb.swf</ref>
  
 
Die einzelnen Erzeugnisse werden mit ähnlichem [[pseudowissenschaft]]lichen Nonsens beworben.
 
Die einzelnen Erzeugnisse werden mit ähnlichem [[pseudowissenschaft]]lichen Nonsens beworben.

Version vom 8. Oktober 2011, 08:23 Uhr

Walter Zapf

Mit der Bezeichnung Walter Zapf Bioinformations-Technologie wird eine Reihe von Scharlatanerieprodukten aus dem Bereich zwischen Pseudomedizin und Esoterik beworben. Sie werden von der Urmoor GmbH einer Barbara Zapf in A-6912 Hörbranz vertrieben (vormals in D-88131 Lindau). Die Erzeugnisse würden "aktiviert", was eine "Harmonisierung" von gesundheits- und umweltschädlichen Stoffen bedeuten würde. Der als "Bioinformatiker" bezeichnete Lindauer Walter Zapf (geb. 1948) gibt als Sitz Monte Carlo an. Die genannte Anschrift (Château d'Azur, 44 Boulevard d'Italie) wird allerdings von unzähligen Briefkastenfirmen als Adresse benutzt.

"Aktivierung"

Die Urmoor-Produkte seien "aktiviert nach der Walter Zapf Bioinformations-Technologie". Aus den aktivierten Produkten könne sich "der Körper diejenigen Informationen herausholen, bei denen eine Disharmonie vorliegt." Dabei würde der Körper "negative Informationen in harmonische, positive" umwandeln. Unerwünschte Nebenwirkungen seien ausgeschlossen.

Zur so genannten Aktivierung werde eine Vorrichtung namens HULEB ("Harmonise Universe Live Energy Beamer") benutzt, die in drei Stufen aufgebaut sei: In der Starterphase würde eine "Starterfrequenz von 79.845.703 Hz zugeführt", was zum "Aufbau von zwei gegeneinander drehenden Wellen" führe. Dieser Schritt wird auch als "Erzeugung der harmonikalen Resonanzfrequenz" bezeichnet. Nachdem dabei ein "Energiepotential" erreicht sei, würde sich eine weitere Welle bilden, die im nachfolgenden Beschleuniger eine "Beschleunigung auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit" erfahre. In einem daran angeschlossenen Hohlraumresonator, der eine Kapazität von "10 Paletten und grösser" habe, würden die Produkte schließlich "aktiviert".[1]

Die einzelnen Erzeugnisse werden mit ähnlichem pseudowissenschaftlichen Nonsens beworben.

Einige Produkte

Zapfiirec01.png

Elektrosmog

Das Lieferprogramm umfasst mehrere Plastikchips bzw. Aufkleber (E-SMOG CHIP, ELECTRONIC CHIP und HANDY CHIP), die an elektrischen Geräten oder an Steckdosen angebracht werden sollen. Angeblich enthalten sie durch die Zapf’sche Behandlung ein "Informationsspektrum, das magnetfeldausgleichend wirkt". Die Chips sind durch die Firma International Institute for Research on Electromagnetic Compatibility (IIREC) aus Graz "zertifiziert", die durch Gutachten für vergleichbare Produkte wie den Gabriel-Chip oder AlphaPrevent bekannt geworden ist.

Wasserbelebung

Zur Montage am Wasserhahn ist das Gerät PERL gedacht. Das Leitungswasser erhalte dadurch eine höhere Qualität. CAPSEL ist eine Kunststoffkapsel, die in die Waschmaschine gelegt wird und Waschmittel sparen und die Wäsche "locker, farbfrisch, hautverträglich und bügelleicht" machen soll. In Teichen und Aquarien eingesetzt würden Fische durch die Kapsel "lebhafter" und weniger anfällig für Erkrankungen. Die angebliche Wirkung dieser Erzeugnisse wurde ebenfalls von der Firma IIREC "gutachterlich bestätigt".

Compens
Informationsübertragung mit Compens

Compens

Hierbei handelt es sich um einen runden Metallsockel, der mit Vertiefungen versehen ist zur Aufnahme verschiedener Substanzen, z.B. Homöopathika, Nosoden oder Edelsteine. Ein herausnehmbarer Stab soll den gleichen Zecken dienen, wobei die Substanzen in eingefräste Rillen eingebracht werden sollen. Mit Hilfe dieses Stabens und ggf. eines weiteren Stiftes, der über ein Kabel verbundenen ist, würden "Energie-Informationen" in den Organismus eingeleitet.[2][3] Die positive Wirkung sei mit kinesiologischen Methoden, der Elektroakupunktur nach Voll oder dem Prognos-Gerät nachweisbar. Die Firma Urmoor führt weiter aus:

"Allen beschriebenen Elementen des Compens sind harmonisierende Frequenzen, insbesondere die Resonanzfrequenz des Sauerstoffs, nach der Walter Zapf-BioinformationsTechnologie als Information aufgeprägt. Mit diesem energetisierten Compens werden die harmonisierenden Energien entweder alleine oder zusammen mit den Schwingungsspektren der im Sockel positionierten Stoffe auf den Organismus übertragen."

Die funktionslosen Gebilde werden als Set für etwa 17.000 € angeboten.

Nicht realisierte Produktidee[4][5]

Sonstiges

Neben den oben genannten Erzeugnissen sind Kissen und Bettdecken im Programm ("urmoor Schlafsystem"), die mit der Zapf-Methode aktiviert seien und dadurch für einen erholsamen Schlaf sorgen sollen. Des Weiteren werden Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Durch ein Pulver namens COLOR FRESH zum Einrühren in Wandfarbe würden "schädliche Ausdünstungen sowie elektrische und andere Störfelder überlagert", ein Hokuspokus, der z.B. auch von der Autorin Rosina Sonnenschmidt propagiert wurde. 1999 hatte Zapf versucht, einen Chip auf den Markt zu bringen, der in Hosen von Radsportlern eingenäht deren Leistungsfähigkeit durch die "Übertragung einer harmonischen Resonanzfrequenz der Sauerstoffinformation" verbessern sollte.

Quellen

  1. http://www.urmoor-hellwagen.de/media/huleb.swf
  2. Gebrauchsmuster DE 202005014310 U1: Behandlungsvorrichtung zur Behandlung des menschlichen und tierischen Körpers. Anmeldetag: 10.09.2005
  3. Österreichische Patentanmeldung AT 503074 A3: Behandlungsvorrichtung zur Behandlung des menschlichen und tierischen Körpers. Anmeldetag 07.09.2006
  4. Gebrauchsmuster DE 20304968 U1 (2009 erloschen): Bier mit Sauerstoff. Anmeldetag: 26.03.2003. Zitat daraus: "Es hat sich nämlich herausgestellt, dass, wenn in verschiedenen Verfahrensschritten der Bierherstellung das Bier mit harmonischen Zellinformationen nach dem Zapf-System (eingetragenes Markenzeichen) behandelt wird, das Bier bezüglich seiner Inhaltsstoffe aktiviert wird und es nun erstmals damit möglich ist, dieses Bier mit Sauerstoff zu brauen, ohne dass es auf den Zusatz von Kohlensäure ankommt."
  5. Gebrauchsmuster DE 20315132 U1 (2010 erloschen): Mit Bier gefüllte Süßware. Anmeldetag: 29.09.2003