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[[image:Wardenclyffe.jpg|Zum Vergleich: der Wardenclyffe Tower von [[Nikola Tesla]] vor seiner Zerstörung|360px|thumb]]
 
[[image:Wardenclyffe.jpg|Zum Vergleich: der Wardenclyffe Tower von [[Nikola Tesla]] vor seiner Zerstörung|360px|thumb]]
'''Viziv Technologies LLC''' (zuvor TEXZON) ist ein seit 2021 insolventes Unternehmen in der texanischen Ortschaft Waxahachie<ref>Viziv Technologies LLC, 100 Chambers Circle, suite 1010, Waxahachie, TX, USA 75165</ref>. Viziv versucht, mit einem Experiment eine weitreichende drahtlose Energieversorgung mit [[Elektrosmog|"Zenneck Waves"]] zu realisieren und dazu Lizenzen zu verkaufen. Alles unter Berufung auf gescheiterte Experimente von [[Nikola Tesla]]. Behauptet wird eine Zusammenarbeit mit der Baylor University in Waco (Texas).<ref>https://www.baylor.edu/research/news.php?action=story&story=202541</ref> Nach unbestätigten Gerüchten soll Viziv Technologies planen eine Leistung von 1 Megawatt (elektrisch) von Texas nach Panama zu "senden". Falls dies gelingen sollte, soll zukünftig eine drahtlose "Übertragungsstrecke" bis zu 400 MW übertragen.
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[[Datei:Viziv-Hintermaenner.jpg|zwei der Texzon/Viziv Hintermänner|360px|thumb]]
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'''Viziv Technologies LLC''' (zuvor TEXZON) ist ein seit 2022 insolventes Unternehmen in der texanischen Ortschaft Waxahachie<ref>Viziv Technologies LLC, 100 Chambers Circle, suite 1010, Waxahachie, TX, USA 75165</ref>, welches am 8. Juni 2018 gegründet wurde.<ref>https://opencorporates.com/companies/us_nc/1713562</ref> Viziv versuchte, mit einem Experiment eine weitreichende drahtlose Energieversorgung mit [[Elektrosmog|"Zenneck Waves"]] zu realisieren und dazu Lizenzen zu verkaufen. Alles unter Berufung auf gescheiterte Experimente von [[Nikola Tesla]]. Behauptet wurde eine Zusammenarbeit mit der Baylor University in Waco (Texas).<ref>https://www.baylor.edu/research/news.php?action=story&story=202541</ref> Nach unbestätigten Gerüchten soll Viziv Technologies planen eine Leistung von 1 Megawatt (elektrisch) von Texas nach Panama zu "senden". Falls dies gelingen sollte, soll zukünftig eine drahtlose "Übertragungsstrecke" bis zu 400 MW übertragen.
    
Eine drahtlose Übertragung von elektrischer Energie über einige Zentimenter hinausgehende Entfernungen ist nach heutigem Wissensstand mit einem hohen Wirkungsgrad nicht möglich, da der größte Teil der Energie bei der Umwandlung in elektromagnetische Strahlung, auf dem Übertragungsweg (Freifelddämpfung) und bei der Rückwandlung in Form von Verlustwärme verloren geht. Hinzu kämen bei hohen Feldstärken (hoher Leistung) mögliche Gefahren für Umwelt und Mensch. Daher gibt es auch weltweit keine erfolgreiche Anwendung. Einzige realisierbare Projekte waren experimentelle Energieübertragungen im kW-Bereich durch Mikrowellen und Laser über Entfernungen bis zu einem Kilometer. Wirkungsgrade überstiegen dabei 50% nur um Weniges, der Rest ging als Wärme verloren. Ein bereits längere Zeit (1970er Jahre) zurückliegender Vorschlag war die Installation sehr großer PV-Solarkollektoren im erdnahen Weltraum. Die gewonnene Energie hätte in Form gebündelter Mikrowellen zu Empfangsstationen auf der Erde gesendet werden können. Durch die Bündelung (durch Parabolantennen) hätten sich Verluste auf dem Übertragungsweg reduzieren lassen. Derartige Projekte wurde nie ernsthaft als realisierbar angesehen.  
 
Eine drahtlose Übertragung von elektrischer Energie über einige Zentimenter hinausgehende Entfernungen ist nach heutigem Wissensstand mit einem hohen Wirkungsgrad nicht möglich, da der größte Teil der Energie bei der Umwandlung in elektromagnetische Strahlung, auf dem Übertragungsweg (Freifelddämpfung) und bei der Rückwandlung in Form von Verlustwärme verloren geht. Hinzu kämen bei hohen Feldstärken (hoher Leistung) mögliche Gefahren für Umwelt und Mensch. Daher gibt es auch weltweit keine erfolgreiche Anwendung. Einzige realisierbare Projekte waren experimentelle Energieübertragungen im kW-Bereich durch Mikrowellen und Laser über Entfernungen bis zu einem Kilometer. Wirkungsgrade überstiegen dabei 50% nur um Weniges, der Rest ging als Wärme verloren. Ein bereits längere Zeit (1970er Jahre) zurückliegender Vorschlag war die Installation sehr großer PV-Solarkollektoren im erdnahen Weltraum. Die gewonnene Energie hätte in Form gebündelter Mikrowellen zu Empfangsstationen auf der Erde gesendet werden können. Durch die Bündelung (durch Parabolantennen) hätten sich Verluste auf dem Übertragungsweg reduzieren lassen. Derartige Projekte wurde nie ernsthaft als realisierbar angesehen.  
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Ein Konkurrenzunternehmen ist die Firma Primus Power, geleitet von Tom Stepien.
 
Ein Konkurrenzunternehmen ist die Firma Primus Power, geleitet von Tom Stepien.
 
==Unternehmen Viziv Technologies LLC==
 
==Unternehmen Viziv Technologies LLC==
Geschäftsführer der Viziv ist der ehemalige Air-Force Offizier Michael W. Miller (vormals im Rang eines Generals). Viziv gibt an, im Besitz mehrerer Patente zu sein. Die Zahl der Mitarbeiter wird mit 30 angegeben. Die Hauptakteure der Firma scheinen die Brüder James und Kenneth Corum zu sein. Weitere genannte Firmenmitarbeiter sind PR-Mann Michael Taylor, Eletroingenieur Jerry Lomax (zuvor Chevron Corporation), Randall Jean (Ingenieur für Elektrotechnik und Chefentwickler von Viziv), Richard T. Devereaux (ehemaliger Pilot und General der US Air-Force), Mark Guetlich und Allen Page. Weitere Personen, die in der Vergangenheit für die Viziv oder die Texzon in leitenden Funktionen tätig waren sind: F. Basil Pinzone (Director), James F. Corum (Director), Kenneth L. Corum (Director und Bruder von James Corum), David R. Griffith (Director), Terry Knutson (Director), Keith S. Lennon (Director), Calvin E. Webb und Steve Wilson (Director).<ref>http://www.formds.com/issuers/texzon-technologies-llc</ref> Der "leitende Wissenschaftler" James Corum gab in der Vergangenheit an, dass das so genannte [[Philadelphia-Experiment]] von ihm bestätigt worden sei. Er behauptete auch, Gegenstände im Labor für Radarwellen unsichtbar gemacht zu haben.
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Geschäftsführer der Viziv war der ehemalige Air-Force Offizier Michael W. Miller (vormals im Rang eines Generals). Viziv gibt an, im Besitz mehrerer Patente zu sein. Die Zahl der Mitarbeiter wird mit 30 angegeben. Die Hauptakteure der Firma scheinen die Brüder James und Kenneth Corum zu sein. Weitere genannte Firmenmitarbeiter sind PR-Mann Michael Taylor, Eletroingenieur Jerry Lomax (zuvor Chevron Corporation), Randall Jean (Ingenieur für Elektrotechnik und Chefentwickler von Viziv), Richard T. Devereaux (ehemaliger Pilot und General der US Air-Force), Mark Guetlich und Allen Page. Weitere Personen, die in der Vergangenheit für die Viziv oder die Texzon in leitenden Funktionen tätig waren sind: F. Basil Pinzone (Director), James F. Corum (Director), Kenneth L. Corum (Director und Bruder von James Corum), David R. Griffith (Director), Terry Knutson (Director), Keith S. Lennon (Director), Calvin E. Webb und Steve Wilson (Director).<ref>http://www.formds.com/issuers/texzon-technologies-llc</ref> Der "leitende Wissenschaftler" James Corum gab in der Vergangenheit an, dass das so genannte [[Philadelphia-Experiment]] von ihm bestätigt worden sei. Er behauptete auch, Gegenstände im Labor für Radarwellen unsichtbar gemacht zu haben.
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Einige der genannten Namen stehen in Beziehung zur [[Tesla Society]].<ref>https://www.teslasociety.com/corum.htm</ref>
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Bis 2019 gelang es der Viziv 45,4 Millionen Dollar Risikokapital (Start up Seed Rounds und Risiko Venture Rounds) von Anlegern zu erhalten.<ref>https://www.crunchbase.com/organization/texzon/company_financials</ref>  
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Zur Finanzierung sollten ursprünglich mehr als 38 Millionen US-Dollar zur Verfügung stehen,<ref>https://www.crunchbase.com/organization/texzon#section-overview</ref> nach anderen Quellen sollen es 50 Millionen Dollar sein.
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Einige der genannten Namen stehen in Beziehung zur [[Tesla Society]].<ref>https://www.teslasociety.com/corum.htm</ref> Vorgängerfirma war die Texzon Technologies in Red Oak (Texas) von Ken Corum.
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Vorgängerfirma war die Texzon Technologies in Red Oak (Texas) von Ken Corum.
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2022 wurde die Viziv Technologies LLC offiziell insolvent.<ref>https://www.courtlistener.com/docket/18513108/viziv-technologies-llc/</ref><ref>https://www.docketbird.com/court-cases/Viziv-Technologies-LLC/txnb-3:2020-bk-32554</ref> Die Anmeldung zur Insolvenz stammt von Oktober 2020.<ref>https://bkdata.com/business-bankruptcies/amarillo-texas/10-07-2020/mvl-technologies-55411</ref>
 
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Im 2021 wurde die Viziv Technologies LLC insolvent.<ref>https://www.courtlistener.com/docket/18513108/viziv-technologies-llc/</ref><ref>https://www.docketbird.com/court-cases/Viziv-Technologies-LLC/txnb-3:2020-bk-32554</ref>
      
==Experiment==
 
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