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==Lebenskraft in der Homöopathie==
 
==Lebenskraft in der Homöopathie==
Vitalist war auch der Erfinder der [[Homöopathie]], [[Samuel Hahnemann]]. Hahnemanns Lehre hat sich als einziges vitalistisches Krankheits- und Therapiekonzept des 18./19. Jahrhunderts in die heutige Zeit hinüberretten können. Für ihn war Krankheit ein Geschehen dynamischer Natur, bei dem die Lebenskraft Veränderungen immaterieller Natur erfährt. In den letzten Auflagen seines Werks "[[Organon der Heilkunst]]" beschreibt Hahnemann die "Verstimmung der Lebenskraft" als Krakheitsursache. Dementsprechend bemühte sich Hahnemann "Gegenkräfte des Körpers" anzuregen und die Heilung durch anregende bzw. dämpfende Reize herbeizuführen.<ref>Haas H:''Ursprung, Geschichte und Idee der Arzneimittelkunde''. B.I. Wissenschaftsverlag, Mannheim, Band 1, 1981</ref> Anhänger der klassischen Homöopathie nach Hahnemann sehen Heilungen nicht direkt durch die Anwendung homöopathischer Arzneimittel, sondern durch eine "Korrektur der Lebenskraft". Das ähnliche Arzneimittel soll demnach beim Erkrankten die Lebenskraft, die unsichtbar und nur an ihren Wirkungen zu erkennen sei, wieder in "geordneten Bahnen fließen lassen".<ref name="Enders">Norbert Enders, Maria Steinbeck, Eberhard Gottsmann, ''Homöopathie. Eine Einführung in Bildern'', Seite 56 bis 60, Karl F. Haug Verlag, 1996, ISBN 3-7760-1559-4</ref><ref name="xxxxx">Edeltraut und Peter Friedrich, ''Charaktere homöopathischer Arzneimittel Band 3'', Seite 9,  Traupe-Vertrieb, 1999, ISBN 3-9802834-3-7</ref> Die Grundtheorie der Erkrankungsentstehung bei Hahnemann stimmt mit dem Konzept des Brownianismus überein. Nur die therapeutischen Konsequenzen (Hahnemann: ähnliches mit ähnlichem heilen versus Brownianismus: Gleichgewicht zwischen Reizüberflutung und Reizmangel anstreben) waren verschieden.
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Vitalist war auch der Erfinder der [[Homöopathie]], [[Samuel Hahnemann]]. Hahnemanns Lehre hat sich als einziges vitalistisches Krankheits- und Therapiekonzept des 18./19. Jahrhunderts in die heutige Zeit hinüberretten können. Für ihn war Krankheit ein Geschehen dynamischer Natur, bei dem die Lebenskraft Veränderungen immaterieller Natur erfährt. In den letzten Auflagen seines Werks "[[Organon der Heilkunst]]" beschreibt Hahnemann die "Verstimmung der Lebenskraft" als Krakheitsursache. Dementsprechend bemühte sich Hahnemann "Gegenkräfte des Körpers" anzuregen und die Heilung durch anregende bzw. dämpfende Reize herbeizuführen.<ref>Haas H:''Ursprung, Geschichte und Idee der Arzneimittelkunde''. B.I. Wissenschaftsverlag, Mannheim, Band 1, 1981</ref> Anhänger der klassischen Homöopathie nach Hahnemann sehen Heilungen nicht direkt durch die Anwendung homöopathischer Arzneimittel, sondern durch eine "Korrektur der Lebenskraft". Das ähnliche Arzneimittel soll demnach beim Erkrankten die Lebenskraft, die unsichtbar und nur an ihren Wirkungen zu erkennen sei, wieder in "geordneten Bahnen fließen lassen".<ref name="Enders">Norbert Enders, Maria Steinbeck, Eberhard Gottsmann, ''Homöopathie. Eine Einführung in Bildern'', Seite 56 bis 60, [[Medizinverlage Stuttgart|Karl F. Haug Verlag]], 1996, ISBN 3-7760-1559-4</ref><ref name="xxxxx">Edeltraut und Peter Friedrich, ''Charaktere homöopathischer Arzneimittel Band 3'', Seite 9,  Traupe-Vertrieb, 1999, ISBN 3-9802834-3-7</ref> Die Grundtheorie der Erkrankungsentstehung bei Hahnemann stimmt mit dem Konzept des Brownianismus überein. Nur die therapeutischen Konsequenzen (Hahnemann: ähnliches mit ähnlichem heilen versus Brownianismus: Gleichgewicht zwischen Reizüberflutung und Reizmangel anstreben) waren verschieden.
    
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