VitaVision

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Sängerin Zeyneb Ummsitta: Chemtrails Wer hat uns das angetan und Wir werden systematisch langsam vergiftet und Schon seit hunderttausend Jahren werden wir manipuliert

VitaVision (Die Band der Zukunftsgesellschaft e.V.) ist eine 2015 gegründete deutsche Musikband aus dem deutschen Vordorf bei Gifhorn[1], die laut eigenem Bekunden sich für Tierschutz und Naturschutz einsetze. Die Band, die sich auch "PeacePop Band" nennt, ist dem Trutherspektrum zuzuordnen und machte mit einen Song zur absurden Verschwörungstheorie der so genannten Chemtrail auf sich aufmerksam.
Die Band spielt Eigenkompositionen und auch gecoverte Songs. Im Eigenverständnis spiele man ..Songs mit sinnvollen Inhalten von einem respektvollen Umgang mit Mensch, Umwelt und Tier. In der Eigendarstellung heisst es:

"VitaVision" ist die Band der "Zukunftsgesellschaft e.V.". Musik für einen verantwortungsvollen Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt.

Auftritte fanden bislang bei Veranstaltungen von Friedensgruppen (zum Beispiel in Ramstein), bei Schützenfesten, Tierschutzveranstaltungen und Umweltschutzveranstaltungen statt. Die Band trat auch auf einer Demonstration des Linke-Parteivorsitzenden Bernd Riexinger auf, an der auch Oskar Lafontaine auftrat. Ein Auftritt bei einer Tierschutzveranstaltung in Nierdersachsen wurde nach Berichten über Kontakte der Band zur rechten Szene abgesagt. Diese Absage ist möglicher Weise der Anlass zu einer Selbstauflösung der Gruppe gewesen. Ob die Band aktuell (März 2017) noch existiert und auftritt, ist unklar. Auf ihrer eigenen Webseite wird als letztes Konzert ein Termin im Dezember 2016 genannt. Andererseits existiert der Webauftritt weiter und es werden für bestimmte Anlässe gagenfreie Auftritte weiterhin angeboten. Der Blog Inyvegan meldete unter Berufung auf eine Veranstalterin die Auflösung der Band, als Reaktion auf öffentlich geäusserte Kritik. Der letzte facebook-Eintrag von VitaVison ist von September 2016.

An der Anmeldeadresse der Band in Vordorf residieren die Firmen Medienberatung Gladow und Unternehmensberatung Rauschenberg (Karriere-Point).

Mitglieder der Band VitaVision

Mitglieder der Band sind die Sängerin Zeyneb Ummsitta mit ihrer Tochter Malikah Trostorff, Patricia Rauschenberg (Gesang, Bass), Horst Graf ("Yoster": Gesang, Keyboard) und Rick Gladow (Gesang, Gitarre). „Zeyneb Ummsitta ist dem neurechten Spektrum zuzuordnen“, schreibt das Blog Indyvegan.[2] Auf ihrer Facebookseite verlinkt Ummsitta diverse rechtsradikale Seiten und solche aus dem Reichsbürger-Spektrum, den Kanal von Ken Jebsen, Texte von Christoph Hörstel, anonymousnews.ru, Beiträge über die angeblich gleichgeschaltete Medienlandschaft in Deutschland und antisemitische Inhalte über eine angebliche Steuerung des Finanzwesens durch Juden.[3] Im Jahr 2014 beteiligte sie sich mehrfach an Veranstaltungen der „Mahnwache Braunschweig“. Die USA werden von ihr als „U-n S-oziale A-liens“ bezeichnet.

Der Verein der Band, Zukunftsgesellschaft e.V., verbreitete in der Vergangenheit Texte unter Berufung auf Rüdiger Dahlke.

Eine Kurznachricht aus dem Jahr 2016 deutet eine Berufung auf die "Kammerton A" - Verschwörung an. So heisst es im April 2016 auf der Webseite von VitaVision: Freitag, 15. April 2016 Musik auf 432 Hertz. In dieser Woche haben wir viele interessante Berichte über die Wirkung von Frequenzen auf uns Menschen gelesen. 1939 wurde der Kamerton A von der natürlichen Frequenz 432 Hertz auf 440 Hertz erhöht. Wir haben unsere Instrumente bereits bei der letzten Probe auf die "alte" Frequenz gestimmt und werden diese auch bei unserem nächsten Gig am kommenden Sonntag in der "Scheune Braunschweig" ausprobieren. Wir sind echt gespannt. Ein weiterer "432"-Anhänger ist Ryke Geerd Hamer (siehe Artikel Mein Studentenmädchen). Zwar wird in vielen Ländern tatsächlich seit 1939 die Frequenz 440 Hz für den Kammerton a1 genutzt, in deutschen und österreichischen Sinfonieorchestern ist jedoch eine Einstimmung auf a1 = 443 Hz üblich, in der Schweiz auf a1 = 442 Hz.[4]

Eigensong Chemtrails - wer hat uns das angetan

Bildausschnitt zum VitaVision-Video Chemtrails - wer hat uns das angetan. Zu sehen ist ein Bild des amerikanischen Holocaustleugners und Verschwörungstheoretikers David Dees. Zum Vergleich: das gleiche Dees-Bild auf dieser Seite. Die Signatur wurde weggelassen und stattdessen ein Link zum eigenen Webauftritt eingeblendet
Originalbild von David Dees (erkennbar an der Signierung)

Die Gruppe komponierte zur Verschwörungstheorie der Chemtrails einen eigenen Song und produzierte dazu ein Musikvideo, das bei Youtube zu sehen ist. Im weinerlich vorgetragenen Song wird die Chemtrail-Hypothese als real existierend unterstellt und Unbekannte dafür verantwortlich gemacht. ..„Und dann blick auf in die Wolken hinein / was ich seh, kann ich kaum ertragen / dieser Himmel kann doch nur ein Albtraum sein, kaum jemand wagt es zu hinterfragen.“..
Zur Untermalung werden im Video mehrere Bilder des US-amerikanischen Holocaustleugners David Dees gezeigt. Zum einen ein Bild zum Thema "international banking" und ein Bild zur Giftigkeit von Aluminium. Ein anderes Hintergrundbild des VitaVision-Video zeigt eine Person in einem Schutzanzug, die das Eulenemblem des Bohemian Grove zeigt, zu dem ebenfalls Verschwörungstheorien kursieren. Im Abspann des Videos wird explizit David Dees genannt, Einblendungen der Dees-Bilder geschahen daher bewusst. Das von VitaVision offenbar tiefernst gemeinte Video sorgte im Internet vor allem für Heiterkeit und vielen "Clicks" nachdem der ZDF-Moderator Jan Böhmermann sich darüber lustig machte. Kritiker sprachen beispielsweise von einem neuen genre des "AluRock".[5]

Weblinks

Quellennachweise