Virtually safe dose

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Bei der virtually safe dose (VSD) handelt es sich um einen in der Risikoabschätzung gebräuchlichen Wert, der die höchste geschätzte Dosis nennt, bis zu der keine beobachtbaren negativen Effekte am Menschen in Erscheinung treten. Bei Karzinogenen ist das der Wert, bis zu dem keine statistisch messbare Erhöhung des Krebsrisikos auftritt. Da es sich um eine Schätzung handelt, ist ein Fehler zu erwarten. Dieser soll immer in Richtung Sicherheit ausfallen.

Zur Schätzung dieses Wertes werden dabei folgende Faktoren betrachtet:

  • Bekannte Unterschiede zwischen Labortieren und Menschen sowie Unsicherheiten und Schwierigkeiten bei der Extrapolation vom Tier zum Menschen
  • Unterschiede in der Sensitivität der Bevölkerung
  • Grad der Schwere bewiesener negativer Wirkungen
  • Toxikologische Wirkung des Stoffes
  • Qualität der experimentell verfügbaren Daten, inklusive bekannter Unterschiede zwischen experimentellen und realistischen Bedingungen bei der Kontamination.

Quellen

  • Ivonne M. C. M. Rietjens, Gerrit M. Alink. Future of Toxicology - Low-Dose Toxicology and Risk−Benefit Analysis. Chem. Res. Toxicol., 2006, 19 (8) DOI: 10.1021/tx0601051
  • Risk characterisation by DOW, abgerufen am 14. Februar 2011