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Die DGKJ rät, Sojanahrung nur bei Babys einzusetzen, die unter angeborener Milchzuckerunverträglichkeit oder Galaktosämie leiden. Beide Stoffwechselstörungen kommen jedoch nur sehr selten vor. Eine Kuhmilcheiweißallergie, die zwei bis fünf Prozent der Säuglinge betrifft, sei hingegen kein Grund, auf Sojamilch umzusteigen, denn laut mehrerer Studien kann Soja statt Kuhmilch im ersten Lebensjahr keineswegs vor Allergien bewahren. Französische Behörden empfehlen sogar, Kindern unter drei Jahren gar keine Sojaprodukte zu geben.<ref>http://www.sueddeutsche.de/wissen/189/423948/text/</ref>
 
Die DGKJ rät, Sojanahrung nur bei Babys einzusetzen, die unter angeborener Milchzuckerunverträglichkeit oder Galaktosämie leiden. Beide Stoffwechselstörungen kommen jedoch nur sehr selten vor. Eine Kuhmilcheiweißallergie, die zwei bis fünf Prozent der Säuglinge betrifft, sei hingegen kein Grund, auf Sojamilch umzusteigen, denn laut mehrerer Studien kann Soja statt Kuhmilch im ersten Lebensjahr keineswegs vor Allergien bewahren. Französische Behörden empfehlen sogar, Kindern unter drei Jahren gar keine Sojaprodukte zu geben.<ref>http://www.sueddeutsche.de/wissen/189/423948/text/</ref>
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Darüber hinaus enthält die Muttermilch stillender Veganerinnen in einzelnen Fällen einen geringeren Gehalt an Nährstoffen (Lactose, Fette und Proteine), was teilweise zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und Wachstumsretardierung bei den Säuglingen führte.<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=print&sid=1130</ref>
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Darüber hinaus enthält die Muttermilch stillender Veganerinnen in einzelnen Fällen einen geringeren Gehalt an Nährstoffen (Lactose, Fette und Proteine), was teilweise zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und Wachstumsretardierung bei den Säuglingen führte.<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=print&sid=1130</ref> 2004 verhungerte im deutschen Paderborn der 16 Monate alte Leon. In einer streng vegan lebenden Familie gab es weder Milch, noch Käse, Eier oder Fleisch zu essen. Völlig entkräftet war der Säugling schließlich an Austrocknung und Lungenentzündung gestorben. Wegen des Hungertods ihres Sohnes wurde ein Ehepaar zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Eltern, insbesondere die Mutter (eine Krankenschwester) glaubten im Interesse ihres Kindes zu handeln und liessen aus Misstrauen gegen die Schulmedizin keine ärztliche Behandlung zu. Die Mutter versuchte vergeblich ihren Sohn mit Natur-Ölen zu behandeln. Das untergewichtige Kind hatte sie vor der Erkrankung nach eigenen Worten streng nach einem Fachbuch für vegane Ernährung gefüttert. Der Junge bekam unter anderem Milchersatz aus Mandeln und Kokosnuss zu essen.<ref>http://www.spiegel.de/panorama/kind-verhungert-bewaehrungsstrafen-fuer-veganer-eltern-a-328416.html</ref>
 
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2004 verhungerte im deutschen Paderborn der 16 Monate alte Leon. In einer streng vegan lebenden Familie gab es weder Milch, noch Käse, Eier oder Fleisch zu essen. Völlig entkräftet war der Säugling schließlich an Austrocknung und Lungenentzündung gestorben. Wegen des Hungertods ihres Sohnes wurde ein Ehepaar zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.<ref>http://www.spiegel.de/panorama/kind-verhungert-bewaehrungsstrafen-fuer-veganer-eltern-a-328416.html</ref>
      
==Siehe auch==
 
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