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2010 wurde von Petra Kernstock die Masterarbeit ''Wissenschaftliche und inhaltsstoffliche Überprüfung: Mögliche kosmische Einflüsse des Mondes auf den Anbau von Radieschen (Raphanus sativus L.), Karotten (Daucus carota L.) und Einjähriger Sonnenhut (Rudbeckia hirta) nach den Prinzipien von Maria Thun'' am Institut für Garten-, Obst- und Weinbau (IGOW) vorgelegt.<ref>http://permalink.obvsg.at/bok/AC08349344</ref> In der Arbeit finden sich Sätze wie "Eine Freundin erzählte mir, dass ihre Mutter nach den Aussaattagen der Maria Thun gärtnert und sie auch immer einen mondgeschlägerten Weihnachtsbaum kauft. Ihrer Meinung nach bleibt der Baum länger frisch und behält länger seine Nadeln." Die Autorin kommt zum Ergebnis: "Es gibt jedoch sehr wahrscheinlich lunare Wirkungen." (siehe dazu den Artikel [[Mondmythen]]). 2011 folgte von Elisabeth Teufner eine weitere Masterarbeit zu diesem Thema mit dem nahezu gleichlautenden Titel ''Der kosmische Einfluss des Mondes auf die Kultivierung von Radieschen (Raphanus sativus L.), Karotten (Daucus carota L.) und Einjährigem Sonnenhut (Rudbeckia hirta) nach den Prinzipen von Maria Thun''.  
 
2010 wurde von Petra Kernstock die Masterarbeit ''Wissenschaftliche und inhaltsstoffliche Überprüfung: Mögliche kosmische Einflüsse des Mondes auf den Anbau von Radieschen (Raphanus sativus L.), Karotten (Daucus carota L.) und Einjähriger Sonnenhut (Rudbeckia hirta) nach den Prinzipien von Maria Thun'' am Institut für Garten-, Obst- und Weinbau (IGOW) vorgelegt.<ref>http://permalink.obvsg.at/bok/AC08349344</ref> In der Arbeit finden sich Sätze wie "Eine Freundin erzählte mir, dass ihre Mutter nach den Aussaattagen der Maria Thun gärtnert und sie auch immer einen mondgeschlägerten Weihnachtsbaum kauft. Ihrer Meinung nach bleibt der Baum länger frisch und behält länger seine Nadeln." Die Autorin kommt zum Ergebnis: "Es gibt jedoch sehr wahrscheinlich lunare Wirkungen." (siehe dazu den Artikel [[Mondmythen]]). 2011 folgte von Elisabeth Teufner eine weitere Masterarbeit zu diesem Thema mit dem nahezu gleichlautenden Titel ''Der kosmische Einfluss des Mondes auf die Kultivierung von Radieschen (Raphanus sativus L.), Karotten (Daucus carota L.) und Einjährigem Sonnenhut (Rudbeckia hirta) nach den Prinzipen von Maria Thun''.  
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===Dissertation über Scharlatanerieprodukte===
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===Dissertationen===
 
2004 gelang es Heidrun Schinagl, über das unverfängliche Thema "Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen" bei Prof. Dr. Karoline Jezik (emeritus) an der BOKU zu promovieren.<ref>[https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.person_betreuungen?sprache_in=de&menue_id_in=107&id_in=116 Heidrun Schinagl: Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktor rer. nat. tech. Wien, Dezember 2004]</ref> Tatsächlich geht es in der Dissertation um die hypothetisch gebliebenen [[Biophoton]]en sowie um eindeutige Scharlatanerieprodukte wie [[Granderwasser]], Produkte der Firma Vit-Theragon (inzwischen in [[Karl Heinz Fuchs|In-Photonic Group]] umbenannt) und um ein "Sammelpräparat nach Gildemeister". Ein wichtiger Bestandteil von letzterem sei Kuhdungasche, die im Rahmen eines "Feuerrituals" hergestellt wurde.<ref>Das "Sammelpräparat nach Gildemeister" besteht nach Angaben der Autorin Schinagl und unter Berufung auf mündliche Mitteilungen des Erfinders, des US-amerikanischen Gärtners Hanson Gildemeister, aus verschiedenen fermentierten Kräutern sowie aus Asche, die in einem "Agnihotra–Feuer–Ritual" hergestellt werde. Dazu würden "Getrockneter Kuhdung, Ghee (ausgelassene Butter) und Vollkornreis [...] in einer Kupferpyramide exakt zu Sonnenauf- und untergang verbrannt."</ref> Sowohl Jezik als auch Schinagl werden von einem Münchner "Institut für bioenergetische Zellresonanz" als "Forschungsmitglieder" genannt. Dieses "Institut" ist lediglich ein anderer Name der genannten Firma In-Photonic Group, die Geräte und Präparate auf pseudowissenschaftlicher Basis herstellt und sich dabei vor allem auf "Biophotonen" (und eine "In-Photonic-Technologie") und [[Skalarwellen]] beruft. In der Dissertation wird auch die [[Anthroposophie|anthroposophische]] Lehre der [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|Biologisch-dynamischen Landwirtschaft]] unkritisch aufgegriffen. Beispielsweise wird ein Hornmist-Präparat verwendet, das durch Vergraben von Kuhhörnern herstellt wird, die zuvor mit Rindermist gefüllt wurden. Diese Praxis entspricht der Lehre der [[Anthroposophie|anthroposophischen]] [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|"biologisch-dynamischen Landwirtschaft]].
 
2004 gelang es Heidrun Schinagl, über das unverfängliche Thema "Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen" bei Prof. Dr. Karoline Jezik (emeritus) an der BOKU zu promovieren.<ref>[https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.person_betreuungen?sprache_in=de&menue_id_in=107&id_in=116 Heidrun Schinagl: Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktor rer. nat. tech. Wien, Dezember 2004]</ref> Tatsächlich geht es in der Dissertation um die hypothetisch gebliebenen [[Biophoton]]en sowie um eindeutige Scharlatanerieprodukte wie [[Granderwasser]], Produkte der Firma Vit-Theragon (inzwischen in [[Karl Heinz Fuchs|In-Photonic Group]] umbenannt) und um ein "Sammelpräparat nach Gildemeister". Ein wichtiger Bestandteil von letzterem sei Kuhdungasche, die im Rahmen eines "Feuerrituals" hergestellt wurde.<ref>Das "Sammelpräparat nach Gildemeister" besteht nach Angaben der Autorin Schinagl und unter Berufung auf mündliche Mitteilungen des Erfinders, des US-amerikanischen Gärtners Hanson Gildemeister, aus verschiedenen fermentierten Kräutern sowie aus Asche, die in einem "Agnihotra–Feuer–Ritual" hergestellt werde. Dazu würden "Getrockneter Kuhdung, Ghee (ausgelassene Butter) und Vollkornreis [...] in einer Kupferpyramide exakt zu Sonnenauf- und untergang verbrannt."</ref> Sowohl Jezik als auch Schinagl werden von einem Münchner "Institut für bioenergetische Zellresonanz" als "Forschungsmitglieder" genannt. Dieses "Institut" ist lediglich ein anderer Name der genannten Firma In-Photonic Group, die Geräte und Präparate auf pseudowissenschaftlicher Basis herstellt und sich dabei vor allem auf "Biophotonen" (und eine "In-Photonic-Technologie") und [[Skalarwellen]] beruft. In der Dissertation wird auch die [[Anthroposophie|anthroposophische]] Lehre der [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|Biologisch-dynamischen Landwirtschaft]] unkritisch aufgegriffen. Beispielsweise wird ein Hornmist-Präparat verwendet, das durch Vergraben von Kuhhörnern herstellt wird, die zuvor mit Rindermist gefüllt wurden. Diese Praxis entspricht der Lehre der [[Anthroposophie|anthroposophischen]] [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|"biologisch-dynamischen Landwirtschaft]].
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2013  promovierte Shaghef Ejaz mit dem Thema ''Bioelectronic Vincent as an alternative quality control technique for horticultural producs''. Diese ebenfalls von Karoline Maria Jezik betreute Arbeit beschäftigt sich mit der [[Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent|Bio-Elektronischen Terrain-Analyse nach Vincent]].
    
===Geomantie===
 
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