Transzendentale Meditation

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Maharishi Mahesh Yogi
Versammlung von 7000 Yogi-Fliegern

Die Transzendentale Meditation (TM, Maharishi-Ayurveda) des indischen Gurus Maharishi Mahesh Yogi (1917? - 5. Februar 2008) ist eine Meditiationstechnik, die ca. seit den 1960er Jahren ayurvedische Inhalte mit Weltbotschaften kombinierte. Die Beatles, die zeitweise diesem Guru anhingen, verhalfen diesem mittlerweile weltweit operierenden Konzern, dessen Ziel das 'Phänomen des Weltfriedens' ist, zu einem erheblichem Bekanntheitsgrad.

Transzendentale Meditazion in Deutschland

In Deutschland existieren nach Oepen et al.[1] eine Reihe von Maharishi-Ayurveda-Behandlungszentren, in denen mit physikalischer Therapie, indischen Medikamenten und TM behandelt wird. Die Meister der TM sollen angeblich Naturgesetze überwinden und schweben bzw. fliegen können. Auch bewirke das gleichzeitige Meditieren von 1% der Bevölkerung angeblich eine Abnahme der Kriminalität und der kriegerischen Auseinandersetzungen.

Bereits Ende der 1970er Jahre warnte die Bundesregierung vor TM als Jugendsekte und Jugendreligion, da TM Auslöser für Psychosen sein könne. Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 23. Mai 1989 sind diese Warnungen zulässig. Eine Beschwerde gegen dieses Urteil wurde am 15. August 1989 vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verworfen. Über die Verquickungen der Maharishi-Mahesh-Yogi-Sekte mit der Ayurveda erfährt man Ausführliches auf der deutschsprachigen Quackwatch-Seite unter [1]. Auch das National Council for Reliable Health Information hält unter [2]Informationen (allerdings in englischer Sprache) bereit.

Produkte

Maharishi Mahesh Yogi kontrollierte ein weltweites, sehr umfangreiches Firmengeflecht. Nach Angaben von Pharmabis.com (2001) plante die Maharishi-Gruppe, ihre Ayurvedaprodukte in fünf Zielländern (USA, Norwegen, Vereinigte Arabische Emirate, Russland und Japan) einzuführen und somit ihr globales Vermarktungsnetz auszuweiten. Ihr Bemühen sei es, ab dem Jahre 2002 an internationalen Börsen gehandelt zu werden. Die Maharishi-Gruppe ist mittlerweile in 25 Ländern mit Niederlassungen aktiv und strebt eine Anzahl von 40 Ländern an. Bisher existieren 180 Distributionsnetzwerke, deren Anzahl und Umfang ebenfalls weltweit ausgeweitet werden soll. Dies unterstreicht den erheblichen Wirtschaftscharakter von Psychosekten, besonders im Bereich der fragwürdigen Arzneimittel. Hier erwirtschaften Psychosekten über teils getarnte Unternehmen Milliardenumsätze.

Die Produkte und Dienstleistungen des Maharishi-Netzwerkes sind relativ leicht zu erkennen. Meist wird bereits durch die Namensgebung der Firma oder des angebotenen Produkts auf den Guru hingewiesen. Es ist aber nicht auszuschließen, dass gerade im deutschsprachigen Raum (in welchen der Guru mit Macht zurückdrängt, nachdem seine Jünger aus dem Fokus öffentlichen Interesses herausgefallen sind) andere Produktnamen oder Vertriebsschienen genutzt werden. Auch ayurvedische Therapieeinrichtungen werden teilweise von der Sekte betrieben.

Yogisches Fliegen

Yogisches Fliegen

Fortgeschrittene Praktizierende der Transzendentalen Meditation können „fliegen lernen“, heißt es zumindest in TM-Kreisen. Im Rahmen übernatürlicher Sidhis- (oder Siddhis-)Fähigkeiten, in deren Folge sich so genannte „höhere“ Bewusstseinszustände entwickeln sollen, wie sie in dem altindischen Lehrsystem des Yoga beschrieben werden, soll die Schwerkraft überwunden werden. Im Wesentlichen bestehen die TM-Sidhi-Techniken darin, im Anschluss an die TM-Technik eine Auswahl von Formeln gedanklich zu wiederholen. Filmaufnahmen zeigen, dass es sich um eine einfache Hüpftechnik einer Gymnastikübung handelt.[2] Schwebezustände der weiteren Stadien, die gegen die üblichen Gesetze der Physik verstoßen würden, konnten bisher nicht demonstriert werden.

In Indien sind auch speziell konstruierte Stühle in Gebrauch, die den Eindruck erwecken, ein darauf sitzender Yogi schwebe nur auf einen in der Hand gehaltenen Stock gestützt in der Luft.[3]

Politik

Literatur

  • Haack, Friedrich-Wilhelm: Transzendentale Meditation. München 1992 (Münchener Reihe)

Weblinks

Quellennachweise

Dieser Text ist ganz oder teilweise von Paralex übernommen