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Durch die Verwendung von Pflanzen, die unbekannte Mengen an verschiedenen, teils ungetesteten Inhaltsstoffen sowie den möglichen Gehalt an Schadstoffen kann es zu teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen. Beispielsweise wurden in Deutschland, aufgrund eines Stufenplanverfahrens  (vom 3. Juni 1981), alle „Aristolochiasäure-haltigen Human- und Tierarzneimittel, einschließlich phytotherapeutischer und homöopathischer Arzneimittel, die unter Verwendung Aristolochiasäure-haltiger Pflanzen hergestellt werden“, verboten. Neben den karzinogenen (krebserregenden) Eigenschaften sind Aristolochiasäuren stark nephrotoxisch  (nierenschädigend)<ref>http://www.bfs-ev.de/index.php?menuid=27&reporeid=1205</ref>.
 
Durch die Verwendung von Pflanzen, die unbekannte Mengen an verschiedenen, teils ungetesteten Inhaltsstoffen sowie den möglichen Gehalt an Schadstoffen kann es zu teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen. Beispielsweise wurden in Deutschland, aufgrund eines Stufenplanverfahrens  (vom 3. Juni 1981), alle „Aristolochiasäure-haltigen Human- und Tierarzneimittel, einschließlich phytotherapeutischer und homöopathischer Arzneimittel, die unter Verwendung Aristolochiasäure-haltiger Pflanzen hergestellt werden“, verboten. Neben den karzinogenen (krebserregenden) Eigenschaften sind Aristolochiasäuren stark nephrotoxisch  (nierenschädigend)<ref>http://www.bfs-ev.de/index.php?menuid=27&reporeid=1205</ref>.
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Doch auch nach dem Verbot taucht Aristolochiasäure, begünstigt durch den Vertrib über das Internet, immer wieder in Naturheilmitteln auf. So 1992 in Belgien in dem Schlankheitsmitteln „Fang Ji“. Damals hatten die Hersteller aufgrund eines Übersetzungsfehlers statt „Han Fang Ji“ (Stephania tetrandra) „Guang Fang Ji“ (Aristolochia fangchi) in die Präparate gemischt. Etliche Anwenderinnen wurden dialysepflichtig, einige entwickelten später Karzinome in den ableitenden Harnwegen<ref>http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30886</ref>.
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Doch auch nach dem Verbot taucht Aristolochiasäure, begünstigt durch den Vertrib über das Internet, immer wieder in Naturheilmitteln auf. So 1992 in Belgien in dem Schlankheitsmitteln „Fang Ji“. Damals hatten die Hersteller aufgrund eines Übersetzungsfehlers statt „Han Fang Ji“ (Stephania tetrandra) „Guang Fang Ji“ (Aristolochia fangchi) in die Präparate gemischt. Etliche Anwenderinnen wurden dialysepflichtig, einige entwickelten später Karzinome in den ableitenden Harnwegen<ref>http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30886</ref>. 39 Frauen mussten die Nieren prophylaktisch entfernen lassen, weil sie Schlankheitstees mit Aristolochiasäure zum Abnehmen getrunken haben<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10841870</ref>.
    
==Anmerkungen zum Artenschutz==
 
==Anmerkungen zum Artenschutz==
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